Brunel Blog

Dienstag, 11. September 2007

Sweet Home Austria! Ich bin wieder zurück in der Heimat, das Auslandsjahr ist um! Die letzten Tage waren sehr "intensiv", aber ich hab es überstanden.

Masterarbeit fertig

Die letzten Tage in England waren sehr heftig: Schließlich hatte ich noch die Arbeit selbst fertig zu schreiben und Ergebnisse zusammenzukratzen. So ganz nebenbei sollte das auch alles fehlerfrei sein, was mit zunehmender Länge immer schwieriger wird.

Am Dienstag Abend war soweit das Meiste fertig geschrieben, nur der Teil mit den "Results" war noch nicht ganz fertig. Am Mittwoch dann ein Beinahe-GAU: Ich habe bei meinen Gleichungen an einem sehr frühen Punkt einen sehr blöden Fehler eingebaut, was zur Folge hat, dass alle meine Algorithmen umgeschrieben werden müssen; sowohl in Latex als auch im Programm-Code. Zwei Tage vor Abgabe ist das dann alles andere als lustig!

Aber aufgegeben wird bekanntlich nur ein Brief, also habe ich die notwendigen Änderungen soweit angebracht und eine "Light"-Version des Systems zum Laufen gebracht. Schnell alles kommentiert und in die Arbeit eingegliedert, und schon war es auch schon Donnerstag Abend. Die Nacht auf Freitag war dann eine Nacht ohne Schlaf, beinahe hätte ich auch noch das große System fertigstellen können, ein sehr seltsamer Bug (so seltsam, dass ich nach wie vor nicht weiß, was da los ist) hat dann aber doch das "Lösen" des großen Systems verhindert. So ist halt am Ende der Arbeit ein kleines Loch, dennoch haben es 87 Seiten mit Schriftgröße 10 Punkt und extra-schmalen Rändern zur Abgabe geschafft. Die Beurteilung liegt ja jetzt bekanntlich nicht mehr in meiner Hand, mal sehen, was am Ende dabei herausschaut...

Abschiedsgeburtstage

Auch in der letzten England-Woche waren wieder Geburtstage zu feiern, zwei an der Zahl: Amri hat am Donnerstag, 6. Sept., seinen Lebenszähler erhöht, während Jan das direkt am 7. September getan hat. Pünktlich um 0:00 war also ein "Happy Birthday" angesagt! Alles Gute euch beiden!

Last, but not least, möchte ich meiner meiner Mutter auf diesem Weg alles Gute zum Fünfziger wünschen, auch wenn sie es vermutlich nicht lesen wird. Aber auslassen kann ich das auf keinen Fall! :-)

Heimaterde, Heimatluft und Heimatwasser

Heimterde, Heimatluft, Heimatwasser

Nachdem mich Klaus' Mitgift in Form von Heimatluft, Heimatwasser und Heimaterde das ganze Jahr über mit heimischer Energie versorgt hat, war es dann auch an der Zeit, diesen Elementen eine weitere Bleibe zu organisieren. Schließlich haben sie ihren Platz zu den Wurzeln eines jungen Baumes in den Brunel-Gardens gefunden: Erde umgibt die Wurzeln mit Nahrung, Wasser sorgt dafür, dass der Baum nicht dürstet und Luft legt ihm/ihr Mindeststandards für die Fotosynthese ;-)

Heimreise

Gleich nach Abgabe meiner Masterarbeit war die Heimreise am Programm. Das sollte sich zu einem Nervenkitzel entwickeln: Zuerst einmal bin ich relativ spät weggekommen, es war schon 14:00 als ich meine Schlüssel abgegeben habe, während um 15:50 die geplante Abflugszeit war. Der Bus fährt eine halbe Stunde, der Marsch zur Bushaltestelle war auch noch notwendig: Kurz, es war schon eng. Noch dazu war all das Gepäck diesmal echt schwer, Bundesheer-Zeiten ließen grüßen...

Aber wenn du glaubst, es geht nicht mehr, kommt irgendwo ein Etienne her. Besagter Franzose hat seinen Flug zehn Minuten nach mir gehabt und war auch gerade am Weg nach Heathrow. Nur im Unterschied zu meiner Wenigkeit hat er sich einen Chauffeur organisiert gehabt, womit für ihn das alles leichter war. Ein wenig unverschämt habe ich aber den letzten Rettungsanker ergriffen und ihn gefragt, ob für mich noch ein Platzerl frei wäre. Zum Glück hat das dann alles funktioniert und so war ich um 14:35 am Flughafen. Soweit so gut.

Am Check-In war dann schon von Vornherein zu erwarten, dass da Übergepäck zu bezahlen ist. Mit ca. 30kg Gesamtgewicht habe ich gerechnet, das wären ca. 10kg Übergepäck. Aber bevor es überhaupt so weit gekommen ist, war es eine ganz andere Mitteilung, die für Spannung gesorgt hat: Der Flug war überbucht. Ich solle um 15:20 nocheinmal mit einem Manager sprechen, ob ich da doch noch mitkomme. So ganz nebenbei sind es dann 37kg Gesamtgepäck gewesen, über deren Finanzierung ich also bis 15:20 habe nachdenken dürfen. Man wird dann aber ziemlich kreativ, die ausgefuchstesten Verhandlungsstrategien sind dabei entworfen worden...

Um 15:20 dann habe ich doch noch einen Platz im Flieger zugesichert bekommen. Beim Check-In haben sie mir dann schlussendlich das Gepäck abgenommen und ich die Rechnung fürs Übergepäck erwartet. Doch unverhofft kommt oft: Es war NICHTS zu bezahlen! 17 kg Übergepäck frei! In dem Moment is mir SEHR viel leichter geworden! :-) Vermutlich hat das auch damit zu tun gehabt, dass ich schon spät dran war...

Den Check-In habe ich dann knapp nach 15:25 verlassen und bin zum Sicherheits-Check gerast. Dort war dann ein dem Freitag Nachmittag entsprechendes Bild: VIELE Leute. Da mein Boarding um 15:20 hätte beginnen sollen, bin ich zu einem Mitarbeiter des Flughafens gegangen und habe gefragt, ob ich da nicht ein wenig Abkürzen dürfte, eben weil ich schon so spät bin. Aber ich war ja in England: Nix da, brav hinten anstellen. Die Schlange hat sich schön langsam weiterbewegt, nach einigen Minuten kam dann aber die Erlösung: Der Flug hat sich ohnehin um 15 Minuten nach hinten verschoben...

Im Flugzeug selber bin ich dann schnell eingeschlafen, die Nacht davor hat ja keinen Schlaf ermöglicht. Immerhin bin ich dann pünktlich zum Essen wieder aufgewacht. Gut wars :-) Schließlich sind wir dann um 19:51 federweich (in solchen Momenten ist einfach alles wunderbar :-) ) in Österreich gelandet.

Letzte Worte

Nun ist es wohl an der Zeit, diesem Blog zu beenden. Alles in Allem kann ich sagen, dass ich mit der Entscheidung, nach England zu gehen, im Nachhinein betrachtet sehr glücklich bin. Es war nicht immer alles ganz einfach, etwa dass ich meine Freundin nicht bei mir gehabt habe, aber die vielen anderen wertvollen Erfahrungen möchte ich nicht missen. Engländer sind dann doch sehr ähnlich und gleichzeitig so verschieden von uns Österreichern, was wohl auf so ziemlich jede Bevölkerungsgruppe zutrifft.

Mein Englisch ist zwar nach wie vor stark verbesserungswürdig, vor Alltagssituationen bin ich nun aber gewappnet. In fachlicher Hinsicht hat sich sicher auch etwas getan, anstatt in die Breite bin ich jetzt ein Jahr lang eher in die Tiefe gegangen, jedoch glaube ich, dass ich in Wien in der selben Zeit in Summe wesentlich mehr gelernt hätte. Ein Master-Abschluss tröstet da aber durchaus hinweg :-)

Einen Blog werde ich wohl weiterhin führen, aber nicht an dieser Stelle und vielleicht nicht so regelmäßig. Außerdem wird es dann wohl ein eher technischeres Geschreibsel, ein paar banale Kuriositäten wird es aber sicher von Zeit zu Zeit auch geben ;-)

In diesem Sinne: Vielen Dank fürs Mitlesen, ich hoffe, es hat euch genausoviel Spaß wie mir gemacht!

Montag, 3. September 2007

Noch rund 90 Stunden bis zu meiner Rückkehr nach Österreich! Wirklich gut Zeit habe ich auch diesmal nicht, daher werde ich ausführliche Schilderungen aufs nächste Mal verschieben...

Fussballblatz

ORF mit Bildungsauftrag

Ist zwar schon etwas mehr als eine Woche her, aber trotzdem ein Schmankerl: Die diversen Rechtschreib-Künste auf orf.at. Ich werde euch einfach selbst nach dem Verbrechen am österreichischen Wortschatz suchen, ich bin mir sicher, ihr schafft das ;-) Und jetzt muss ich tunlichst dafür sorgen, dass ich hier keine Rächdschraipfeller produziere!

Letzte Taten

Mit dem Anbruch der letzten Woche hier an der Brunel University beginnt auch die Phase der letzten Taten: Zum letzten Mal freitags Fußballspielen, zum letzten Mal Tennis spielen, zum letzten Mal Einkaufen usw. Auch wenn man da eigentlich wirklich schwerst sentimental werden könnte, ist davon eigentlich keine Spur. Einige Leute werden mir sicher fehlen, nur die Freude auf eine Rückkehr überwiegt doch deutlich. Mal schauen, wie sich das mit dem Gepäck alles ausgeht, meine Hochrechnungen gehen von ~20 Kilo aus. Meine Bücher, die doch einiges Gewicht haben, werden kunstvoll in meiner Laptop-Tasche verstaut, sodass mein Handgepäck eine sehr hohe Dichte aufweisen wird. Ich werde dann berichten, wenn ich wieder in Wien bin.

Masterarbeit auf der Zielgeraden

Bis Freitag habe ich noch Zeit, meine Masterarbeit fertigzustellen. Derzeit halte ich bei fast 80 Seiten, da fehlen aber (leider) noch ein paar Ausführungen. Für Nervenkitzel bis zuletzt ist wohl gesorgt, da mir ein paar Resultate, die ich noch gerne drin hätte, auch noch fehlen, aber irgendwie wir das schon funktionieren. Morgen wird dann wohl eine vorläufige Endversion (bis auf ein paar Epsilons) ausgeschickt werden, die dann freiwillige Helferleins Korrekturlesen dürfen. Für Kurzentschlossene, die mich dabei unterstützen wollen: Bitte melden ;-)

Montag, 27. August 2007

Die Zeit läuft: Nur noch elf Tage bis zu meiner Abreise! Die Masterarbeit hat 110% Priorität im Moment, ich hoffe, dass ich bis zum Wochenende praktisch alles geschrieben habe, um noch Zeit für den letzten Feinschliff zu haben... Achja, freiwillige Lektoren sind jederzeit willkommen, einfach melden! ;-)

Happy Birthdays continue

Wie letzte Woche bereits angekündigt: Viele weitere Geburtstage sind in den vergangenen Tagen zu feiern gewesen: Da hätten wir einerseits Klaus, dessen Heimat-Luft, Heimat-Wasser und Heimat-Erde am Dienstag besonders von mir gepflegt worden ist. Dann wäre da Sabine, Mama-über-viele-viele-Ecken. Außerdem Birgit, Doris' Schwester. Und last, but not least: Unser Kleiner Meister Flo! Eine echte Meisterleistung sozusagen ;-) Nochmals alles Gute euch vieren!

Software der unbegrenzten Möglichkeiten?

Die Brunel University setzt auf Exchange-Server für den Email Verkehr. Ob das jetzt gut oder nur mittelmäßig ist, soll an anderer Stelle diskutiert werden. Jedenfalls habe ich das Web-Interface zur Verfügung, um meine Brunel-Emails zu checken. Bisher sind vereinzelt Unregelmäßigkeiten vorgekommen, zum Beispiel, dass Antworten auf Rundmails angekommen sind noch bevor das eigentliche Rundmail im Postfach aufgetaucht ist. Vergangenen Dienstag habe ich mir dann einmal die Mühe gemacht, eine Kuriosität genauer zu dokumentieren: Claudia hat mir ein Email geschickt, das um 17:53 in meinem Posteingang aufgetaucht ist. Gleichzeitig hat sie es auch an meine Hotmail-Adresse geschickt, wo es bereits um 13:41 abrufbar war. Als Bürger von Welt könnte man jetzt mit Zeitverschiebung argumentieren. Dem kann ich aber entgegnen: Um 14 Uhr war das Hotmail-Mail bereits abrufbar, während das Brunel-Mail noch nicht eingetrudelt war.

Outlook-Web-Access-Bug, Teil 1

Das alleine ist jetzt natürlich noch nicht sonderlich aufregend, war vielleicht ein Stau am Daten-Highway. Das Interessante kommt aber jetzt: Ich lese mir Claudias Mail nocheinmal durch und finde in der Detailansicht, dass dort als Zeit, an der gesendet worden ist, 13:41 steht. Genau die gleiche Zeit wie beim Hotmail-Account! Kommt das jetzt über den Email-Header, oder war das tatsächlich die Zeit, zu der der Brunel-Server das Mail bekommen hat? Fragen über Fragen, auf die leider keine Antwort gegeben werden kann, da der Mail-Quelltext im Outlook Webaccess nicht angezeigt werden kann (oder zumindest ist die Funktion nicht ohne Weiteres für mich aufzufinden).

Outlook-Web-Access-Bug, Teil 2

Das war aber noch nicht das Ende: Ich klicke auf "Antworten", um ihr über diese Kuriosität zu berichten, ändere aber nach wenigen Worten meinen Plan und gehe wieder zurück zum Posteingang, ohne das Mail zu versenden. In diesem Moment kommt mir die glorreiche Idee mit den Screenshots. Und siehe da: Bei den Mail-Details steht nun plötzlich, dass ich um 19:12 geantwortet hätte. Blödsinn! Ich habe um 19:12 für kurze Zeit vorgehabt, zu antworten. Mehr nicht...

Und als möchte-gern-kluger-Rat zum Schluss: Bedenkt, dass Outlook nicht das einzige Mailprogramm in der großen, weiten Software-Welt ist... Oder anders gesagt: Nicht jeder Ausblick gewährt genügend Einblick (das ist mal ein Wortspiel :-D )

Montag, 20. August 2007

Die Zeit der richtig vielen Geburtstage scheint angebrochen: Zuerst einmal nachträglich nocheinmal auf diesem Wege alles Gute an Claudia, die am 15. August gefeiert hat und von mir mit Salzburger Nockerl bedacht worden ist.

Joghurttorte zu Sagars Geburtstag

Heute ist übrigens Sagars Geburtstag, gestern habe ich ihm die hohe Kunst der Joghurt-Torte gelehrt (wo der Gelatine-Ersatz - er ist Vegetarier - leider nicht sehr gut eingedickt hat). Ein Bild dieses "Werks" ist nebenan zu sehen, mittlerweile ist sie schon fast ganz aufgegessen, nur noch ein letztes Stück harrt darauf, von seinem polnischen Arbeitskollegen morgen verzehrt zu werden. ;-)

Weitere wichtige Geburtstage (mindestens vier) folgen in den nächsten Tagen, genug zu schreiben also beim nächsten Eintrag. Auch eine kleine Meisterleistung wird sich darunter befinden (das ist ein Insider-Anspielung...)

Postgraduate Society hat gegrillt

Am Donnerstag war ein lustiges Grillen mit der Postgraduate-Society am Programm. Essen hat es genug gegeben, für gut 100 Leute war eingekauft. Dass dann nur ca. 20 Leute dort waren, steht auf einem anderen Blatt Papier. So haben 12 Quarterpounders (=Beef Burger Fleisch) den Weg in den Kühlschrank gemacht, dabei will ich mich ja gar nicht von Burger ernähren. Aber "einem geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul", heißt es bekanntlich. *mampf*

Wenn der Tag doch nur 48 Stunden haben könnte...

Die Zeit wird mir schön langsam sehr knapp, noch 18 Tage und eine gesamte Masterarbeit zu schreiben. Leider fehlt mir noch ein Wenig beim Programmieren, sollte in einem Tag machbar sein, allerdings darf sich da kein blöder Fehler einschleichen, sonst wird es wirklich extrem eng. Warum ich dann hier den Blog-Eintrag schreibe und nicht stattdessen programmiere? Die Antwort ist einfach: Arbeit kann zwar wichtig werden, trotzdem darf und will ich nicht auf meine Menschen um mich herum verzichten. So, genug billig Honig geschmiert, jetzt sollt ich wirklich weitermachen.

Montag, 13. August 2007

Die letzten Tage standen im Zeichen der Arbeit, dafür geht auch was weiter. Ein bisschen was rundherum gibt es trotzdem zu erzählen:

Sauberkeit in der Küche

Ein Thema, über das man besser den Mantel des Schweigens hüllt (oder den Fetzen der Putzfrau). Morgens von ca. 10:00 bis 12:00 ist es okay, da war grad die Putzfrau am Werken, aber gegen Abend wird es zunehmend schlimmer. Dass die Esstische fast nur von den Putzfrauen abgewischt werden, ist keine Horrorgeschichte, sondern leider traurige Realität. Vom Boden wird auch nichts aufgehoben, auch wenn die Mangostücke großflächig für Rutschgefahr sorgen. Damit kann man noch leben und es selber besser machen. Den Vogel hat dann Vahid gestern abgeschossen: Er isst gerade sein Mittagessen und als er fertig is(s)t, räumt er sein Geschirr zur Abwasch. Danach ein kurzer Blick auf den Tisch, wo sich gut verteilt auch die Brösel und Essensreste anderer befinden. "Oh fuck man, I don't understand these people. Why can't they clean the table after use?" sagt er, holt sein Papiertaschentuch aus dem Hosensack und wischt ein paar Brösel nahe seiner Essensumgebung mit drei Wischern auf ein kleines Häufchen nahe der Tischkante. So weit, so gut. Dann holt er einmal großzügig aus und verteilt damit das Häufchen gekonnt über den Küchenboden. Er hätte nur noch "Now it's clean!" sagen müssen...

Niemand wird sehen können, was Sie geantwortet haben

Antworten sinnlos?

Aus meiner geheimen Screenshot-Kiste habe ich diesmal folgende Kuriosität, die mir bei einer Online-Umfrage untergekommen ist (siehe nebenstehendes Bild). Dabei gefällt mir der letzte Satz: "Niemand wird sehen können, was Sie geantwortet haben". Nun gut, man kann es so verstehen, wie es vermutlich gemeint ist. Viel eher klingt es aber so, als ob man zwar antworten kann, aber die Antworten nirgendwo gespeichert werden. Da hätte dann wohl jemand eine Light-weight-Datenbank mit verschwindendem Speicherbedarf erfolgreich verkauft. Und das Auslese-Modul kostet dann halt (sehr viel) extra... ;-)

Wetter in England

Britischer Humor

Und noch etwas aus meiner Screenshot-Kiste: Um die Prüfungszeit im Mai herum war wieder so ein Studenten-Barometer, schön offiziell von der Uni erhoben. Da war halt alles mögliche gefragt, wie der Course einem so gefallen hat, und so weiter. Beinahe hätte ich dann dieses Schmankerl übersehen. Wer es noch nicht gefunden hat: Die dritte Frage von unten ist gemeint :-) Achja, die im Bild ausgewählten Antworten entsprechen nicht notwendigerweise meiner Meinung. Aber wie wir von zuvor wissen: "Niemand wird sehen können, was Sie geantwortet haben". Möglicherweise. In Großbritannien bin ich mir da allerdings nicht so sicher...

Sonntag, 5. August 2007

Back to good old England! Wieso? Ich war im Urlaub am Gardasee! Also nur brav weiterlesen!

Planschen am Gardasee

Von Sonntag bis heute (wieder Sonntag) war ich mit meiner Freundin samt Family am Gardasee in Italien. Um noch genauer zu sein: In Riva del Garda, am nörlichen Ende des Sees, wo die ganzen Windsurfer unterwegs sind.

Die Anreise über München nach Verona war unspektakulär, das Bayrische am Flughafen-Funkverkehr war eine unterhaltsame Ablenkung. :-) Der Flug von München nach Verona (operated by Air Dolomiti) hat mich schon langsam aufs Italienische vorbereitet, nach 5 Jahren Quasiabstinenz vom Italienischen war das schon nicht ganz einfach. Meinen Orangensaft habe ich dann aber doch erfolgreich bestellen können. Auf Italienisch wohlgemerkt! :-P

Der See selber ist mit ~22 Grad Celsius doch ziemlich frisch, vor allem im Gegensatz zu den aktuellen Mittelmeer-Temperaturen. Am Nordende wird aber ohnehin hauptsächlich dem Windsurfen gefröhnt, soll so ziemlich das Mekka der Sportler dort sein. Am Freitag habe ich mich auch selber daran versucht, in Windrichtung ist das auch schon ganz passabel gegangen, der erhoffte Wechsel der Windrichtung ist aber ausgeblieben und so habe ich meine ersten Windsurf-Versuche schlussendlich am "Rettungsboot" zum Nordufer zurückfahrend verbracht. Die Latte liegt fürs nächste Mal also nicht sehr hoch...

Blick auf Malcesine vom Monte Baldo

Wir haben auch die Gegend rund um den See erkundet, da ist einerseits der Lago di Tenno, ein richtig hübscher Gebirgssee, oder auch der Lago di Ledro, schon von beachtlicher Größe. Am Ostufer waren wir auch am Monte Baldo, leider nur per Seilbahn hinaufgefahren (mit dem Mountainbike da rauf wäre echt eine coole Sache gewesen, nur als einer von zwei Männern ist das gegen sechs Ladies eine ziemlich aussichtslose Sache), der Ausblick dort oben ist echt beeindruckend (siehe Bild). Die abgelichtete Stadt am Fuße des Berges ist übrigens Malcesine, für alle, die da auf etwaigen Landkarten nachschauen möchten.

Dann war da natürlich auch das Canyoning. In hautengem Neopren-Anzug durch einen Canyon zu klettern, Leute, das müsst ihr auch einmal gemacht haben! Es hat nichts gefehlt: Gehen, krabbeln, rutschen, schwimmen, springen, abseilen und auch ein wenig frieren. Bei einer Wassertemperatur von ~6 Grad aber nicht sehr verwunderlich. Neopren sei Dank hat sich die Zitterei aber in Grenzen gehalten. Fotos gibt es dazu übrigens auch, ich habe nur derzeit keinen Zugriff darauf. Ich reiche das einfach nach, wenn sich ein spektakuläres Foto darunter befindet.

Blick auf den Gardasee nahe Pieve di Tremosine

Gestern sind wir auch in den Anhöhen der Westküste herumgefahren, das nebenstehende Foto ist in der Nähe von Pieve di Tremosine geschossen mit Blickrichtung Süden. Berge gibt es im Norden also genug, da bauen sich vor allem Norden von allen Seiten die Berge sehr imposant in die Höhe. So als kleines "Zahlenbeispiel": Der Gardasee selbst liegt ca. 65 Meter über dem Meer. Der Monte Altissimo di Nago, der sich gleich neben dem Ufer erhebt, ist 2076 Meter über dem Meer (lt. vorliegendem Kartenmaterial). Eine hochautomatisierte Kopfrechnung sagt, dass das mehr als 2000 Meter Höhenunterschied sind! Jene, die also am Gipfel eine kleine Fußball-Partie einlegen wollen, müssen sich also unter Umständen auf etwas längeres Ballholen einstellen...

So, das war jetzt genug vom Garda-See fürs Erste, jetzt geht es wieder zurück an die Masterarbeit!

Samstag, 28. Juli 2007

Huiuiui, Leute, die Zeit rennt! Und zwar mit 3600 Sekunden pro Stunde! Jetzt sind auch schon wieder ganze neun Tage seit dem letzten Eintrag vergangen, da ist es also höchste Zeit...

Die Hard 4.0

Dienstag Abend habe ich mir den vierten Teil der Stirb-Langsam-Reihe genehmigt, auch diesmal wieder solide und gute Unterhaltung fürs Geld! Da der Film in Österreich eh auch schon längst angelaufen ist, brauche ich wohl auch nicht viele Worte darüber verlieren. Daher in aller Kürze: Wer die ersten drei Teile mochte, wird auch diesen mögen!

Burenwurst mit Schwarzbrot

Martin, ein Austausch-Wissenschaftler aus Hannover, hat von seinem letzten Deutschland-Aufenthalt ganz tolle Sachen mitgebracht: Jagdwurst, Burenwurst, etc. mit Schwarzbrot (die Vollkorn-Ecke, nicht das klassische Bauernbrot). Freundlicherweise hat er mich an dem Fest für den Gaumen teilhaben lassen: einfach köstlich! Die Vorfreude auf die Rückkehr im September ist damit zweifellos sehr weit gestiegen!

Fleisch bringts

Fleisch bringts

Zu obigen Artikel passend: Vor einiger Zeit (also durchaus schon länger) habe ich an einer Online-Umfrage über ein neues Werbeplakat des Agrarmarkts Austria teilgenommen. Selbiges findet ihr nebenstehend. Ich frage mich, wie man auf so eine besch...eidene Idee kommen kann, Quantenphysik (imho ist da im Hintergrund die Schrödinger-Gleichung. Muss ich mir jetzt Sorgen um mich machen??) mit normalem Fleisch zu koppeln!? Oder ich bin einfach nur von den britischen Werbungen verwöhnt, die meiner Meinung nach um Welten besser sind als das, was uns in Österreich ins Hirn gedroschen wird. Beispiel gefällig? Bitteschön: Mail on Sunday

Back to work

Abgesehen von dem einen Kino-Besuch besteht mein Tag hauptsächlich aus Programmieren, mein Code ist mittlerweile schon auf über 6000 Zeilen (inkl. Kommentare, etc.) angewachsen und löst bereits mechanische Probleme, Wärmeleitungsprobleme und Potentialprobleme in 2D und 3D. Nächster Schritt wird sein, die drei zu koppeln und damit die Elektromigration behandeln zu können. Bunte Bilder bzw. bunte Videos gäbe es bereits, ich verschiebe das in bester Soap-Manier auf eine der nächsten Beiträge ;-)

Donnerstag, 19. Juli 2007

Einige Besuche haben diesen Eintrag weit nach hinten geschoben, dafür werde ich euch jetzt auf den aktuellen Stand bringen:

Doris auf Besuch :-)

Mein Schatzerl hat mich vom 7. bis 15. Juli besucht und mich erfolgreich auf einige andere Gedanken gebracht. Ein bisschen obligatorisches Shoppen, ein bisschen Schwimmen (Leute, ich sags euch, ich schwimme nicht mehr wie ein Stein, ich schwimme schon wie ein Stück Treibholz! Ich gehe also relativ zuverlässig nicht gleich unter, dafür geht es halt noch etwas gemächlicher dahin ;-) ), ein Tripp nach Portsmouth (siehe unten) und ein wenig London unsicher machen, um das Wichtigste zu nennen. Dazwischen waren Gamestar-DVDs der Juni- und Juli-Ausgabe nachzuholen, ich muss mich auch ein wenig am Laufenden halten, auch wenn ich immer mehr finde, dass Gamestar immer mehr aufs Massenpublikum schielt und dabei immer weniger nützliche Informationen bringt. Oder ich werde einfach zu alt fürs Computerspielen...

Portsmouth

Letzten Mittwoch hat unser Kurs einen Ausflug nach Portsmouth unternommen, finanziert aus dem Social Fund. Da stehen pro Person ca. 30 Pfund zur Verfügung, mit denen wir etwas gemeinsam unternehmen können/konnten.

Blue Reef Aquarium Portsmouth

Nach der zweistündigen Anreise mit dem Bus sind wir zuerst ins Aquarium gegangen und haben uns die dortigen Wasserbewohner angeschaut. Dabei haben wir sogar Nemo (bzw. einen Artgenossen) gefunden! Aber nicht nur Nemos gibt es dort, man findet dort so ziemlich alles, was Schuppen und Flossen hat. Auch Otter und ein paar Amphibien gibt es zu sehen, der Schwerpunkt liegt aber klarerweise auf Fischen. Ich kann euch jedenfalls dieses Aquarium uneingeschränkt weiterempfehlen!

Spinnaker Tower

Nach der Wasserweltbestaunung ist es weiter durch die Innenstadt gegangen. Allzu viel Aufregendes war dann aber nicht mehr, einzig der Spinnaker Tower ist nicht zu übersehen (siehe Bild). Außerdem sind die Leute dort noch ziemlich stolz auf Admiral Nelson, der dort angeblich am Tag seiner Abreise zur Schlacht bei Trafalgar sein Frühstück eingenommen hat.

Alles in Allem war (imho) Portsmouth eine Ein-Tages-Reise wert, auch wenn wir uns in der zweiten Tageshälfte eher dem Shoppen zugewandt haben... ;-)

Weiteres Sightseeing in London

Mit Doris war ich dann letzten Donnerstag unter anderem im Londoner Zoo. Von den Unterwasser-Tieren zu den Land- und Luftbewohnern sozusagen. Der Eintritt war mit fast 15 Pfund pro Person doch ziemlich teuer, aber als Tourist ist man ja gezwungenermaßen immer willig, gemolken zu werden.

Eule im Londoner Zoo

Im Vergleich zum Zoo in Schönbrunn dürfte der Zoo in London kleiner sein, dennoch gibt es genug zu sehen. Sogar ein Gehege für die Affen gibt es, wo man auch hineinspazieren kann. Die Meerkatzen waren Doris' Helden, sehr lustige Zeitgenossen :-) Vom Schmetterlingshaus gibt es auch einige sehr schöne (Desktop-Hintergrund-taugliche) Fotos, dennoch habe ich mich für die Eule im nebenstehenden Bild entschieden, da ist (imho natürlich) der Auslöser gerade zur richtigen Zeit betätigt worden. Und der Vollständigkeit halber: Eisbären gibt es dort auch, aber Knut ist und bleibt nach wie vor in Berlin!

Jack Sparrow bei Madame Tussauds

Sightseeing continues: Family edition

Sonntag war dann Schichtwechsel angesagt: Doris wieder nach Hause (snif), dafür Mami, Papi und Astrid-Schwester nach London. Natürlich bedeutet das weiteres Sightseeing: Oxford Street, Marble Arch, Wellington Arch, Buckingham Palace, Westminster Abbey, Big Ben und Madame Tussauds (nebenstehend ist Johnny Depp alias Jack Sparrow in Wachs zu sehen) waren also am Montag dran. Für Madame Tussauds haben wir die Tickets online gekauft, war mit 13 Pfund pro Person sogar billiger als der Zoo und keine fünf Minuten Wartezeit! Leute, ich kann euch also nicht nur "Ich war in Madame Tussauds" sagen, ja, ich kann sogar "Ich war in Madame Tussauds und habe praktisch nicht warten müssen!" rufen! Einzig die Brunel-IT hat das ganze relativ schwer gemacht: Eine Online-Buchung erfordert einen Ausdruck. Dafür geht man logischerweise in den Computerraum. Zumindest war das der Plan. Dann ist aber der Computerraum natürlich über den Sommer geschlossen und man wird woandershin weiterverwiesen. Und wie könnte es anders sein: Auch der Ersatz ist über den Sommer geschlossen. Als Mann von Welt (wer kichert da?!?) bin ich dann einfach ins General Office gegangen und hab eine Sekretärin höflich angelächelt, ob sie die zwei Seiten nicht für mich ausdrücken könnte, was sie dann (auch unter Berücksichtigung der Umstände?) gerne gemacht hat.

Tower Bridge in London

Am Dienstag waren Papas Füße schon etwas verbraucht, er hat sich aber wacker zu weiteren Sehenswürdigkeiten geschleppt: Naturhistorisches Museum, Technisches Museum (eher kurz), Royal Albert Hall, Albert Memorial, Tower Bridge, St. Paul's Cathedral und Harrods. Dabei waren wir eh die absoluten Glücksritter: Zum einen war für beide Tage schwerer Regen angesagt, wir haben aber keinen Tropfen abbekommen. Weiters waren wir keine zwei Minuten auf der Tower Bridge und schon haben sie sie auch hochgeklappt: 1A Plätze also! Und für St. Paul's Cathedral waren wir auch gerade rechtzeitig, zehn Minuten später und wir hätten nicht mehr hinein dürfen. Wir müssen wirklich brav gewesen sein...

Gestern war dann noch ein wenig Campus-Schau'n angesagt und am frühen Nachmittag war dann auch schon deren Heimreise angesagt. "Back to work" ist jetzt mein Motto...

Ist Windows Vista ein Spiel?

Windows Vista ein Spiel?

Ein besonderes Schmankerl noch für all jene, die sich bisher "durchgelesen" haben: Im Virgin Megastore am Piccadilly Circus war das im Bild zu sehende Regal zu sehen: Ein Spieleregal voll mit den aktuellsten Spielen und mittendrin Windows Vista! Offensichtlich kommen die Gerüchte über eine versteckte Highscore-Liste (zumindest in Windows 95) nicht ganz unbegründet :-D Jetzt bleibt nur nach das Spielziel festzulegen: Die meisten Blue-Screens? Den schnellsten? Oder gar die längste Up-Time? Vielleicht die gravierendste Sicherheitslücke zu entdecken? Wie auch immer, ich bin mit meinem Linux glücklich und werde fürs Spielen bei Windows XP bleiben, solange das noch notwendig und hinreichend ist.

Montag, 2. Juli 2007

Der Juni ist vorbei, lang lebe der Juli! Ein schönes "Happy holiday" nach Österreich, wo das Semester ja jetzt um ist!

The desaster strikes back

Nachdem man geglaubt hat, dass die IT-Leute nach dem Data-Storage-Problem endlich was gelernt haben, war von Freitag Abend bis Montag Morgen schon wieder das Email-System down. Nicht nur das Webinterface, auch der IMAP-Zugriff hat nicht funktioniert. Der etwas bittere Beigeschmack dabei: Pünktlich am Montag Morgen hat wieder alles gewerkt, anscheinend schert sich übers Wochenende einfach keiner hier drum, den Exchange-Server neu zu starten. Oder gleich auszutauschen gegen irgendetwas Zuverlässigeres. Oder aber das Personal muss ein "Update" erfahren, da wohl Software nicht besser sein kann als die Leute, die sie betreuen. Ok, genug herumgelästert, ich geh besser ein Backup machen ;-)

De arboribus

Meine Masterarbeit schreitet ganz gut voran, natürlich wünsche ich mir, dass es schneller gehen möge, aber ich bin mit dem Fortschritt zufrieden. Ich programmiere an einem generischen FEM-Framework, das hauptsächlich aus Syntax-Bäumen besteht und für einen gegebenen Differentialoperator eine (hoffentlich) effiziente Implementierung baut. Da (partielle) Differentialgleichungen auch etwas mit Differenzieren zu tun haben, habe ich mir dazu einen compile-time-Differenzierer in C++ gebaut. Wie so etwas aussieht? Ohne genaue Details zu geben, hier ein kleiner (natürlich unvollständiger) Auszug aus dem Code:

   //Erzeuge einen Punkt (x,y,z) im Raum:
   Point p(0.3, 0.2, 0.1);
   //werte die Funktion 1-x-y an p aus:
   (1 - x_ - y_)(p);
   //werte die Ableitung nach x von 2 + x^2 - y^3 + z an p aus:
   differentiate<'x'>(2 + x_*x_ - y_*y_*y_ + z_)(p);

Mittlerweile kann ich schon auf eine Art wie oben die schwache Formulierung des Problems im Code angeben und alles andere macht der Compiler. Die mehr als 1000 Seiten Template-C++ seit Mai haben sich also ausgezahlt. :-) Über einen neuen C++0x-Standard würde ich mich freuen, einige Schwierigkeiten beim Metaprogrammieren hat der alte Standard dann doch... Aber vor Ende meines Studienaufenthalten wird das sicher nicht der Fall sein. Vermutlich auch nicht vor Ende meiner Diplomstudien, aber man darf ja hoffen...

Nebenwirkungen des Programmierens

So, weg vom fachlichen, hin zum psychischen. Keine Angst, ich werde keine Esoterik-Stunde halten. Ich möchte vielmehr von den etwas komischen Auswüchsen des Programmierens berichten: Nach einigen Tagen ausgiebigen Programmierens wo man sich mit Objekt-Zugehörigkeiten, etc. beschäftigt bzw. beschäftigen muss, kann ein Fussballspiel recht amüsant werden. Mit der richtigen Menge Sonne und einem einsetzenden Flüssigkeitsmangel fangt dann das Hirn an, den Ball als eine Art Objekt zu sehen, das eine Zugehörigkeit zu einem Spieler hat. Das Objekt wird dann solange im Besitz des Spielers angesehen, bis dieser eine Aktion (Pass oder Schuss) ausführt. Danach wechselt das Objekt den Besitzer. So weit, so krank. Gut, was passiert aber, wenn ein Zweikampf um den Ball einsetzt? Das Objekt wird dann quasi von seinem Besitzer weggerissen! Das würde dann im schlimmsten Fall undefiniertes Verhalten zur Folge haben, und was das heißt, weiß jeder Programmierer!

Über all das denkt man natürlich nicht bewusst nach, das rennt so im Hirn mit, bis eben so ein Ausnahmesituation (=Zweikampf) einsetzt. Dann schießt es quasi ins Bewusstsein und sagt, dass da irgendwas nicht passt. In dem Moment denkt man sich dann aber selber, was für einen Schrott man da eigentlich dahindenkt...

Das mag zwar jetzt "etwas" seltsam klingen, aber ich kann euch versichern, ich spiele trotzdem wie sonst auch. Hin und wieder muss ich mich dazu zwingen, bewusst auf einen Zweikampf zu gehen, quasi die Ausnahmesituation zu erzwingen, aber das funktioniert schon :-D

Wenn wir schon bei interessanten Denkmustern sind: Bei exzessiven "Genuss" von Rundenstrategiespielen (ich denke da jetzt speziell an die UFO- oder Jagged Alliance-Reihe) kann man (oder nur ich?) in eine ähnliche Situation kommen: Man bewegt sich "im real life" und nach ein paar Metern möchte man kurz anhalten (=Runde beendet) und warten, bis die andern sich bewegt haben...

Als Bemerkung am Schluss dazu: Das ganze ist bewusst überzeichnet dargestellt, keine Angst, es geht mir gut (das mit der Rundenstrategie ist schon einige Jährchen her), ich kann noch alleine einkaufen und weiß, wie ich heiße.

Leben in der neuen Unterkunft

Um auch wieder etwas vom "normalen studentischen Leben" zu berichten: Habe mich inzwischen ganz gut hier eingelebt, habe einen guten Kasten in der Küche erobern bzw. ausverhandeln können und genieße das größere Zimmer. Ein kleiner Nachteil ist allerdings, dass ich jetzt ein Fenster an der dem Fluss zugewandten Seite habe, dadurch kommen eher Gelsen und sonstiges Geflügel in mein Zimmer. Da es aber die letzten Tage eh fast nur regnet, ist das nicht wirklich ein Problem, da bleiben sogar die Gelsen zuhaus'...

Dienstag, 26. Juni 2007

Die IT der Brunel University hat es nun schön langsam geschafft, zum Normalbetrieb zurückzukehren. Aber kaum sind die alten Troubles vorüber, gibts auch schon wieder neue Probleme:

Feucht-fröhliches Wohnen in der Clifton Hall

Nachdem übers Wochenende auch hier in England schwerere Unwetter waren (weiter im Norden hat es teils größere Überschwemmungen gegeben), hat sich das Dach unserer Hall dazu entschlossen, auf Sieb-Betrieb umzustellen. Das hat sich darin geäußert, dass in unserer Dusche und in unserer Speisekammer das Wasser von der Decke getropft hat. Über uns gibt es aber noch ein Stockwerk, wohlgemerkt! Soetwas ist natürlich nicht mit britischen Sicherheitsbestimmungen vereinbar, weshalb jetzt das gesamte Staircase in ein anderes Gebäude übersiedelt worden ist. Zwangsevakuierung sozusagen. Gestern nachmittag hat es die Nachricht gegeben, dass bis morgen Abend die Übersiedelung abgeschlossen sein muss. Trockentraining für das "Abrüsten" am September war also angesagt.

Neues Zimmer 1 Neues Zimmer 2

Das Trockentraining hat dann auch aufgezeigt, das ich mich im August auf eine Minimalbekleidung einstellen muss, ansonsten komme ich nicht ohne Übergebäck-Aufschlag zurück nach Österreich. Alleine 13 Bücher, ein Labornetzteil und eine Lötstation haben schon gutes Gewicht. Zum Glück hab ich ja noch genug Möglichkeiten, vorzeitig Gewicht nach Hause transferieren zu lassen. Wer will mich noch besuchen? ;-)


Neues Zimmer 3

Vom Zimmer selbst gibt es natürlich auch Fotos, seht selbst. Es ist größer als das vorherige, hat genauso ein Fenster nach Osten und die gleiche Einrichtung. Das Waschbecken dürfte wohl älter als ich sein, aber da darf man nicht zu anspruchsvoll sein. Die Küche ist zwar ca. doppelt so groß, dafür müssen auch ein paar mehr Leute Platz finden. WC und Dusche sind auf eine Größe reduziert, die ein Umfallen unmöglich macht. Praxistests stehen aber noch aus...

Soviel also zur Zwangsübersiedelung, immerhin hab ich mir damit wohl einmal Staubsaugen und Staubwischen erspart :-)

Karli for Allround-Sportler

Vor ca. zwei Wochen hab ich nach fast einem Jahr Pause wieder einen Tennisschläger angegriffen, Vahid sei Dank! Insgesamt haben wir jetzt schon vier Mal gespielt, schön langsam komm ich wieder in Übung. Wem also Wimbledon zu hochklassig ist, der kann sich ja auf die Brunel-Tennisplätze wagen. Eintritt frei!

Nun ist aber Tennis alleine relativ wenig Allround-Sport. Durch zwischenmenschliche Umstände hat es mich gestern ins Hallenbad verschlagen, da bin ich dann gleich mehr geschwommen als die letzten paar Jahre zusammen: über 500 Meter! Mein Musculus latissimus dorsi macht sich zwar heute ein wenig bemerkbar, aber für morgen wird das schon wieder. Da ist nämlich die nächste Schwimm-Session angesagt...

Resident Evil durchgespielt

Wenn ich schon so von außergewöhnlichen Dingen berichte, dann muss auch erwähnt werden, dass ich letzte Woche mit Kevins fachkundiger Hilfe den japanischen Ableger von Resident Evil durchgespielt habe :-) Das ist insofern außergewöhnlich, als dass ich zwar viele Spiele anspiele oder relativ weit spiele (seit Studienbeginn eher nur mehr anspielen), aber nur sehr, sehr selten ein Spiel wirklich durchspiele. Davor war mein zuletzt durchgespieltes Spiel übrigens "Mafia", noch eines davor war "Warcraft 3". Das kommt also wirklich nicht oft vor...

Dienstag, 19. Juni 2007

Die Masterarbeit-Zeit hat nun Oberhand genommen, was aber natürlich nicht heißt, dass es deswegen langweiliger zugeht. Live is fun :-)

The Desaster continues...

Wir schreiben das Jahr 2007 nach Christus. Ganz England kann emailen. Ganz England? Nein, eine Universität im Westen Londons hat noch immer Probleme, ein funktionierendes Mail-Service zu gewährleisten.

Nach 11 Kalendertagen haben sie es gestern endlich geschafft, ein Emergency-Email-System aufzustellen. Das hat natürlich bei mir erst heute funktioniert, aber nun gut, bald hätte ich ohnehin vergessen, dass ich da noch so einen Email-Account an der Uni hab... Nach wie vor wird davon abgeraten, Dinge auf dem Netzlaufwerk zu speichern, eine Rückkehr zum Normalbetrieb scheint nun aber in Aussicht. Schauen wir mal...

Karlis Geburtstagskuh

Echt kuhl!

Veronika und Stefan haben es sich auch dieses Jahr nicht nehmen lassen, mir ein kuhles Geschenk für meinen Geburtstag anzufertigen, welches sozusagen die Nachfolge des kultigen Muhle-Spiels ist. Das besondere daran: Es ist gewissermaßen eine schweizer Muh! Warum das? Naja, ganz einfach: Ich bin nicht der einzige Auslandsstudent. ;-) Herzlichen Dank!

Ocean's Thirteen

Für den gestrigen Kino-Besuch war die Gauner-Komödie am Programm. Ohne da jetzt lange tiefsinnige Analysen zu betreiben: Wer die Vorgänger mag, mag auch diesen Film. Die meisten Wortwitze sind mir aber wohl entgangen, dazu war das Amerikanisch doch zu wenig deutlich gesprochen. Dafür kann der Film aber nichts, "I just need more practise", wie mir das Kevin sonst beim Gran-Turismo-Spielen öfters eintrichtert...

My Brunel Exam Results

Exam-Results

So, nachdem zumindest das Emergency-Email wieder geht, hab ich schnell einen Screenshot meiner Exam-Results gemacht. Wie im Bild nebenan zu erkennen ist, hab ich eine (zugegebenermaßen ziemlich unerwartete) weiße Weste davongetragen. :-) Ich halte also fest: Österreich wird gut vertreten! So macht studieren Spaß :-)


Mittwoch, 13. Juni 2007

Pfuh, die Zeit vergeht, mein schon fast traditioneller Eintrag am Montag Abend war diesmal nicht möglich, höhere Umstände, wie ihr lesen werdet... ;-)

Brunel-IT-Desaster

Eine Universität beschäftigt zwangsläufig einen relativ großen Verwaltungsapparatus, hat viele wissenschaftliche Mitarbeiter und ist in der heutigen Zeit auf eine funktionierende IT-Infrastruktur angewiesen. Wie stark diese Abhängigkeit ist, zeigt sich dieser Tage: Seit Freitag, 8. Juni, steht hier das gesamte Data-Storage! Damit allerdings auch der ganze Email-Verkehr. Und damit so ziemlich die ganze Uni!

Die Gerüchteküche hat bisweilen hervorgebracht, dass im Raid-Verbund ein paar Festplatten ausgefallen sind (3 von 30) und beim Versuch, diese zu tauschen, ist dann gleich auch der Raid-Controller in die ewigen Jagdgründe übergetreten, womit auch gleich eine Dateninkonsistenz heraufbeschworen war. Da das ganze von einer großen IT-Firma abgewickelt wird, sind da die Leute an der Uni eher machtlos und hoffen das beste. Heute ist bereits der sechste Tag, wo kein Emailen möglich ist. Ironischerweise ist vor ein paar Minuten jetzt auch das Internet ausgefallen, aber keine Panik, wenn ihr diesen Eintrag lesen solltet, hat es auch schon wieder funktioniert ;-) Soweit einmal die Gerüchteküche...

Ein paar Wetten sind auch schon am Laufen, ob sie es bis zum Ende der Woche noch hinbekommen oder nicht, ich denke jedenfalls, dass es in neun Monaten eher keinen Geburtenanstieg gibt, eher dass in nächster Zeit eine erhöhte Anzahl an Publikationen zu erwarten ist, da ja jetzt die Jungs und Mädls weniger mit Emails, etc. ausgelastet sind und so richtig brav forschen können. Also in gewisser Weise dann doch ein Geburtenanstieg im wissenschaftlichen Sinne...

Geburtstagstorten

Happy Birthday, lieber Karli

Nachdem ich hier in meinem Blog schon so manchen Personen (zusätzlich!) zum Geburtstag gratuliert habe, bin ich nun selbst dran: Alles Gute zum Geburtstag, du junger Hupfer bist ja schon sowas von einem alten Sack! :-) Mein Alter ist von (42 >> 1)++ zur Rückennummer Michael Jordans aufgestiegen, auch wenn das Feiern immer anstrengender wird (ich werde alt!), hoffe ich, dass ich noch viele Geburtstage zu feiern habe.

Geburtstagsheferl: Hochzeit von Charles und Diana

Womit wir auch schon beim Stichwort "Feiern" wären: Gestern habe ich mit meinen Kollegen im Math-Building ein wenig meinen Geburtstag gefeiert, Torten hat es genügend gegeben, von Norbert, meinem Course-Director, habe ich "das britischste Heferl wo gibt" bekommen: His Royal Highness Charles und Diana bei ihrer Hochzeit in Jahr 1981. Sehr schick, sag ich euch. Da fühlt man sich gleich wieder ein Stück britischer. Aber kein Grund zur Beunruhigung, ich komme im September wieder nach Österreich zurück. ;-)

KBG 1.0

Keine Angst, bei dieser Unterüberschrift handelt es sich nicht um eine Wechstaben-Verbuchselung, sondern es heißt tatsächlich KBG. Was das ist? Naja, ich lass euch mal ein bisschen raten...

Nein, es heißt nicht "Karli besteigt Großglockner", auch nicht "Karlis Brunel Glock", "Keiner bestätigt Gerüchte" ist genauso falsch wie "Kommunistisches Bundgeheimnis". Auch "Koma betrinken: Gestört" ist es nicht. Auch nicht "Keiner bemitleidet George (W. Bush)" (dem sie ja in Albanien die Armbanduhr gestohlen haben...)

Karlis-Back-Graphen Sample

Vielmehr steht KBG für "Karlis Back-Graphen. Keine Angst, es geht mir gut. Bei der Backerei für meinen Geburtstag habe ich eine neue, akademikerfreundliche Notation fürs Kuchenbacken gefunden. Das tolle daran: Jeder kann es für sich passend lesen: Der Informatiker sieht da vielleicht Vererbungsgraphen oder Bäume, der Biologe sieht andere Bäume als der Informatiker, der Wirtschafter sieht da vielleicht ein Gantt-Diagramm, der Mathematiker topologische Beziehungen und der Nachrichtentechniker erkennt da eine neu Antennenform. Wie auch immer, es geht darum, wie man Tortenteige bäckt. Der Vorteil gegenüber der rein textuellen Beschreibung liegt in der Übersichtlichkeit, es ist praktisch unmöglich, etwas zu überlesen. Und wie es funktioniert? Ganz links schreibt man sich Zeile für Zeile die Zutaten an. Eine Spalte weiter rechts schreibt man die Zwischenprodukte aus dem ersten Schritt an und verbindet die zugehörigen Zutaten mit Pfeilen. Damit verfährt man so lange, bis man am Ende den fertigen Teig beschrieben hat. Horizontal ist dann ganz offensichtlich die Zeit aufgetragen und man sieht zu jedem Zeitpunkt, welche Zutaten wo verarbeitet sind. Nachdem ich euch aber jetzt vermutlich mehr verwirrt habe, riskiert einfach einen Blick auf meine ersten niedergeschriebenen Rezepte, der Reihe nach sind das "Biskuitteig dunkel" (f. Schwarzwälder Kirschtorte), Mürbteig, Sachertortenteig und Biskuitteig hell (f. Erdbeerroulade), alles auf Englisch (bzw. was ich dafür halte). Eine weitere Verfeinerung der Notation (von der Hand-"Schrift" will ich ja erst gar nicht reden) ist wohl noch notwendig, aber das verbleibt als Übungsaufgabe für den ... ihr wisst schon. :-)

Exam-Noten

Letzen Dienstag hat hier an der Uni die "Notenkonferenz" stattgefunden und wir haben nun auch endlich unsere Noten. Mit meinem Abschneiden bin ich durchaus zufrieden, eigentlich wollte ich jetzt einen Screenshot vom Email hier hineinstellen, jedoch ist - wie oben bereits erläutert - das Brunel-Netz grad etwas "träge". Daher lasse ich das jetzt als Teaser für den nächsten Blog-Eintrag hier stehen, aber keine Angst, dieses "Service" bleibt nach wie vor gratis (aber nicht umsonst, hoffe ich ;-) )

Montag, 4. Juni 2007

Die vergangenen Tage sind ganz im Zeichen des Besuchens gestanden, einerseits bei Brigitte und Elke in Bath und andererseits Doris hier in Uxbridge. Details folgen bestimmt.

Zu Gast in Bath

Am Mittwoch haben Claudia, Philipp, Valentin und ich einen Trip nach Bath unternommen, um Brigitte und Elke zu besuchen. Die beiden verbringen dort gerade die letzten Tage ihres Auslandssemesters und als "gstandene Österreicher" müssen wir uns natürlich noch in England treffen. Soweit die Theorie.

Wenn die Turmuhr 100 schlägt

In der Praxis war zuerst eine knapp zweistündige Zugfahrt zu meistern, mitsamt Umsteigen natürlich. Zuerst einmal hat unser Startbahnhof "West Drayton" bereits das Hundert-Minuten-System eingeführt, was aber glücklicherweise kein allzu großes Problem bereitet hat, da unser Zug um 10:06 abgefahren ist. Und die Monotonie der Minuten-Anzeige ist ja sowieso 20. Jahrhundert, also old-fashioned. Wer mir das nicht glaubt, hier ist der Beweis.

Das Umsteigen in Reading war auch so eine Sache. Zuerst einmal herrscht dort eher die "Einen Bahnsteig pro Fahrtrichtung"-Maxime, was aber auch nicht so ungewöhnlich ist. Wenn dann aber zwei Schnellzüge innerhalb von wenigen Minuten einfahren, wird es haarig, vor allem, wenn man eigentlich in den zweiten einsteigen möchte. So kommt also der erste Zug genau um die paar Minuten zu spät, dass er zur fahrplanmäßigen Ankunftszeit des zweiten ankommt. Dann wird noch am Bahnsteig fälschlicherweise dieser erste Schnellzug als der zweite Schnellzug angekündigt. Das reicht natürlich, um uns Österreicher erstmal aus dem Konzept - sprich in den Zug - zu bringen. Im Zug selbst wird dann nocheinmal durchgesagt, dass der Zug NICHT nach Bath fährt. Das ist nett. Die Sprechanlage hat aber einen gröberen Wackler gehabt, man hat also nur ca. 70% der Wörter verstehen können, also realistisch betrachtet 40% verstanden. Das ist nicht nett. Dem Scharfsinn Valentins ist zu verdanken, dass wir dann doch aus unseren Sitzen gesprungen sind und in Richtung Tür gerannt sind. Und nun die besondere Überraschung: Ein britischer Schnellzug-Waggon lässt sich nicht von innen öffnen! DAS ist GAR NICHT nett! Irgendwie haben wir es dann doch hinaus geschafft (über das Fenster die Tür von außen öffnen) und so haben wir schlussendlich doch unser Endziel Bath erreicht, andernfalls wäre es Oxford geworden...

In Bath selbst haben uns dann Brigitte und Elke herumgeführt, die wichtigsten Sehenswürdigkeiten inklusive Uni sind erschlossen worden. Am Abend waren wir dann noch auf der Geburtstagsparty von Jeff, einem Franzosen, den wir erst auf der Party selbst kennengelernt haben. Nach etwas Schoko-Cornflakes-Essen und dem gescheiterten Versuch, drei Butterkeks innerhalb einer Minute zu essen, haben wir uns wieder nach Hause begeben, diesmal ohne Umsteigprobleme. Danke nochmals an Brigitte und Elke für den netten Tag und eine gute Heimreise nach Österreich morgen!

Filmharmonic performed by RPO

Zu Gast in der Royal Albert Hall

Am Donnerstag ist dann meine Freundin Doris auf Besuch gekommen. Anlässlich unseres Jahrestages haben wir uns am Freitag dann das Konzert "Filmharmonic", gespielt vom Royal Philharmonic Orchestra, in der Royal Albert Hall angesehen. Meinen Recherchen nach ist das eine der angesagtesten Konzerthallen weltweit, dementsprechend groß war die Erwartungshaltung meinerseits. Und ich bin nicht enttäuscht worden, ganz im Gegenteil: Es war großartig! Alleine der Konzertsaal ist imposant, solltet ihr euch einmal angesehen haben!

Der Knochenmann von Wolf Haas

Der Knochenmann

Es war wieder einmal an der Zeit, literarisch etwas leichter Verdaubareres als "C++ Templates" zu sich zu nehmen. Also habe ich mich der Klausschen Mitgift "Der Knochenmann" von Wolf Haas zugewandt und mich prächtig unterhalten. Die Geschichte spielt hauptsächlich in Klöch, der Heimatgemeinde meiner Großeltern sowie meiner Mutter, nur unweit von Halbenrain entfernt, wenngleich sonst keine Bezüge zu real existierenden Häusern, Familien, etc. vorkommen. Wer Interesse an einem nicht ganz stockernsten Kriminalroman hat, ist hier jedenfalls bestens aufgehoben. Dankeschön, Klaus! Die nächste WarCraft-3-Partie wird deswegen aber nicht leichter... ;-)


Montag, 28. Mai 2007

Wer glaubt, dass die After-Exam-Zeit jetzt richtig fad wird, hat sich getäuscht. Wer aber erwartet, dass sich jetzt tagtäglich wilde Abenteuer mit unglaublichen Geschichten zutragen, der hat sich aber auch getäuscht. Vielmehr ändert sich der Kontext, in dem das ganze passiert ;-)

Ein aufreizendes Eichhörnchen

Nude Squirrel posing

So, Zeit für reißerische Schlagzeilen, irgendjemand muss der deutschen Zeitung mit den vier großen Lettern sowie deren "österreich"ischen Äquivalenten aufzeigen, was sie den Bürgern so verzapfen. So war ich also an einem warmen Dienstag im Mai in der Londoner Innenstadt und habe diverse Lokationen begutachtet (a.k.a. Sightseeing). Unter anderem war ich dabei auch in einem Garten-Eck des Kensington-Gardens, der direkt an den Hyde Park anschließt.

Neben diversem exotischen Gewächs waren da auch viele Tauben und Eichhörnchen, alles andere als scheu. Nun gut, bei Tauben ist man es ja einigermaßen gewohnt, bei den Eichhörnchen ist das aber für einen Land-Österreicher doch etwas Ungewöhnliches. Und so ist dann das nebenstehende Foto entstanden, ein Foto, dass die Hoffnungen eines jungen Dings einfängt, die irgendwo zwischen einer Model-Karriere und einer Haselnuss angesiedelt sind, tendenziell eher letzteres. ;-)

Holunderkrapfen vorher

Blumen für die Damen...

... und Holunder für Holunderkrapfen! Ja, ich habe in guter Frühjahrstradition mir drei Holunderkrapfen gemacht! Das war auch schon höchste Zeit, da die Blüten schon ins Abblühen übergehen. So habe ich mir also drei hübsche Blüten abgerissen und bin danach in Richtung Unterkunft marschiert. Am Eingang treffe ich dann Nabil, Mauritier, mit dem ich mich noch kurz unterhalten habe. Zum Abschied dann noch folgender Dialog:


Holunderkrapfen nachher

N: Hey man, take care! By the way: Nice flowers...
K: Well, these are not flowers at all...
N: So, what are you going to do? Smoke them??

Auch unser Inder und Kevin, Hongkongianer, haben ähnlich darauf reagiert, ob das denn giftig sei, etc. Anscheinend muss ich Holunderkrapfen agressiver vermarkten und ein Monopol aufbauen. Potenzial wäre jedenfalls vorhanden, das Volk muss nur aufgeklärt werden! (Und NEIN, ich meine damit nicht die Geschichte mit der Biene und der Blume...)

Killerspiel-Alarm!

Anfang dieser Woche hat mich Kevin dann auch gefragt, ob ich denn Konsolenspiele spiele, weil er hat jetzt seine Playstation 2 von zu Hause bekommen und hätte Zeit für ein paar Spielchen. Als er mir erzählt hat, dass er die ganze Resident-Evil-Serie hat, ist mir erst einmal das Kinn runtergefallen. Kevin, eine ausgeglichene Seele, mit geregeltem Leben und Hoffnungen für die Zukunft, spielt Resident Evil! Und zwar beinahe ausschließlich! Und das beste dabei: Er traut es sich nicht alleine weiterzuspielen, weil er dann Angst bekommt. So sucht er also nach einem Komplizen, der ihm im Kampf gegen die virtuellen Zombies unterstützt. Den hat er schließlich auch in mir gefunden, auch wenn wir bisher nur einen Checkpoint gespielt haben. Dass liegt aber auch eher daran, dass wir eher Gran Turismo 4 spielen und uns da harte Rennen liefern. Ihr könnt also beruhigt sein, nicht jeder Killerspiele-Spieler ist böse. Vielleicht sollte ich diese Botschaft auch nach Deutschland weiterreichen, dort würde diese Erkenntnis wohl für einen Eklat sorgen und das Weltbild des einen oder anderen Politikers zerstören...

Montag, 21. Mai 2007

Geschafft! Der Vorlesungspart ist mitsamt Exams abgeschlossen, jetzt fehlt nur noch die Masterarbeit!

Final Exam ...

Am Mittwoch war schließlich die letzte Exam, "Numerical and Variational Methods", gelesen von unserem Course-Supervisor Norbert Heuer. Mein Abschneiden sollte soweit ganz ok sein, wird wohl ein A oder B werden, ersteres erwünscht ;-)

Barbecue des Maths-Departments

... and Celebrations

Das Maths-Department hat am Freitag ein Barbecue veranstaltet, das quasi als Exam-Ausklang für die Final-Year-Undergrats und die MSc-Students gedacht war. Der Andrang war dann doch ein sehr großer, auch wenn es besser gewesen wäre, wenn das Event nahe dem Fluss stattgefunden hätte, nur leider war das Wetter nicht vorhersagbar genug, daher war ein zuverlässige Überdachung in der Nähe notwendig.

Das Essen selbst war vom Preis-Leistungs-Verhältnis top, vor allem deswegen, weil es gratis war. Die Würstel waren leider typisch englisch, also nicht konkurrenzfähig mit zünftigen österreichischen Bratwürsten. Dafür waren die Hendl- und Lammstreifen 1A! Die Burgerscheiben haben irgendwie ausgesehen, als ob man so Scheiben von Holzpellets runterschneidet. Leider war der Geschmack auch ähnlich, aber ich will mich nicht beschweren, einem geschenkten Gaul schaut man schließlich nicht ins Maul! Womit ich auch gleich eine kleine, gefinkelte Schleichwerbung für meine Karli-Returns-Party im September untergebracht hätte :-D

Bier im Dustbin

Noch eine kleine Anekdote für eventuelle weitere An(ti)alkoholiker: Die Biere waren sehr delikat eingekühlt: Ein großer, schwarzer Mistkübel mit Eiswasser und den Bierflaschen drin. (Siehe Bild) In diesem Fall haben die Biertrinker also
a) quasi aus der Tonne getrunken
b) Abfall recycled
oder um es kurz zusammenzufassen: Sie haben Müll getrunken ;-) Ob das auf das belgische Bier Stella Artois zutrifft oder nicht, kann ich jedoch nicht entscheiden...

Am Abend war dann noch ein Besuch im Pub angesagt, Igor und Jacques haben mit uns einen draufgehalten. Igor war dann aber schon wieder weg, als ich hingekommen bin (war noch Fußballspielen und bin daher statt um 5pm erst um 7:30pm angekommen). Jacques hat dann in Summe doch vier oder fünf Whiskeys verdrückt, trotzdem hat er eigentlich stocknüchtern gewirkt. Sind wohl hart im Nehmen, die Franzosen... ;-) Um 8:30 hat auch er das Feld geräumt und unsere Runde hat alleine weitergefeiert. Christian und Simon haben dabei gut über den Durst getrunken, war aber trotzdem (bzw. gerade deswegen) ganz lustig.

Eine Neuer im Kreis

Seit letzter Woche haben wir einen weiteren deutschen Nachbarn am Campus: Martin, ein Maschinenbauer, ebenfalls aus Hannover. Willkommen Martin! Er wird bis Oktober eine Projektarbeit in Thermodynamik verrichten und hat auch schon die britische Bürokratie gespürt: Zuerst hat er um den 10. Mai herum ein Formular bekommen, dass er doch bis 4. Mai auszufüllen hat. Nachdem er per Email nur den Text nocheinmal vorgebeten bekommen hat, ist der dann persönlich am Accomodation Office aufgekreuzt, wo sie ihm das dann nocheinmal - ohne eine Miene zu verziehen - gesagt haben, dass er das doch bis zum 4. Mai abgeben möge. Martin hat das auch gleich an "Asterix erobert Rom", wo das "Haus, das Verrückte macht", vorkommt, erinnert. Schließlich hat er dann doch eine Unterkunft bekommen, muss allerdings in einer Woche wieder übersiedeln... :-D

FA-Cup-Finale

Am Samstag hab ich mir noch das FA-Cup-Finale zwischen Chelsea und Manchester United angeschaut, per Beamer an die Wand in der Academy projeziert. Insgesamt waren es ca. 100 Zuseher in der Academy, man merkt also wieder, dass hier Fußball einen höheren Stellenwert als in Österreich hat. Nur leider hat das Match selbst überhaupt nichts hergegeben, es war schlicht und einfach fad. Bei den wenigen Aktionen von Wayne Rooney ist ein bisschen Stimmung aufgekommen, das wars aber. Interessant war vor allem, dass mindestens zwei Drittel der Zuseher zu ManU gehalten haben, obwohl wir hier ja eigentlich in London sind. Es ist wohl nicht jeder Fan einer (überbezahlten?) Startruppe...

Montag, 14. Mai 2007

Exam-Zeit, harte Zeit. Immerhin ist es jetzt bald vorbei und die Dissertation-Zeit beginnt...

Wie die Exams so laufen

Am Donnerstag war Teil zwei des Prüfungsquartetts an der Reihe, nämlich Integral Equations, Modelling und noch so anderes Zeug... Dabei ist es mir ganz passabel ergangen, leider nicht ganz so gut, wie ich es mir gewünscht habe, aber trotzdem sollts weit positiv sein, womit ich wohl den Schnitt hebe. Igor und Jacques haben doch etwas in der Trickkiste gegraben und dabei den einen oder die andere in größeres Kopfweh gestürzt...

Heute war die Stochastik (wieder Igor) und Financial Mathematics dran, eigentlich kann ich das von vorhin (über mich) wiederholen, sollt eh passen. Sekretärin bin ich definitiv keine, so viel Zeit, wie ich mit dem Taschenrechner-Getippse heute verbraten habe, das war schon ziemlich uncool. :-( Anyway, gut positiv wirds sein, passt. Schaun ma mal, was draus wird.

Was sonst so läuft

Hmm, die Exams belegen die meiste Zeit, die üblichen Verdächtigen "Einkaufen", "Essen (fangen)" und Fußballspielen tun ihr übriges. Letzteres ist immer wieder eine angenehme Hirnbefreiung, das bringt wieder Sauerstoff in die grauen Zellen.

An sonstigen aufregenden Geschichten kann ich nur eher billigen Klatsch weitergeben: Der Nachbar meines Nachbarn hat noch immer viel Spaß mit seiner Freundin, mein Nachbar dürfte (wohl nicht deswegen?) ausgezogen sein, Kevin kichert wie wild in der Gegend herum und singt jedesmal, wenn er duschen oder aufs Klo geht. Dann wäre da noch einer der chinesischen Floormates, den ich heute um 6 Uhr in der Früh getroffen habe. Er war ganz verwundert, dass ich schon auf war. Selber hat er die Nacht hindurch Counter-Strike gespielt :-D Wär ich Deutscher, müsste ich doch glatt "Killerspiele-Spieler" schreien, aber als Österreicher sehen wir das Thema differenzierter und sagen, er hat sich dem Vergnügen hingegeben. Weil wie wir wissen spielen bei Counter-Strike zwei Teams miteinander ... gegeneinander. Und wer mir das nicht glaubt, der möge den den zugehörigen Newton-Bericht konsultieren.

Montag, 7. Mai 2007

Die Exam-Period ist voll am Laufen, meine Prüfungsvorbereitung hinkt noch ein bisschen, das wird aber schon noch ;-)

Gehisste Flagge am Tag der Arbeit

Tag der Arbeit

Es war wieder so weit! Flagge hissen, 1. Mai war Tag der Arbeit! Nachdem ich ein wenig in der Flaggen- und Fahnenordnung geschmökert habe, habe ich diesmal gewusst, dass die Streifen nicht vertikal verlaufen sollen, weil sonst die Verwechslung mit der Nationalflagge Perus immanent ist. Diesen "Bug" hab ich aber glücklicherweise rechtzeitig erkannt und somit hat eine korrekt montierte österreichische Flagge den Tag der Arbeit verschönert.

Übrigens ist der 1. Mai hier gar kein Feiertag. Stattdessen gibt es am ersten Montag des Monats (im Jahr 2007 am heutigen Tage) die "Bank Holidays", weil die Briten es bevorzugen, einen fixen freien Arbeitstag zu haben, anstatt die alljährlichen Verschiebungen des 1. Mai zu verfolgen.

Footy-Dinner

Am Freitag war großes Abendessen mit meinen Fußballkollegen in einem indischen Restaurant angesagt. Da ich zuvor nicht wirklich gewusst habe, was mich erwartet, habe ich versucht, mich britisch zu geben, bin gleich nach dem Betreten an die Bar gestürmt und hab einen Orangensaft bestellt (ich weiß, heftiges Getränk). Damit bin ich dann nach hinten geleitet worden, wo dann unser Tisch war. Gleich nach der Begrüßung war ein "This is a restaurant, you can order your drinks *here*" zu hören, tja, ätsch, da war ich wohl zu eifrig...

Dinner mit meinen Fußballkollegen

Als Indien-Noob hab ich dann mal versucht, etwas aus der Speisekarte zusammenzustellen, habe Empfehlungen, etc. eingeholt. Schließlich ist es dann ein "Chicken Madras" geworden. Natürlich war ich auch ausgerechnet der Erstbesteller, hab mein Hendl bestellt. Soweit so gut. Aaron hat mir dann nahegelegt, Reis dazuzubestellen. Und wieder das Fettnäpfchen getroffen. Nach der ganzen Bestellerei war dann lustiges Plaudern angesagt, in meinem Fall halt der Kampf gegen den Londoner Dialekt mit möglichst gutem Einstreuen entsprechender Scherzerl ;-) Dabei hat mich dann Neil nach meinem bestellten Essen gefragt und nach der Antwort "Chicken Madras" hat er zu grinsen angefangen und gemeint: "Who recommended that?? It might be a little bit too hot for you." Aaron hat sich auch gleich ganz klein gemacht... So macht Essen bestellen Spaß! :-D

Schließlich und endlich war dann alles da, zur meiner Rettung haben wir ein sehr mildes Restaurant erwischt, mein Hendl war also kein Problem, "spicy", aber nicht "too hot", geschmacklich eindeutig indisch. Bezahlt wird übrigens gemeinsam, also ähnlich wie in Griechenland. Im Endeffekt hab ich durch mein bescheidenes Mahl zwar mehr als das doppelte von dem bezahlt, was mein Essen alleine ausgemacht hätte, aber "so ist das nun mal in einer Horde". Nächstes Mal werd ich vorher noch anständig fasten ;-)

Montag, 30. April 2007

Die erste Woche hier in Brunel ist schon wieder vergangen, dementsprechend gibts auch wieder was zu berichten:

Frühlingsgefühle

Jaja, der Frühling! Hinsichtlich Beziehungen dürfte der Frühling ja wirklich Wunder wirken. So hat der Nachbar meines Nachbarn (als End-of-Floor angesiedelter ist das eindeutig, da ich mich damit nicht selbst meine) seit Kurzem eine (neue?) Freundin. Und so eine neue Freundin möchte natürlich verwöhnt werden, was er auch wirklich ernst nimmt. So war ich also Freitag gegen 14 Uhr ganz in ein C++-Buch vertieft, als dann plötzlich Gestöhne zu vernehmen war. Kurze Zeit später dann plötzlich ging seine Zimmertür auf, seine Freundin ist auf die Toilette gerannt und kurze Zeit später wieder den Weg zurück. Zumindest hätten das meine Ohren so interpretiert, schließlich sind unsere Türen hier nicht die dichtesten.

Damit sollte die Ablenkung vom Buch auch schon wieder vorüber sein. Denkste! Da ist es dann noch munter weitergegangen. Um das ganze einigermaßen erträglich zu machen, hat wohl nur sie gestöhnt, ich hätte da wohl einen Zuck-Aus bekommen, wenn da nur er zu hören gewesen wäre :-D Da aber auch das feurigste Liebesabenteuer irgendwann ein Ende hat, habe ich schlussendlich wieder ungestört weiterlesen können...

Später am Abend habe ich besagten Nachbars-Nachbarn am Floor getroffen und wir haben unsere Standard-Konversation ausgetauscht:
Him: Hello, how are you?
Me: Hello! Thanks, I'm fine! How are you?
Him: Not too bad actually!
Dass er dabei aber gestrahlt hat wie ein Kernkraftwerk brauch ich wohl nicht extra zu erwähnen, oder? :-D Es sei ihm vergönnt!

Happy Birthday, Philipp!

Zum Anlass Philipps gestrigen Geburtstags an dieser Stelle noch einmal alles Gute!

First exam: DONE

Heute war die erste Exam unserer Exam-Period (insgesamt vier Exams) am Programm. Dabei ist es im Wesentlichen um Matlab gegangen, war also nicht sonderlich schwer. Ich würde es mal als guten Start bezeichnen ;-) Bis zur nächsten Prüfung dauert es noch ein bisschen, am 10. Mai geht es mit Igor-Jacques-Exam weiter. Bis dahin wird natürlich tagein-tagaus durchgelernt! Zumindest bis auf ein Epsilon > 0 :-D

Englische Woche

Hab mich mittlerweile auch schon wieder ins Fußballspielen eingelebt, am Sonntag waren gleich zwei Partien hintereinander am Programm (ich hab allerdings nur eine gespielt), heute haben wir auch gespielt und morgen wieder. Mein Fitness-Programm passt also. Und NEIN, ich bin nicht nur der, der faul im Tor herumfällt!

Die gestrigen Partien waren denkbar unglücklich: Das erste Spiel haben wir 2:1 verloren, das Siegestor ist praktisch mit dem Schlusspfiff gefallen. Im zweiten Spiel haben wir den Ausgleich in der letzten Minute kassiert, ich habe noch alles versucht, das zu verhindern, der Ball ist aber dann doch irgendwie über meinen Fuß ins Tor gekommen. Unlucky...

Richtig navigieren du musst!

Es sind die kleinen Dinge im Leben, die mich erheitern. So zum Beispiel heute in Neil's Auto auf dem Weg zum Fußballspielen: Zuerst gibt das Navigationsgerät ein paar seltsame Sätze von sich, ich hab mir gedacht, das wird wohl irgendsoein Uropa-Dialekt sein. Nach ein paar Anweisungen war der Sachverhalt klar: Es handelt sich um die Stimme von Yoda, dem kleinen grünen Kampfhüpfer aus Star Wars! (Für alle, die noch immer nicht wissen, von wem ich spreche: Den hier meine ich) Im Nachhinein betrachtet war es ja eh sooooooo eindeutig:
"On the next roundabout RIGHT you must turn!"
"The exit after 500 yards you must take!"
"Your destination reached you have!"
Für all jene, die ihr Navi aufpeppen wollen: Besorgt euch den Yoda, das is echt großartig! Und ich find, auf Englisch klingt er sogar noch besser als auf Deutsch!

Sonntag, 22. April 2007

Heute bin ich wieder erfolgreich in London-Heathrow gelandet (worden) und setze zur Schlussetappe meines Auslandsjahres an. Dazu hab ich mich auch zu Ostern gut erholt, es soll einem ja nicht knapp vor dem Ziel die Luft ausgehen ;-)

Osterfleisch

Am Karsamstag nach der traditionellen Halbenrainer Fleischweihe war es endlich so weit: Osterfleisch! Natürlich mit Kren und Eiern. Und Essig-Gurkerl. Und Mais-Kölbchen. Und, und, und... Einfach gut!

Meine Osterhasen-Sammlung ist dieses Jahr nur moderat gestiegen, nur ein ausgewachsener Osterhase wollte in meinen Besitz übergehen. Er wird sich wohl zu seinen Weggefährten aus den letzten Jahren (gute 10 Stück haben einen Ehrenplatz in meinem Zimmer) dazugesellen, sobald er wieder in Halbenrain ist.

Herr der Ringe Symphonie

Herr der Ringe Symphonie

Ein Freitag, der 13., bringt bekanntlich Glück oder Unglück. Oder weder noch. Doris und mir hat er jedenfalls die Herr der Ringe Symphonie, gespielt vom Radiosymphonieorchester Wien in der Wiener Stadthalle, gebracht. Und das war definitiv ein Glück :-)

Zugegeben, die Wiener Stadthalle hat (imho) eher ein Rock-Konzert-Flair als ein entsprechend geeigneter Konzertsaal, die Akustik war aber dennoch in Ordnung. Die Wiener Sängerknaben haben ca. ein Drittel des Chors ausgemacht, somit habe ich sie auch einmal live erlebt, was für einen Südsteirer vom Lande nicht so selbstverständlich ist. Und die Darbietung selbst war meiner Meinung nach ausgezeichnet gut, obwohl ich schon die CDs habe hat das alles nocheinmal eine ganz andere Wirkung, wenn es vom Orchester live gespielt wird. Meines Wissens war das die einzige Österreich-Aufführung in absehbarer Zeit, mein Tipp kommt also leider etwas spät, aber für jene, die auf den Geschmack gekommmen sein sollten, wird sich wohl irgendwann wieder etwas finden lassen.

Endlich Nichtdenker

Endlich Nichtdenker!

Lange hat es gedauert, aber nun ist es schon fast vollbracht: Ich bin endlich Nichtdenker! Naja, zugegebenermaßen nur bis auf ein Epsilon. Habe von Christoph Winkler dankenswerterweiße vor meinem Auslandsjahrsantritt ein Buch mit dem Titel "Endlich Nichtdenker!" bekommen mit der Empfehlung, mir selbiges zu Gemüte zu führen. Über die Osterferien wollte ich es auch endlich abschließen, ich habe dann aber die letzten beiden Kapitel "Verbrennen Sie alle Ihre Bücher!" und "Werden Sie drogenabhängig!" nicht übers Herz gebracht, dafür ist die Exam-Period zu bald. Ich werde das Buch aber bei Zeiten abschließen, das Nichtdenken sprudelt schon in mir :-D Danke nochmal an Christoph!

Sonstige Feierlichkeiten

Osterzeit, Feierzeit! Zum Einen hätten wir da natürlich den Osterhasen, der die Ostereier vorbeibringt. Aber der bringt das fairerweise ja nicht nur der eigenen Familie, sondern auch der Familie der Freundin. Das muss natürlich auch gefeiert werden. Dann wäre da noch der Geburtstag des Vaters meiner Freundin -> Feiern! Die Großeltern meiner Freundin feiern im Mai goldene Hochzeit, wo ich leider verhindert bin, deshalb habe ich als "Gegenmaßnahme" vorgefeiert! Und dann wäre da noch der Geburtstag der Mutter meiner Freundin am 29. April, hätte auch schon vorgefeiert gehört... Naja, nicht soooo schlimm, wir feiern halt einfach ergänzend Philipp's Geburtstag :-) Wenn man nur ausreichend viele Leute kennt, ist das Leben eine einzige Feier... Wenn man da jedesmal anstoßen müsste, würde man glatt Alkoholiker werden.

Montag, 2. April 2007

Strike! Erfolgreich zurück nach Österreich gekommen, ganz ohne Nebel und so. Und da ich noch ein wenig Zeit habe, bis meine Freundin eintrifft, gibts noch den "Frohe Ostern"-Blogeintrag!

Mousse au Chocolat

Mousse au Chocolat

Da noch etwas Schlagrahm von der mittwöchigen Feier übrig geblieben ist, habe ich noch eine Verarbeitungsgelegenheit benötigt. 250ml Schlagrahm sind dann doch ein bisschen viel für mich alleine, also hab ich das gleich genutzt, um die Schleckermäuler zu stillen ;-) Um es kurz und schmerzlos zu halten: Mousse au Chocolat hat es für Carola, Imke und mich gegeben. Frauen sind einfach die dankbareren Dessert-Wegesser :-D

Lauf(en im) Forrest!

Manchmal liegt man früh morgens im Bett, hat sich vorgenommen, Laufen zu gehen, aber das Bett ist einfach soooo gemütlich. Und trotzdem steht man dann auf und läuft. Zumindest praktiziere ich das so im Schnitt drei Mal pro Woche. Und für all jene, die fragen, wozu der Aufwand, wenn es doch so schön kuschelig im Bett ist, hab ich nun den ultimativen Grund: Es gibt NICHTS besseres als das Gefühl, wenn man nach zwei Kilometern der Verfolgung eines Radfahrers diesen schließlich überholt! Wobei der Radlfahrer ein gestandener (imho) Mittvierziger war, zwar nicht gerade auf einem Rennrad, aber doch ohne Patschen. All jene, die mir das nicht glauben wollen, kann ich als "Einstiegsdroge" empfehlen, in der Früh am Stau vorbeizujoggen, das hat auch was (und zwar nicht nur Feinstaub)! Dabei ist es egal, ob einen die Autos viel vorher oder lang nachher wieder überholen, es zählt der Moment!

Heimflug und so

Der Heimflug hat zuerst mit einem Nervenkitzel gestartet, weil ich gedacht habe, dass mein Flug von 14:00 auf 13:00 vorverlegt worden ist. Das mag zwar nicht so tragisch sein, wenn man das am Vortag erfährt, ist aber nicht mehr ganz so lässig wenn es schon 11:15 am selben Tag ist und man sich auf 14:00 eingestellt hat. Also schnell zum Bus und gegen 12:15 war ich dann auch am Flughafen, also eigentlich eh ok. Vor mir war dann die große Meute an Chinesen, so dass ich mir gar nicht sicher war, ob das da wohl auch die Austrian Airlines sind. Überhaupt waren nicht nur vor mir Chinesen, sondern auch hinter mir, neben mir, überall. Zumindest wenn man auch ein bisschen übertreiben darf. Am Check-In hat sich dann doch herausgestellt, dass der Flug eh erst um 14:00 abfliegt, war also alles in Ordnung.

Der Start hat sich ein bisschen verzögert, die Flugzeuge sind am Anfang der Startbahn wie vor einer Supermarktkassa aufgefädelt gewesen, auch ein "Zweite Kassa bitte!" hat nichts geholfen. Wie im Supermarkt eben. Endlich in der Luft habe ich festgestellt, dass ich meinen temporären Vegetarismus am Check-In hätte bekanntgeben sollen, so hab ich halt statt Champion-Geschnetzeltes mit Gemüsereis halt nur Gemüsereis mit ein paar Champignons essen können. So ein Vegetarismus bedingt durch Fastenzeit kann echt anstrengend sein, am Samstag wirds mir dafür schmecken. ;-)

Und vielleicht noch als abschließende Anekdote: Der First Captain unseres Fluges hat mich schon perfekt auf Österreich vorbereitet: Seine Rede in Englisch war hinsichtlich Akzentuierung, Sprachtempo und Wortwahl gleich dem Deutsch unseres Teamchefs Pepi Hickersberger! :-) Achja, und er hat dabei auch das Rätsel um die Chinesen gelöst: Unser Flug hat Anschlussflüge nach Pristina und Peking gehabt! ;-)

Freitag, 30. März 2007

Schande über mein Haupt, das Trimesterende hat diesen Eintrag nicht unwesentlich hinausgezögert. Damit sind aber auch schon die Osterferien eröffnet! :-)

Assignments - Der Ausgang

Da es gegen Trimesterende immer wieder viele Class-Tests und Assignments gibt, gibt es auch danach dementsprechend viele Noten zu verkünden. Da ja hier alles ab 70% ein "A" ist, hab ich auch ein glattes "Alles A" hingelegt, zumindest einmal auf die Courseworks. Jetzt gilt es, diese Serie bei den Exams zu prolongieren, ich werde mein bestes tun um uns Österreicher bestmöglichst zu verkaufen! ;-)

300 - Der Film

Am Dienstag war ich im lokalen Odeon und habe mir gemeinsam mit Valentin und Jan den Film "300" angesehen ... und war am Ende des Films schwer enttäuscht. Für einen Kinohit eigentlich viel zu seicht und einfallslos, zumindest ist das meine Meinung. Ja, klar, der Film ist eher als Leckerbissen für die Augen gedacht, aber wenn die Handlung so plump wird, dann kann das der optische Eindruck nicht mehr retten. Der Film ist zwar eher als "Testosteron-Film" gedacht, also gestählte Körper und so. Und natürlich auch hie und da eine nackte Frauenbrust. Gerade für einen Mann also die besten Filmvoraussetzungen, würde man meinen. Aber dann läuft das ganze doch zu einfallslos ab, um zu gefallen. Vielleicht bin ich auch einfach nur zu alt dafür, oder mit zu wenig Testosteron ausgestattet, wobei ich letzteres wohl eher ausschließe. Aber ihr könnt ja meine Freundin fragen, wenn ihr mir nicht glaubt... :-D

Mein Austria-Shirt

Austria - Das T-Shirt

Nach dem Tri-Shirtiat im November hat sich nun endlich ein Quartett gebildet: Mein zu Weihnachten erstandenes Austria-T-Shirt im Puma-Schriftzug mit einer Alm-Liesl anstelle des Raubtiers hat es endlich auf meinen Körper geschafft! Die Farbwahl war eigentlich auch nur logisch, da gibt es ja eigentlich auch gar keine Alternative! Eine Studienkollegin hat auch schon um ein pinkes Exemplar angesucht, mal schauen, ob ich das für sie organisieren kann. Hat irgendjemand *zufällig* eine Idee, wo man soetwas bekommen könnte?

End-of-Term - Die Party

Am Mittwoch haben wir eine kleine End-of-Term-Party abgehalten, ich hab dazu auch drei Rouladen gebacken, eine davon war eine Bananenroulade und die anderen beiden waren Erdbeerrouladen. Sie dürften auch ganz gut gewesen sein, einerseits ist nichts übrig geblieben und andererseits waren am nächsten Tag noch alle fit! Es gibt vorerst nur zwei Links, weitere Fotos werde ich mit dem nächsten Eintrag nachreichen, ich muss erst entsprechende Quellen erschließen. Zum einen wäre da ein Gruppenfoto und zum anderen meine Wenigkeit mit Rouladen im Hintergrund. Wie gesagt, ich werde noch versuchen, weitere Fotos aufzutreiben, die Facebook-Links hat mir Amri (Studienkollege) zukommen lassen.

Und glücklicherweise gibt es auch wieder ein Kulturschock-Gschichterl: Ich war grad dabei, die Roulade fertigzumachen, sprich die Füllung vorzubereiten. Dann kommt einer unserer chinesischen Floormates in die Küche und sieht die drei ausgerollten Rouladenteige (schon gebacken natürlich). Darauf sagt er: "AAhhh, Pizza again!" Tja, knapp daneben ist auch vorbei, immerhin kann man als mildernde Umstände gelten lassen, dass ich in der Vorwoche mir zweimal Pizza gemacht habe, also so mit Teig-Selbermachen und allem drum und dran. Dann hat er die geschnittenen Erdbeeren gesehen und mich mal gefragt, was das ist. Mit der Antwort "Strawberries" hat er dann nicht viel anfangen können, entweder weil er keine kennt oder keine kennt. Also die Frucht nicht kennt oder das Wort nicht kennt ;-) Wie auch immer, ich habe meine Rouladenzubereitung fortgesetzt und als ich dann die Glasur abgeschlossen habe und alles weggeräumt habe, fragt er mich: "And will you put it into the oven now?" :-D Kulturschock-Gschichteln sind schon was Nettes...

Dienstag, 20. März 2007

Ostern rückt immer näher und damit auch das Trimesterende. Aber noch viel schillernder: Das (hoffentlich) auf mich wartende Osterfleisch!

Abschlussessen mit der Latin Society

Abschluss-Dinner der Latin-Society

Am Mittwoch war das Abschluss-Dinner der Latin-Society am Programm. Irgendwie eine doch etwas bizarre Situation, immerhin ist es Mitte März und wir stoßen auf das (Studien-)Jahresende an. Und Latino bin ich ja auch keiner. Komisch. Aber zwischen RussInnen, GriechInnen und ChinesInnen fühlt man sich dann doch ein bisschen wie ein Latino :-D

Meine Sonderwünsche waren auch nicht ganz einfach: Zuerst war die Auswahl zwischen einem Steak und einem venezuelischen Gericht, beides mit Fleisch (nona, Steak ohne Fleisch?!?). Durch meinen temporären Vegetarismus (a.k.a. Fastenzeit) war "Err, sorry, but... " angesagt. Als nächstes war die Getränke-Auswahl zu treffen: Bier oder Wein. "Err, sorry, but ...". Zum Glück haben sie nicht auch noch nach dem bevorzugten Tabak gefragt, zwei mal auffallen muss ja reichen!

Das Essen selbst war dann richtig gut, mein Beef-Ersatz war Vegetarier-typisch Blattspinat, der auch sehr lecker war. Das abschließende Maracuja-Sorbet war dann richtig toll, ein sehr gelungener Abschluss. Achja: Essen in London ist teuer. Und zwar wirklich teuer: Inklusive Trinkgeld waren doch 18 Pfund (~27 Euro) fällig, wovon fünf die Latin-Society beigesteuert hat.

Außer Spesen nichts gewesen

Tags darauf, am Donnerstag, haben wir die Academy besucht, da die Postgraduate Society der Veranstalter war. Wegen einer ausgedehnten Diskussion über das Abstraktionsvermögen von Matlab bin ich erst knapp nach Mitternacht hingekommen. Die Live-Band habe ich damit verpasst, da war ich aber in guter Gesellschaft: Keine 30 Leute waren in der Academy. Die Security hat das ganze "Fest" dann knapp nach halb eins beendet, wir haben sogar unser Eintrittsgeld zurückbekommen. Womit wohl wieder gezeigt wäre, dass man als "Postgraduate" zum alten Eisen gehört...

St. Patrick's Day

Am Samstag haben die Iren ihren Nationalfeiertag gefeiert. Wir haben am Abend dann im Hub auch ein wenig mitgefeiert, aber auch Kräfte für Sonntag aufgespart: Da waren nämlich die offiziellen Feiern in Central London angesetzt! Also haben wir uns Sonntag Nachmittag am Leicester Square getroffen (ich war vorher noch Fußball spielen, wir haben aber 1:3 verloren...).

Regel für Alkohol

Die Parade habe ich somit nicht mehr gesehen, aber dafür waren noch die Bühnen in bestem Betrieb. Am Convent Garden war ein eigentlich klassischer Markt zu finden, der halt aus aktuellem Anlass etwas Irland-lastig war. Nicht allzuweit davon war dann eine große Bühne am Trafalgar-Square aufgebaut, irische Musiker haben dort ihre Titel zum besten gegeben. Etwas seltsam waren nur die Alkohol-Regelungen, da man keinen Alkohol in das Areal hineinbringen oder hinaustragen hat dürfen, was so manchem Iren wohl keine Freude bereitet hat. Die Hinweis-Schilder waren aber immerhin so, dass man sie auch mißverstehen kann, wie das nebenstehende Foto beweist. Aber vielleicht war auch deswegen die Feier sehr angenehm, ich habe niemanden gesehen, der über den Durst getrunken hat. Aber vielleicht sind die Londoner Iren auch einfach nur unglaublich trinkfest...

St. Patrick's Day am Trafalgar-Square

Die Kulisse selbst war auch sehr nett, wie man im Bild rechts sehen kann, lacht im Hintergrund Big Ben auch noch dazu, außerdem bekommt man am Himmel immer wieder ein Flugzeug zu sehen und die Säule ist auch nicht von schlechten Eltern. Die National Gallery und die Spring-Brunnen haben dann gar nicht mehr aufs Bild gepasst ;-)


Erect Julia: Freiwillige?

UBS Elections

Was in Wien in wenigen Wochen stattfinden wird, ist derzeit hier an der Brunel University voll im Gange: Die Wahl der Studentenvertreter. Das Ganze wird hier wesentlich größer be- und umworben als in Österreich, seit ein paar Tagen ist alles mit Plakaten zugekleistert. Ein paar Jungs haben sich aber einen netten Spaß erlaubt und bei "Elect Julia" einen Buchstaben "ausgebessert". Wer möchte der (neuen) Aufforderung nun nachkommen? ;-)


Dienstag, 13. März 2007

Juhu, ein Dreizehnter! Aber da es kein Freitag ist, ist das ganze ja praktisch ungefährlich ;-)

Seltsame Shopping-Tour

Die Shopping-Tour am vergangenen Freitag Abend mit Jan und Valentin hat es wirklich in sich gehabt: Zuerst starten wir plangemäß von der Uni in Richtung Central Uxbrigde los. Nach fünf Minuten biegt plötzlich ein Polizeiauto in hohem Tempo um die Ecke, hält ca. 50 Meter vor uns bei einer kleinen Gruppe von Leuten. Als wir näher kommen, sehen wir, dass da ja einer mit Handschellen gefesselt am Boden liegt und niedergehalten wird. Hier dürfte es sich also um eine koordinierte Polizei-Aktion gehandelt haben, wo die Zivilpolizisten zugeschlagen haben!

Na gut, bei der allgemein höheren Polizeipräsenz hier im Lande soll das mal vorkommen. Wir setzen unsere Einkaufstour fort. Am Rückweg dann nach ca. fünf Minuten ein Deja-Vu: Vor uns eine Gruppe an Männern, einer davon wird am Boden niedergehalten, das Polizeiauto war diesmal schon da! Keine Ahnung, ob das eine Übung war (wie bei uns in Halbenrain die Feuerwehrübungen z.B.) oder ob das eine Großrazzia war. Ich nehme nicht an, dass die da so spaßeshalber Räuber und Gendarm spielen...

Unverhofft kommt oft, könnte man meinen. Und wenn gleich zwei außergewöhnliche Situationen bei einem Einkaufsgang auftreten, dann würde man für die restlichen Meter nicht auch noch eine dritte erwarten. Tja, weit gefehlt. Kurz vorm Campus startet eine Horde an jungen Ladies (ich würde sie mal auf ca. 16 Jahre schätzen) aus einem Haus raus. Nach der nächsten Kreuzung hat uns die laufende Meute eingeholt und ihren ganzen Charme spielen lassen: Eine fragt erst mal "Do you know what this is?" und hält uns einen Dildo unter die Nase. Und dabei war nicht nur eine einzige mit so einem Folterinstrument (ihr habt dieses Gerät nicht gesehen!!) ausgestattet, da waren auch noch weitere im Umlauf. Schließlich haben wir aber dann doch davon abgesehen, ihnen Hilfe bei der richtigen Anwendung anzubieten und nach etwas Dirty-Talk ("Do you like Dildos?" - "Yes, sure, shall I demonstrate it?") sind sie nach einem "Sorry, we are drunk" (klassischer Fall von redundanter Information) in Richtung RAF-Gelände weitergezogen. Die Grundausbildung dürfte dort wohl auch soziale Kompetenzen fördern...

Seltsame Strassenmarkierung

Seltsame Straßenmarkierungen

Am Freitag habe ich - bei gerade erläuterter Shopping-Tour - auch noch nach langem Antragen endlich die etwas ausgefallenen Straßenmarkierungen fotografiert. Konkret handelt es sich um die Ausfahrt eines Parkhauses, wo zwei beschrankte Ausfahrmöglichkeiten gegeben sind. Allerdings wird eine der beiden schwerstens diskriminiert, da die Straßenmarkierung diese nicht vorsieht. Sollte es sich dabei um Sperrlinien handeln, hat man überhaupt Pech und *muss* die im Foto linke Ausfahrt verwenden. Handelt es sich - wie Jan behauptet - um Parkverbotsmarkierungen, muss sich die linke Ausfahrt benachteiligt fühlen, weil man vor dieser ja parken dürfte, womit diese ja unbrauchbar wäre... Wie auch immer, für bessere Erklärungen bin ich jedenfalls dankbar!

Seltsame Wandlung

So, diesmal betrifft die Unterüberschrift mich selbst. Am Sonntag habe ich spontan beschlossen, mich in die Bibliothek zu setzen und zu lesen. Selbiges dann auch am Montag und auch noch heute eine Stunde. Das Ergebnis: 500 Seiten über Finite Elemente und deren verschiedene Anwendungsmöglichkeiten. Und das Schlimmste: Ich bin motiviert, das weiter zu machen! Muss ich mich um mich Sorgen machen?? Oder ist ja sowieso schon Hopfen und Malz (bzw. Milch und Kakao) verloren??

Happy Birthday Chris!

Last but not least noch ein virtuelles "Happy Birthday" an Christian Kreil, meinem deutschen Studienkollege hier in Brunel, der heute seinen 23. Geburtstag feiert! Alter Sack! :-D

Dienstag, 6. März 2007

Ahh, der Frühling ist im Anmarsch! Heute ist erstmals die 15°-Marke (auf meinem Thermometer) gepurzelt, dafür dass eigentlich noch Winter ist gar net schlecht ;-)

Pizza Time

Pizza Time

Sonntag und Montag war Pizza-Time angesagt: Gute, selbstgemachte Pizze(n)! Um euch ein bisschen neidisch zu machen habe die sonntägige auch noch fotografiert, Foto nebenstehend. Die montägige Pizza ist sogar fast rund geworden, da hab ich ein bisschen weniger Teig gemacht, dafür hab ich am Sonntag auch ein Stück einem indischen Floormate überlassen können. Und da ja Fastenzeit ist, ist es eine Veggi-Pizza geworden... Einzig mit der hier verfügbaren (Trocken-)Hefe hab ich mich noch nicht ganz anfreunden können, sie ist eindeutig widerspänstiger als ihre österreischischen Ableger. Aber wenn ich schon bei Gerichten bin, wo Teig eine wesentliche Rolle spielt: Nächstes Wochenende könnte ich mich ja an einem Apfelstrudel versuchen... Achja, nochetwas: NEIN, ich habe nicht zu viel Zeit!!

Sager der Woche

Da gibt es zwei heiße Anwärter: Zum einen wäre da Super-Sissi, mein iranischer Floormate. Heute kommt er so in die Küche und teilt meinem anderen (indonesischen) Floormate mit, dass es in Indonesien ein Erdbeben gegeben hat. Da Bali, die Heimatinsel des zweiten Floormates aber unbeschadet geblieben ist und außerdem Erdbeben in Indonesien nicht sonderlich ungewöhnlich sind, hat er es ganz locker genommen. "Unfortunately we have nature problems". Darauf der Iraner: "Unfortunately we have nuclear problems..." :-D

Natürlich hat aber auch Jacques, unser Integral-Equations-Lecturer beim Sager der Woche wieder ein Wörtchen mitzureden. Heute haben wir das Kapitel "Volterra Equations" gestartet. Ohne in die Details zu gehen ist ein wichtiger Unterschied halt, dass man ein Integral nicht mehr gleich einer Konstanten setzen kann, sondern dieses Integral von x abhängt. Um diesen wesentlichen Unterschied herauszustreichen, schreibt Jacques plötzlich mit roter Farbe "VERBOTEN" auf die Tafel und erklärt uns, dass es auf jeden Fall "forbidden" ist, das Integral gleich einer Konstanten zu setzen.

Tote Hose

Tote Hose im Vorlesungsraum?

Letzten Donnerstag haben wir nach der FEM-Vorlesung eine wundersame Entdeckung gemacht: Eine herren- oder frauenlose Hose gleich links vom Eingang! Woher diese kommt war (leider?) nicht erruierbar, vielleicht hat sich ja jemand den wilden Studentenphantasien ("pfuh, ein sexy Operator ist das aber heute...") hingegeben :-D Danke jedenfalls an Claudia für die Bereitstellung des Fotos, sie ist für jedes Bild gerüstet ;-)

Andi und Christina wieder fort

Freitag Abend war ich dann noch einmal in Central London und habe Andi und Christina in einem Pub "verabschiedet". Meine obligatorische "Orange Juice" hat an der Bar für erhebliche Verwirrung gesorgt, schließlich und endlich habe ich dann einen Grapefruitsaft gewählt, Mann nimmt was Mann kriegt ;-) Eine (vermutlich) Engländerin hat sich dann auch noch als nicht ganz trinkfest herausgestellt, gegen 22:30 ist es zu viel für sie geworden, da aber das Pub ohnehin um 23 Uhr geschlossen hat, war sie eigentlich eh schon ziemlich spät dran. Life's different in UK...

Mittwoch, 28. Februar 2007

Heut gibts mal wieder richtig viel zu erzählen, was natürlich auch damit zusammenhängt, dass acht Tage seit meinem letzten Eintrag vergangen sind...

Fastenzeit

Ja, die Fastenzeit ist mit vergangenem Mittwoch angebrochen. Zuerst war geplant, den Aschermittwoch als Fasttag (fleischlos) einzuhalten. Am Abend habe ich dann aber das ganze erweitert zu fleischlosem Essen bis Ostern. Die Veganer und Vegetarier werden jetzt vermutlich nicht einmal müde Lächeln, aber denen sei gesagt, dass mir dieses Jahr das Osterfleisch dann so gut wie noch nie zuvor schmecken wird! ;-) So a zünftiges Moastabratl mit Kren, mmhhmm. Aber noch ist es ja eine ganze Weile bis dorthin, also hart bleiben...

Gatschhupf'n

Am Sonntag war ein richtig typisch britisches Kultur-Event angesagt: Fußballspielen! Neil, ein Postgraduate, mit dem ich freitags immer Fußball spiele, hat mich gefragt, ob ich nicht am Sonntag bei seinem Team mitspielen möchte, weil sie halt "knapp an Spielern" sind. Naja, und so war ich dann am Sonntag gleich einmal live dabei.

Da die Tage davor typisch britisch waren (sprich: Regen wann immer man ihn nicht brauchen kann), war der Platz auch ziemlich tief, ich denke, "sumpfig" beschreibt das ganze sehr gut. Dabei war die Szene des Tages eigentlich schon vor dem Spiel: Zwei Jungs vom gegnerischen Team stehen im Strafraum und versuchen mit dem Besen, das Wasser rauszubekommen :-D

Bei derartig gatschige Bedingungen ist jedes Sliding Tackle eine Freude, entsprechend habe ich dann auch nach dem Spiel ausgeschaut. Am besten kann man das glaube ich mit einem panierten Schnitzel vergleichen. :-) Das Spiel selbst war auch nicht ohne, wir haben 4:1 gewonnen, zwei Tore habe ich vorbereitet, einen Elfmeter hat mir der gegnerische Schiedsrichter (ein Ersatzspieler aus dem anderen Team) verwehrt. Nach den 90 Minuten war ich dann auch relativ fertig, trotz drei mal wöchentlich Laufen verlangt so ein Spiel dann doch auch noch untrainierte Kräfte ab. Dementsprechend spaßig war auch das aufstehen am Montag morgen, für Laufen am Dienstag wars dann aber wieder ok. Was mir aber am meisten zu denken gegeben hat: Am Sonntag Abend haben mir beide Handgelenke wehgetan, sonst nichts?!? Ich werde wohl alt. Oder zumindest älter...

Her Majesty's Theatre

Andi und Christina

Angenehmer Besuch durchstreift zur Zeit London: Andrea (T.) und Christina (K.) sind seit Freitag für rund eine Woche hier in London und geben sich dem Sightseeing hin. Gestern habe ich mit den beiden dann "Das Phantom der Oper" im "Her Majesty's Theatre" (im nebenstehend Bild zu sehen) angesehen. Uns hat die Vorstellung auch sehr gut gefallen, vor allem die Special Effects waren sehr nett! Beim anschließenden Besuch im Starbucks habe ich dann erstmals eine "Hazelnut Hot Chocolate" konsumiert, kann ich absolut weiterempfehlen. Ist zwar ziemlich süß, aber nicht jeder ist so empfindlich auf Zucker wie ich.

Und wenn wir schon von heißer Schokolade sprechen bzw. schreiben: Ich habe mir letzte Woche ein Kakaopulver (so Benco und Nesquik-mäßig) mit 70% Kakaoanteil gekauft, DAS ist lecker! Leider schlägt sich das auch im Preis nieder, aber ich denke, das werde ich mir leisten können/müssen. Davor muss ich aber noch meine Kakaopulver-Testreihe abschließen, vielleicht findet sich ja sogar noch etwas besseres...

Aber zurück zu Andi und Christina: Am Freitag werde ich die beiden nochmals in Central London besuchen, das eine oder andere Getränk konsumieren und so weiter. Ich werde berichten!

Der Spammaster schlägt zurück

Schlafende Hunde soll man nicht wecken. Wauwau. Ebenso soll man (den) Spammaster nicht herausfordern. An ersteres habe ich mich gehalten, an zweiteres nicht. Was habe ich angestellt? Zu Weihnachten habe ich unserem Spammaster Wolfgang D., Gebieter über unsere Jux-Spam/Müll-Liste MA48, eine Dose SPAM (eine limited Edition) zukommen lassen. Nun hat das Imperium zurückgeschlagen.

Spam soweit das Auge reicht

Beinahe hätte der britische Spam-Filter mit Namen "Royal Mail" sein Mail (=Brief, 'old fashioned') geschluckt, immerhin war der Postweg bescheidene 10 Tage lang. Aber am 23. Februar ist es dann doch angekommen. Am Dienstag dann habe ich es schlussendlich abgeholt, habe ja eigentlich gar nicht damit gerechnet, einer meiner deutschen Studienkollegen hat mich darauf aufmerksam gemacht. Der Inhalt war reichlich: Alle unsere Spam-Plakate, die wir anlässlich der Nationalratswahlen 2006 "angefertigt" haben, ein Brief inklusive goldener Verdienstmedaille und die gesammelten Werke, auch bekannt als "Blacklist", gefüllt mit den besten Sagern unserer/seiner Studienlaufbahn. Ein herzliches Danke für diese gelungene Aufheiterung des (zugegebenermaßen eh schon spaßigen) Alltags!

Dienstag, 20. Februar 2007

Lei, lei am Faschingsdienstag! Und natürlich alles Gute zum Namenstag allen Narren! ;-)

Hot Fuzz

Am Sonntag Abend war ich mit Jan und Valentin (sowie gewissenermaßen auch mit Carola und Daniel) im Kino, wir haben uns "Hot Fuzz", den Nachfolger von "Shaun of the Dead" angesehen. Wer den Vorgänger nicht kennt: Kein Problem, ich kenn ihn auch nicht ;-) "Hot Fuzz" ist eine Mischung aus "Hot Shots" und "Police Academy" und spielt in England. Dementsprechend ist der Film auch auch in keiner Minute ernst zu nehmen, er blödelt sich sehr geschickt über die Zeit. Mir hat er auf jeden Fall gefallen, Valentin und Jan waren nicht ganz so begeistert, beschwert haben sie sich jedoch nicht ;-)

Und wenn wir schon über Kino sprechen: In der Vorwoche war "Blood Diamond" am Programm, der Film hat sich meiner Meinung nach seine Oscar-Nominierungen durchaus verdient. Dabei ist der Film keinerlei zimplerig, es wird durchaus bildgewaltig gezeigt, wie Kinder schon früh zu Soldaten bzw. Kampfmaschinen "erzogen" werden. Und so nebenbei bemerkt - ACHTUNG: SPOILER! - die erfolgreichsten Filme Leonardo di Caprios sind wohl jene, wo er (bzw. er in seiner Rolle) draufgeht... :-D

Resumee der alpinen Ski-WM

Good Bye, Aare 2007, Spaß hats gemacht, vor allem die Live-Streams von Eurosport! Und natürlich herzliche Gratulation an unsere Ski-Helden, die sich trotz einiger Kritik zur Halbzeit der WM alles in allem sehr gut verkauft haben.

Damit werde ich wohl diese Saison keine Ski-Rennen mehr live verfolgen können, da wird dann wohl wieder das FIS-Live-Timing die Spannung erzeugen müssen. Andererseits beginnt ja bald die nordische Ski-WM in Sapporo, hoffentlich gibt es da wieder Live-Streams (hächel). Hmm, Moment! Das würde ja Nachtschichten bedeuten!?! DAS muss ich mir dann wohl gut überlegen... ;-) (an diesem Punkt sollte man mich als "Memme" oder "Schwachstelle" beschimpfen)

Besuch!

Der Februar verspricht ein besucherreiches Monat zu werden! Vergangene Woche war Andi Hula auf Besuch (Montag bis Donnerstag früh), am Freitag kommen Christina und Andrea (beides Studienkolleginnen) nach London und geben sich dem Sightseeing hin. Dabei ist auch ein Besuch beim "Phantom der Oper" geplant, irgendwo muss ich noch vernünftiges Schuhwerk auftreiben, aber daran wird es schon nicht scheitern. Berichte folgen jedenfalls beim (wahrscheinlich) nächsten Blog-Eintrag!

Uni-Zeugs

Zu Gewissensberuhigung auch noch ein paar Worte zum Uni-Leben: Jacques ist nach wie vor in toller Form, heute hat er sich besonders Mühe gegeben: Zuerst hat er mit "For those who have read all the bla-bla-bla about physical models in chapter one ..." klare Worte gefunden, den Vogel hat er aber dann beim Start eines Beweises abgeschossen: "This proof is usually a recipe for desaster..." :-D

Und damit Igor nicht ganz unerwähnt bleibt: Obwohl er uns die Ergebnisse der ganzen Assignments und Class-Tests (ich habe berichtet) für die erste Februar-Woche versprochen hat, gibt es noch nicht ein einziges Ergebnis. Aber wie heißt es so schön: Die Hoffnung stirbt zuletzt...

Dienstag, 13. Februar 2007

Am Vorabend des Valentinstages alles Liebe an jene, die sich über meine Glückwünsche freuen! ;-) Und außerdem haben wir Österreichs erste Goldene bei der Ski-WM zu feiern!! Ein Hoch auf unsere Niki Hosp!

Schneechaos remixed

Am Donnerstag war es wieder so weit: Großes Schneechaos! Und zwar wirklich! Mehr als fünf Zentimeter Schnee! In einem Land, wo die Schneeschaufel noch Luxusgut ist, sind solche Unmengen an Schnee natürlich nur schwer in den Griff zu bekommen. Macht aber nix, die Studenten hats gefreut, Schneeballschlacht hats natürlich auch gleich gegeben, inklusive Schneemann-Bauen. Dokumentiert ist das ganze auch, einerseits bei Am's DailyTube (von Amri, einem Studienkollegen), andererseits vom Bruwat Team, letztere mit Outtakes. Einem gstandenen Österreicher können diese "Schneemassen" natürlich nicht einmal ein müdes Lächeln abgewinnen, aber Leute, die das erste (bzw. zweite) Mal in ihrem Leben Schnee sehen, sind da natürlich schon entzückt.

Selber habe ich vom Schnee leider nicht viel gehabt, am Mittwoch hat mich eine nicht näher identifizierte Krankheit niedergestreckt, da hab ich den Donnerstag lieber zum Auskurieren verwendet. Am Freitag war dann leider auch schon nicht mehr viel vom Schnee über, die Temperaturen sind wieder deutlich gestiegen, seit dem Wochenende hat es wieder um die zehn Grad Celsius.

Die Sportwarte waren jedenfalls quietschvergnügt über den Schnee, die Sportanlagen (inkl. Kunstrasenplätze) haben über das ganze Wochenende geschlossen gehabt! Dass am Samstag der meiste Schnee schon geschmolzen war, braucht dabei niemanden zu interessieren. Und Schneeschaufel ist ohnehin Luxus, wie bereits weiter oben festgestellt... ;-)

IT-Zeugs

Ui, jetzt kommt der trockene Teil! ;-) Habe nun meine Homepage auf exzessive Verwendung des mod_rewrite-Moduls umgestellt. Dementsprechend gibt es eine leichter zu merkende URL für den Blog (siehe Adresszeile). Die alte URL funktioniert natürlich weiterhin, all jene, die meinen Blog in den Favoriten abgelegt haben, brauchen sich darüber aber natürlich nicht den Kopf zerbrechen. Und all jene, die sich noch kein Lesezeichen angelegt haben, die ... hmm ... für die ist es auch egal, weil die finden ja nach wie vor auch unter der alten Adresse wieder her :-D

Gestern hab ich auch mit der Programmierung eines http-Server-Moduls begonnen. Unglaublicherweise funktioniert das auch schon richtig gut, statische Seiten werden schon alle richtig ausgeliefert, ebenso jegliche Binärdateien wie Bilder, Videos, etc. Dabei versuche ich aber nicht, das Rad neu zu erfinden, sondern versuche das ganze möglichst einfach in andere Projekte einbindbar zu machen. In weiterer Folge soll das zum Beispiel in ein Accounting-System, wie es beim TU-WLAN zum Einsatz kommt, eingebunden werden. Namensvorschläge sind natürlich immer willkommen! So, und jetzt genug des IT-Fachsimpelns...

Perverse thoughts

All jene, die da ob der reißerischen Überschrift jetzt auf schlüpfrige Details warten, muss ich gleich einmal enttäuschen. Das war zwar jetzt eine grauenhafte Einleitung, aber Klarstellungen schmerzen manchmal... Wie kommt es also zu dieser Überschrift: Jacques Furter, unser Lecturer in Integral Equations (der zum Glück nicht Frank heißt), hat heute die folgenden Zeilen auf das Whiteboard geschrieben:

Morale: For first kind integral equations we need f in the range of K, so if the range is small, first kind integral equations are difficult to solve.

Perverse thoughts: Actually that K has a "small" range makes it easy to solve the second kind integral equation.

Damit habt ihr nun auch die spitze Zunge Jacques' kennengelernt... Und wenn wir grad dabei sind, hier sein Email von letzter Woche mit dem Hinweis, dass die Class-Tests (am Tag nach dem Test) fertig korrigiert sind:

Dear all,

the cigar has been long enough. Your class tests are ready to be collected from the General Office. (...)

Preisfrage: An welchen (ehemaligen) TU-Professor fühlt man sich erinnert? ;-)

Super-Sissi

In meinem letzten Eintrag habe ich doch glatt vergessen, die restlichen Floormates-Rochaden zu erzählen. Zur Halbzeit hat uns also einer der Chinesen verlassen, Name unbekannt, seitdem ist die Küche um Größenordnungen sauberer... Inwiefern das jetzt korrelliert ist, kann ich nicht genau sagen, ich würde den Korrellationskoeffizienten aber nahe bei eins schätzen...

Seit besagter Halbzeit komplettiert stattdessen ein Iraner unsere Elf (ja, wir sind wirklich elf in unserem Stockwerk!). Im Ground-Floor wurde er "Super-Sissi" genannt, da niemand seinen Namen mehr wusste. Dort hat er auch ein wirklich schweres Leben geführt, als jemand, der um sieben in der Früh aufsteht, hat er es denkbar schwer zwischen jenen, die um sieben in der Früh erst schlafen gehen, gehabt. Aber egal, Super-Sissi ist jedenfalls unser Garant, dass nach 23 Uhr *niemand* mehr zu laut in unserer Küche werkt... :-D Ich denke, ihm hab ich es aber auch zu verdanken, dass die Security einmal am Anfang des Studienjahrs meine ID aufgeschrieben hat, aber das ist ein anderes Thema... ;-)

Dienstag, 6. Februar 2007

Ach, es ist einfach toll! Keine Class-Tests für die nächsten ~5 Wochen, dazu Schi-WM in Aare, wenn da nur nicht diese lästige Verkühlung (=Vogelgrippe?) wäre! Und das Matthias-Assignment nächsten Freitag. Und die Tatsache, dass in Österreich Ferien sind, hier aber nicht. Und ... AUS! Sudern ist schließlich nur etwas für jene, die aus ihrer aktuellen Situation nichts machen wollen. Oder so ähnlich... Immerhin bin ich Mathematiker und Ingenieur, aber kein Philosoph!

Ski-WM

Nach langer Abstinenz bin ich heute angenehm überrascht worden: Die Ski-WM wird von Eurosport im Live-Stream übertragen! *jippi* Dass die Österreicher dabei auch gleich zwei Medaillen gewonnen haben, ist quasi ein krönendes i-Tüpfelchen.

Interessant ist jedenfalls auch die Streaming-Qualität: Beim Herren-Super-G von 9:00 bis ~10:15 (GMT) war die Verbindung tadellos, 384 kBit/s ohne weitere Schwierigkeiten. Beim Damen-Super-G (11:30-12:35 GMT) wars dann immer mehr eine Diashow, zum Glück war der Kommentar die meiste Zeit zu hören. Der englische Kommentar wird mir immer sympathischer, ein Assinger-Seger-Gespann finde ich zwar nach wie vor besser, dennoch geben sich die beiden Eurosport-Jungs alle Mühe. Dass jeder Läufer "bjuuuuuuutiful töörns" hinlegt (und dann bei der Zwischenzeit trotzdem eine Sekunde hinten ist), geht mit der Zeit richtig ins Ohr. Und wenn dann die große Spannung aufkommt, dann gehts mit mindestens einem der beiden voll durch, ist wirklich amüsant, ja richtig erheiternd! Wie auch immer, ich freu mich schon auf die weiteren Bewerbe in Aare. Und dann ist ja auch noch die nordische WM in Sapporo...

Ein kleiner Verlust für Brunel, ein großer für mich

Am Freitag haben Laurent (rechts im Bild) und Gregory die hiesigen Gefilde verlassen und sich nach Frankreich zurückgezogen. Im Gegensatz zu mir waren sie keine studierenden Austauschstudenten, sondern institutsmitarbeitende Austauschstudenten (klingt das dämlich...), die nur ein halbes Jahr der Brunel University die Ehre gaben. Am Donnerstag waren wir also noch längere Zeit im Hub (unser Campus-Pub), gegen Mitternacht haben wir dann auch noch eine Partie Poker begonnen, hab immerhin den zweiten Platz erreicht, während Jan, Gregory und Jan nur den letzten, vorletzten und viertletzten Platz erreichten... :-D

Gregory and Laurent

Some now additional words in English, especially for Laurent and Gregory: Thank you for being such kind neighbours, hopefully we will see each other at some time in the future! Just to repeat it once again: All the best for your future! And Laurent, please don't marry too early! ;-)

Laurents (ehemaliges) Zimmer ist schon wieder vergeben, ein Inder, Student des Business Managements, zieht dort ein. Heute hat er sich das erste Mal blicken lassen, in Begleitung seines älteren Bruders, der für ihn das Sprechen übernommen hat, obwohl er selbst tadellos Englisch spricht. Veganer (zumindest was die Ernährung betrifft) ist er auch, sein Bruder hat bereits gebeten, darauf speziell Rücksicht zu nehmen. Was er damit im Detail meint, ist mir zwar schleierhaft, aber wir werden ja sehen, was die Zukunft bringt. Kochen wird er jedenfalls selber müssen ;-)

Donnerstag, 1. Februar 2007

Hmm, 8 Tage seit dem letzten Eintrag, das ist schon gar lang. Ich kann aber versprechen, das ich jetzt wieder aufholen werde ;-)

Igor pwned

YES! Geschafft! Den letzten Igor-Class-Test habe ich heute erfolgreich hinter mich gebracht, selbiges auch für Igors Class-Test am Montag. Das ganze hat mich in letzter Zeit viel mehr beschäftigt als es mir lieb war, jetzt, wo diese größere Last von mir gefallen ist, gibts wieder mehr kreative Betätigung. Ideen gibt es ja schon wieder viel zu viele, die Homepage-Übersetzung ist da ein Beispiel...

Isambard statue

Security Incident

Jetzt ist es Zeit für das definitive Highlight! Es gibt an der "Main Lane" gleich am Anfang die Isambard Kingdom Statue (in weiterer Folge "Corpus delicti", siehe Bild), die etwas wie ein Wahrzeichen der Universität ist. Gregory und Laurent hat aus welchen Gründen auch immer diese Statue vom ersten Tag an nicht zugesagt. Die beiden haben sich also in den ersten Tagen vorgenommen, sich an der Statue gewissermaßen "zu verewigen". Und nun, da sie morgen leider bereits abreisen, haben sie am 16. Jänner beschlossen, ihr Vorhaben in die Tat umzusetzen. Es war also der 16. Jänner 2007, gegen 23 Uhr. Die beiden kommen also zur Statue, sehen sich um, ob jemand in der Nähe ist, und nach Vergewisserung besagten Umstandes haben sie sich dann an der Statue verewigt, so wie sich der eine oder andere männliche Leser schon im Schnee verewigt hat bzw. es versucht hat.

Brief an Gregory

Wir wären aber nicht in England, wenn so eine Statue nicht 24/7-bewacht wird. Dabei hatten die beiden doppelt Pech: Zum einen, dass die Statue an der Rückseite des Security Offices steht, zum anderen, dass dorthin eine Kamera schielt. So kam es wie es kommen musste: Noch bevor die beiden ihr "Vorhaben" beenden konnten, waren auch schon die Securities zur Stelle. Ihre Student-ID wurde aufgenommen, danach wurden sie nach Hause geschickt. Weit weniger als 9 Monate später, sondern so circa 10 Tage, haben sie dann den nebenstehenden Brief erhalten. Das beeindruckende dabei ist weniger, dass überhaupt ein Brief gekommen ist, sondern eher, wie stark die englische Mentalität darin mitschwingt. Ich weiß nicht, ob Nicht-Engländer das so bemerken, für mich ist jeder einzelne Satz typisch britisch!

Und als kleine Randbemerkung noch von Laurent: "In Frankreich hätte sich da niemand drum geschert, und wenn schon ein Security-Guy vorbeigekommen wäre, dann hätte er sich gleich dazugestellt..." Hmm, wenn ich so nachdenke, dann ist Österreich möglicherweise näher am französischen Modell als am britischen.

Chicken Run

Unser örtlicher Kühlschrank hat sich in der Zwischenzeit schon anständig befüllt, was wohl auch daran liegt, dass einige Floormates dort noch Dinge drin haben, von denen sie gar nicht mehr wissen, dass das mal ihnen gehört hat... Jedenfalls kann ich es nur als "Notwendigkeit der Platzbeschaffung" verstehen, dass mir jemand meine 55 Chicken Nuggets weggefuttert hat. Oder war es nur ein Dienst an meiner Gesundheit? Wie auch immer, ich hoffe, "things don't become worser", wie Matthias zu sagen pflegt...

Mittwoch, 24. Jänner 2007

Seit Montag will ich diesen Blog-Eintrag bereits verfassen, nun hab ich es auch endlich geschafft!

Schnee in Uxbridge

Schneechaos in Uxbridge

Dinge sind doch am schönsten, wenn man am wenigsten damit rechnet! Heute in der Früh steh ich also auf, ziehe den Vorhang zur Seite, schau aus dem Fenster, reibe mir die Augen, schaue nocheinmal aus dem Fenster und erkenne: Das liegt tatsächlich Schnee!! Nicht nur so ein klein wenig Rauhreif (oder Raureif?), sondern so richtiger, weißer Schnee! Die erste gute Tat des Tages bestand folglich gleich einmal darin, dieses Naturspektakel digital festzuhalten.

Alles im Leben ist zumindest in einem gewissen Sinn relativ. Als Flachländler wie ich einer bin, spreche ich schnell einmal von einem "Schneesturm", wo gstandene Bergleute noch nicht mal müde lächeln. Nun bin ich aber in West-London, wo Schnee wohl noch seltener als bei mir in der Südoststeiermark ist. Angesichts dieser Umstände denke ich mit Recht behaupten zu können, dass das schon ein ganz heftiger Schneesturm war! "Immerhin war mannshoch Schnee!", sprach der Ameisenmann...

Chinese habits

Andere Länder, andere Sitten, keine Frage. Das eine oder andere Schmunzeln ist aber nicht ausgeschlossen, wenn Kulturen aufeinandertreffen. So ist es an der Zeit, über unsere chinesischen Floormates zu berichten:

Kevin, unser Mann aus Hongkong, ist vergleichsweise europäisch, ein sehr angenehmer Geselle, immer für ein Pläuschchen zu haben. Am besten gefallen mir aber seine Gesangseinlagen unter der Dusche, da rockt er so richtig los! Vielleicht sollte ich das mal aufnehmen, mein Handy hat eh ein eingebautes Diktiergerät. Hmm, es HATTE ein eingebautes Diktiergerät. Hmm, nein, es hat vermutlich noch immer ein eingebautes Diktiergerät, nur habe ich das Handy ja nicht mehr... Wie auch immer, Kevin wäre vermutlich ein Spitzenplatz in den Austria Top 40 sicher!

Sauerei in der Küche

Dann gibt es noch drei Pekinesen (=Leute aus Peking), die alle drei sehr kommunikativ sind, aber zwei davon halt nur auf Chinesisch... However, wenn sie mal in der Küche loslegen, kriegen unsere Putzfrauen wohl Depressionen... (Endresultat der letzten Session am Foto nebenan zu sehen. Wohlgemerkt: Die Flächen waren vorher alle weiß!) Nicht zu versäumen ist auch das Spektakel des Fleisch-Hackens: Sie erzählen sich gegenseitig irgendwas und wenn einer an einem Punkt angelangt ist, wo etwas emotional zu untermauern ist, dann ZACK, ist das Fleisch mit dem mächtigen Fleischermesser auch schon wieder durchtrennt.

Die drei Pekinesen legen aber auch einen gewissen Erfindergeist an den Tag: Wir haben eine Kochplatte, bei der der Gasanzünder nicht gut funktioniert. Die Lösung der drei: Man nehme Papier, und zwar nicht nur ein klein wenig Papier, sondern gleich zwei DinA4-Seiten, entzünde diese an einer anderen Kochplatte, dann lege man das Papier auf die "defekte" Kochplatte und drehe den Gashahn auf. Dass das Papier dann auf der Kochplatte abbrennt und nicht vorher gelöscht wird versteht sich wohl von selbst. Habe ich schon vom britischen Sicherheitsbedürfnis im Allgemeinen und dem allgegenwärtigen Brandschutz im Speziellen gesprochen? Seht ihr, DAS meint man wenn man vom "Zusammenprallen verschiedener Kulturen" spricht! :-D

Igor reloaded

Eigentlich habe ich für Freitag einen Igor-Class-Test erwartet. Nun hat der gute aber erst am Samstag Class-Tests für Donnerstag bzw. den darauf folgenden Montag angekündigt, was dann doch etwas kurzfristig war. Immerhin hat er das "korrigiert", indem er die Tests nun für nächste Woche Montag und Donnerstag angesetzt hat. Mal schauen, ob die Termine halten...

Smiling error

Smiling Error

Wenn Teenager "sturmfrei" haben, gehts ja meist rund. Anscheinend macht mein in Wien gebliebener Desktop-PC gerade eine ähnliche Phase durch, sehr zum Leidwesen Doris', die sich damit abmühen darf. Jedenfalls dürfte bei den RAM-Bänken irgendwas nicht ganz passen, sodass sich der Inhalt des Arbeitsspeichers verflüchtigt, was ja schon beim Booten zu Problemen führt. Aber zumindest hat so ein korrupter Arbeitsspeicher noch ein wenig Humor, wie nebenstehendes.. Bild zeigen soll... :-)

Mittwoch, 17. Jänner 2007

Nach etwas mehr als einer Woche des Wieder-Einlebens gibt es auch wieder ein wenig zu erzählen bzw. schmunzeln! :-) Und damit meine ich nicht, dass Paris Hilton nach Wien zum Opernball kommt...

Lecture(r)s

Um wieder langsam in den TU-Wien Rhytmus zu kommen, besuche ich auch die eine oder andere Vorlesung von Seiten der Engineers. Mit so einer Unverfrorenheit haben manche Lecturers wohl nicht gerechnet, der erste ("Distributed Systems and Computing") hat zwei Minuten nach Beginn seiner Vorlesung plötzlich "Oooohhh, a new face!!" voller Erstaunen von sich gegeben, er war dann aber total glücklich, dass er einen (freiwilligen) Zuhörer mehr hat.

Bei der Vorlesung "Optical and Wireless Communications" hat mich schon vor der Vorlesung eine Studentin gefragt, ob wir hier nun einen Class-Test oder dergleichen hätten... :-D Naja, jedenfalls hat der griechische Vortragende sich nicht oft mit Ruhm bekleckert, zuerst hab ich ihm die Reihenfolge der Brechungsindices korrigieren müssen, dann hat er es erst wieder vertauscht und deswegen die Wurzel aus einer negativen Zahl ziehen wollen...

Heute war in "Advanced Electronics" wieder das Thema Glasfasern dran, obwohl das im Gegensatz zur "Optical a. W. S." Vorlesung noch für (3rd year) Undergraduates ist, ist sie wesentlich fundierter und hat Hand und Fuß. Abgesehen davon dauert sie nur drei statt zwei Stunden ;-)

Am Montag waren auch noch die "Digital Communications Systems" an der Reihe, obwohl ich eigentlich in "Network Design and Adv. Data Security" gehen wollte, aber die hatten da gerade Class-Test, und dort wollt ich mich dann doch nicht dazusetzen ;-)

Vielleicht noch ein paar Worte zu meinen "eigentlichen" Vorlesungen: Igor wurde durch Jacques und Simon ersetzt, ersterer Franzose, zweiterer Brite. Damit haben wir es doch tatsächlich geschafft, in England einen Briten als Vortragenden zu haben! Nichtsdestotrotz ist Igor derjenige, der uns beschäftigt: Heute war ein Assignment abzugeben, nächsten Mittwoch nocheinmal und darauf am Freitag, den 26., ist letzter Igor-Class-Test. Zumindest ist das der heutige Stand... ;-)

Und jetzt genug der Selbstdarstellung, jetzt kommen wieder die richtig wichtigen Dinge!

Feuer-ein-aus

Feuer ein/aus

Die britische Angst vor dem Feuer habe ich bereits früher erläutert, ebenso wie die Gegenmaßnahmen. Gestern aber habe ich eine sehr innovative Lösung gefunden, dem Feuer Herr zu werden, zu sehen am nebenstehenden Bild. Die Feuerwehr hat also tatsächlich einen Schalter für das Feuer! Was mich aber verwundert ist die Tatsache, dass dieser Schalter auf "ON" steht?!? Ich brauche wohl auch gar nicht extra erwähnen, dass dieser Schalter von zwei (!) Überwachungskameras im Objektiv gehalten wird - wehe, einer schaltet das Feuer aus!! :-D

It never rains...

... but it pours! Ein paar Worte seien dem britischen Wetter wieder einmal vergönnt: Letzte Woche am Dienstag hat das Außenthermometer runde 15 Grad Celsius angezeigt. Für Mitte Jänner ganz stattlich... Am Freitag habe ich auch gleich zum ersten Mal in kurzer Hose und kurzem Leibchen Fußball spielen können, das wollt ich auch schon immer mal im Jänner machen! *wtf?* Heut ist es ja schon wieder vergleichsweise kalt, 10 Grad. Dafür hat es seit meiner Ankunft fast jeden Tag geregnet, bis inklusive Samstag soll sich daran nichts ändern.

Mittwoch, 10. Jänner 2007

Erst einmal alles Gute im Neuen Jahr 2007! Mögen eure Vorsätze heute immer noch halten! ;-) Seit meinem letzten Blog-Eintrag ist schon wieder einige Zeit vergangen, immerhin kann ich als Ausrede anführen, dass ich nicht an der Brunel University war...

Stofftier Tux

Weihnachten 2006

Gegen 18:15 bin ich am Heiligen Abend dann doch in Wien eingetroffen, in gewissem Sinne noch rechtzeitig, denn da ich Weihnachten mit Doris gefeiert habe, waren wir im Zeitplan soweit flexibel. Ein schönes Weihnachtsgeschenk habe ich von ihr auch bekommen: einen selbstgemachten Tux! Echt cooler Pinguin! Danke!

Aisha am T-Shirt

Die weiteren Weihnachtsfeiertage bestanden aus dem Besuchen der Verwandtschaft, zuerst auf Seiten von Doris' Familie, am Unschuldigen-Kinder-Tag war ich dann pünktlich zu Frisch-und-Gsund wieder in der Steiermark. :-) Von meinen Schwestern hab ich ein Patrioten-Leiberl bekommen: Vorne ist Österreich deutlich zu sehen mit der expandierenden Steiermark, Halbenrain ist auch vermerkt. Wenn die Grüne Mark so weiterwächst, haben wir die Kärntner bald umzingelt - Leilei! Auf der Rückseite ist Aisha, die Ruppsche Hündin, mit meinem (tapferen) Socken im Maul zu sehen. Dank nach daheim, nach Halbenrain! ;-)

Aisha am T-Shirt

Neujahr mit Vorsätzen

Silvester wurde dann in Bad Radkersburg verpasst, auf ORF1 war leider kein Countdown, sondern nur eine XXXLutz-Werbung. Weitere Kommentare zu besagter Werbung werde ich wohl besser unterlassen. Der Neujahrswalzer endete ohne Beinbruch oder blaue Flecken, was aber diesmal gar nicht so einfach war. Auch das vorangegangene Macarena-Ge"tanze" verlief unblutig...

Als Neujahrsvorsatz habe ich - ganz unkreativ - mir wieder vorgenommen, die Jahreszahl im Datum immer richtig zu schreiben. Letztes Jahr habe ich es leider nicht geschafft, derzeit liege ich aber noch gut im Rennen!

Angst vorm Fliegen

Nein, ich habe keine Fluganst. Vielmehr habe ich am Montag noch versucht, eine AngSt-Prüfung hinter mich zu bringen (AngSt = Angewandte Statistik), leider hat es nicht für ein "Gut" oder "Sehr Gut" gereicht, daher werde ich mir diesen Spaß zu Ostern nocheinmal gönnen (müssen). Und wenn wir schon beim Fliegen sind: Mein Flug wurde nicht abgesagt! Ich traf also tatsächlich knapp nach 12 Uhr (Ortszeit) in London-Heathrow ein, mein Gepäck ebenfalls. Das Trimester hat mich also wieder, Anekdoten wohl wieder mit eingeschlossen...

Samstag, 23. Dezember 2006

So, das Wichtigste zuerst: Frohe Weihnachten an alle meine Leser und -innen! Auf dass euer Weihnachtsfest weniger chaotisch verlaufe als meines beginnt bzw. begonnen hat...

Hiob (oder Ijob)

Alles wäre zu einfach gewesen: Am Mittwoch um 14:35 von Heathrow abheben, um 17:50 in Wien landen (jeweils Ortszeit), den Abend genießen, Donnerstag bis Samstag noch ein paar Weihnachtseinkäufe und dann am Sonntag entspannt Weihnachten feiern. Soweit der Plan. Und bis Mittwoch, 13:04 hat das auch wunderbar geklappt...

Dann kam ein SMS: Flug storniert. MEIN Flug storniert! Zu diesem Zeitpunkt war ich grad mit meinen Taschen zwischen Terminal drei und vier unterwegs, schwitzend, leidend, Meter für Meter vorkämpfend. Tja, war dann wohl nix. Drei Stunden später hab ich dann auch noch die letzte Hoffnung auf den nachfolgenden Flug aufgeben müssen, das war wohl dann wohl nix. Also habe ich mich mit meinen Taschen wieder zurück auf den Campus begeben und nocheinmal die gleichen Torturen ertragen müssen. Der nächste Flug war dann erst für 24. Dezember möglich, also muss ich wohl noch vier Tage länger hier bleiben. Immerhin habe ich eine Unterkunft, kann mich selbst verköstigen, etc. Es könnte schlimmer kommen. Und es kam schlimmer...

Drei Tage nach vor, zum heutigen Tag, Samstag, 23. Dezember. Eigentlich wollte ich nur die Fahrzeiten der Busse für morgen herausfinden. Dazu verlasse ich gegen 18:15 das Zimmer, und nehme den Fotoapparat mit. Eigentlich wollte ich zuerst direkt zur Bushaltestelle, bin dann aber doch zuerst die etwas seltsame Weichnachtsbeleuchtung fotografieren gegangen. Als ich dann an der Bushaltestelle ankomme, hält ein Auto auf der gegenüberliegenden Straßenseite und der Fahrer ruft mir irgendetwas entgegen. Schließlich wollte er, dass ich näher komme und fragt er mich nach der Uhrzeit. Gut, ich hole mein Handy raus, schau auf die Uhr und in dem Moment reißt er mir selbiges aus der Hand, steigt aufs Gas und rast davon. Ich war zu perplex, um mir die Nummertafel zu merken, vielleicht hat das der Autofahrer direkt dahinter übernommen, der die ganze Szene in aller Ruhe beobachten konnte. Vielleicht aber auch nicht. Jedenfalls halte ich es für äußerst unwahrscheinlich (wohl Dirac-verteilt), dass ich mein Handy wiedersehe...

Busfahrplan Uxbridge

Ironischerweise hat mich unser Floridsdorfer Spammaster Wolfgang noch davor gebeten, von eben erwähntem Busfahrplan ein Foto zu machen, was ich hiermit gleich nachreichen möchte. Die Begründung ist eine simple: Als Floridsdorfer lebt er nördlich der Donau. Auch Uxbridge liegt nördlich der Donau. Folglich könnte er einmal in die Situation kommen, an besagter Bushaltestelle auf einen Bus warten zu müssen. Und sicher ist sicher! Logisch, oder?

Diese Weihnachten können mich wohl nicht mehr überraschen. Aber bevor ich da irgendwelche prophetische Vorhersagen mache, halte ich besser den Mund und hoffe auf einen reibungslosen (im Sinn von problemlos) Flug morgen. Immerhin brauche ich diesmal die Bitte nach dem Ausschalten der Handys nicht weiter beachten... Außerdem: Es hätte schlimmer kommen können... [Punkt]


Weihnachtsbeleuchtung am Baucontainer

Weihnachtsbeleuchtung und so

Noch ein kurzer kultureller Abstecher: Die Weihnachtsdekoration bei den Briten ist eher American-Style, also wesentlich "auffälliger" als in Österreich. Auch vor Baustellen macht so eine Weihnachtsbeleuchtung keinen Halt: Auf den Baucontainern ist da doch tatsächlich so ein leuchtender Weihnachtsbaum, der sich mit zwei Quadern abwechselt! Wem das nebenstehende Foto noch nicht schlimm genug ist, der kann sich auch noch das zugehörige Video ansehen. Ursprünglich war auch am dahinter liegenden Baukran eine Beleuchtung angebracht, die dürfte aber ausgefallen (oder ausgefallen worden) sein.


Adis Bruder

Vielleicht noch eine amüsante Geschichte von der mittwöchigen Busfahrt nach Heathrow Airport, bewusst von allen anderen Problemchen abgetrennt: Kurz nach 12 Uhr steige ich in den Bus U3 ein, nach nicht einmal zwei Minuten Wartezeit. Verdächtig. Der Bus fährt also seine Strecke ab, bis kurz vor Heathrow, wo die Straße kurz mehrspurig wird. Unser Busfahrer fährt ganz mutig auf die rechte Seite (Das ist die Überholspur! Linksverkehr!). Schräg vor ihm ein weiterer Bus. Und nicht irgendein Bus! Ein weiterer U3! Unser Busfahrer prescht weiter auf der rechten Fahrspur und als er mit dem anderen Bus auf gleicher Höhe ist, hupt er einmal kurz und steigt weiter aufs Gas! Leider habe ich die Gesichter der Busfahrer nicht fotographiert! Jedenfalls vermittelt diese Aktion ganz gut die Fahrplantreue der englischen Busse :-D

Um noch einen Zusammenhang mit dem Untertitel herzustellen, folgende Erklärung: Adi war unser legendär-gefürchteter Hypochonder-Busfahrer zwischen Halbenrain und Leibnitz (Schulzeit, lang is her). Wenn er gefahren ist, waren wir immer so früh wie sonst nie in der Schule. Und wenn ein paar Volksschüler in Gosdorf oder Misselsdorf zu langsam eingestiegen sind, dann war immer Ramba-Zamba angesagt. Und Volksschüler als "Wi*er" zu beschimpfen, erfordert schon eine gehörige Portion "Einfühlungsvermögen"...

Montag, 18. Dezember 2006

"*sing* Wir sagen euch an, den lieben Advent, sehet die dritte Kerze brennt! Fürcht' euch ihr Guards, fürchtet euch sehr, schon ist nahe der ... ähm, Feueralarm... *aufhörzusing*" Wieder bin ich einen Tag zu spät dran, jetzt muss ich mich dann wirklich zusammenreißen, kommenden Sonntag darf mir das nicht passieren!

Wenn Albträume wahr werden...

In der Nacht von Montag auf Dienstag ist mir das Lachen über Feueralarme vergangen... Da schläft man ganz brav und lieb alleine in seinem Bett und wird dann knapp nach zwei Uhr vom Feueralarm aus dem Schlaf gerissen. In meiner Schlaftrunkenheit wollt ich mir die Jacke anziehen, auf einmal war ich schon in meinem Pullover, dann wars mir auch schon egal, rein in die nächstbeste Hose und raus aus dem (ziemlich sicher nicht) brennenden Schiff. Vor unserer Hall wartend haben wir uns dann wenigstens am Schauspiel der von der X-mas-Party nach Hause wankenden, *leicht* angetrunkenen Studentinnen ergötzen dürfen... :-D Nur extra dafür hätten sie uns dafür aber auch nicht aus dem Bett holen müssen...

Igor unser Held

Am Donnerstag war schließlich wieder Class-Test-Time. Beinahe hätte er ohne mich stattgefunden, beim Verlassen meiner Hall hab ich noch keine Ahnung gehabt, wo ich eigentlich hin müsste. Zum Glück hab ich dann vorm Lecture Center noch Igor orten können und mich sogleich unauffällig an seine Fersen geheftet. Und er führte mich tatsächlich in die Höhle des Löwen :-D

Zur Vorbereitung auf den Test habe ich ein Seminar für die Undergraduates gehalten, falls es *irgendwen* interessiert, die Folien finden sich hier. Der Test selbst hat sich dann als eher einfach herausgestellt, ich denke, ein durchschnittlicher EWASTler hätte den mit ein ganz wenig Vorbereitung auch hinbekommen. Ich hoffe, dass sich jetzt von unseren dt. Nachbarn niemand auf den Schlips getreten fühlt, hey, der Test war wirklich net schwer ;-)

40 Flugmeilen ostwärts...

Am Freitag haben uns dann im Kollektiv die deutschen Freunde verlassen. Christian musste aber erst dazu "überredet" werden, er hätte schlicht und einfach seinen Flug verpennt, wenn ich ihm nicht noch aus dem Bett geworfen hätte. So ein Whiskey macht das Aufstehen halt nicht immer leichter... ;-) Dafür hat er nun sein Weihnachtsgeschenk erhalten, inkl. persönliche Signatur auf seinem Zimmerspiegel... Mal schauen, ob er es rechtzeitig wieder her schafft...

Limousine und links herum umkehren

Christmas Shopping in London

Natürlich darf das alljährliche Weihnachtsshopping nicht fehlen, deswegen war ich mit Philipp und Claudia am Samstag in Central London. Beim Harrods hab ich erst mal feststellen müssen, dass ich nicht das nötige Kleingeld habe, um den ganzen Laden aufzukaufen. Selbst mit 15 000 Pfund hätte ich "nur" die Wahl zwischen einem Klavier, einen Edel-Luster oder ein paar anständigen Perserteppichen, ich werd wohl mal ein paar Wochen sparen, bevor ich da wieder hingeh :-D Für die Linksverkehr-Fetischisten unter uns hab ich dann noch ein "Umkehren verboten"-Schild fotografiert, es gibt also doch andere Verkehrszeichen als in Österreich (oder es ist ein weibliches Verkehrszeichen, ähnlich dem Vorstoß von Stadträtin Wehsely in Wien). Bitte nicht von der großen Limousine ablenken lassen, die hat es irgendwie auch noch so ganz nebenbei auf das Foto geschafft... ;-)

Beim Hamleys in der Regent Street beim Hamleys konnte ich mich auch nicht so richtig zur Zielgruppe zählen, fürs eigene Spielzeug zu alt, für eigene Kinder zu jung, naja... So sind wir dann weiter zum (angeblich) größten Christkindl-Markt Londons, der Frost Fair. Viel mehr als der Christkindl-Markt beim Karlsplatz hat der aber nicht hergegeben, dafür hat mir eine Lady doch vollen Ernstes ein Nagelpflegeset angeboten und auch gleich demonstriert, ich fühl mich schon richtig metrosexuell :-D Dafür kann ich mit meinem rechter Mittelfinger jetzt Leute blenden :-D


Weihnachtsmaenner vor McDonalds und Spar

Beim Somerset House haben wir dann den Londonern beim Eislaufen zugeschaut, der Winter ist eindeutig noch jung, was man an den etwas wackeligen Darbietungen erkennen konnte. Dann waren da noch Weihnachtsmänner. Ja, es waren wirklich mehrerere! Um genau zu sein: Es war eine nicht überschaubare Menge! Und es waren nicht nur Weihnachtsmänner, es waren auch Weihnachtsmännerinnen darunter! Ganz besonders "stimmungsvoll" waren dann vor allem jene Männerinnen, die mit Bier und Zigarette herumgestanden sind! :-( Insbesondere vorm McDonalds und vorm Spar (!) hat das ein etwas merkwürdiges Bild abgegeben... Schließlich und endlich haben wir dann aber doch noch anständiges englisches Weihnachtsfeeling aufgeschnappt, als wir den Christmas Carols am Trafalgar Square beiwohnten.


Vanillekipferl von Karli und Kevin

Vanilla croissant

Gestern, Sonntag, war Vanillekipferl-Tag angesagt, also hab ich alle Möglichkeiten ausgelotet und mich an eben genannter Weihnachtsbäckerei versucht. Die Vorzeichen waren für meinen Erstversuch denkbar schlecht: Keine Waage, keine Teigkarte, kein Backpapier, englische Zutaten und ein grauenhafter Gasofen. Aber ein Mann von Welt lässt sich davon nicht einschüchtern, schreitet zur Tat und formt erst einmal sein erstes Backblech an Kipferl. Und weil Kevin, unser Agent aus Hongkong, gerade anwesend war, hat er sich auch an einem Kipferl "versucht". Aber mit Halbmonden haben die Chinesen anscheinend doch net so viel am Hut. Daher auch gleich das Suchbildrätsel: Welches der "Kipferl" im nebenstehenden Bild ist von Kevin? Zu gewinnen gibt es ein Vanillekipferl! Der Rechtsweg ist ausgeschlossen, der Gewinn muss selbst abgeholt werden, Einsendung per Post, Email, telefonisch und per Brieftaube möglich.

Beim ersten Backblech haben sich die Kipferl als eher expansiv herausgestellt, schmecken tun sie zum Glück aber alle! Bleche Nummer zwei bis vier sind eigentlich einwandfrei, bis auf das eine "Kipferl" von unserem Iraner Ali, dessen Rundungen nicht ganz der ISO-Norm entsprochen haben. Macht aber nichts, er hat es trotzdem voller Freude gegessen. Und unser Inder hat schon Interesse am Rezept bekundet, jetzt muss ich nur noch herausfinden, wie man Vanillekipferl richtig übersetzt, derweil werde ich mal "vanilla croissant" verwenden.

Und jetzt werde ich mich den weiteren Weihnachtsbäckereien zuwenden, es warten noch Schoko-Cornflakes-Kekse und Rumkugeln ohne Rum...

Montag, 11. Dezember 2006

Nachdem es gestern zu viel für die zweite virtuelle Adventskerze geregnet hat, möchte ich diese heute entzünden. Außerdem werde ich langsam meine Stimmbänder aufwärmen müssen, sonst ist der Advent vorüber, bevor ich richtig angesungen habe! Diese Woche gibt es leider wieder keine Bilder, das werde ich beim nächsten Eintrag nachholen, da gibts dann Fotos vom weihnachtlichen Treiben in der Londoner Innenstadt!

Grausame Niederlage

Der vergangene Mittwoch war wohl dass Allzeit-Tief meiner Brunel-Fußball-Karriere: In der Intramural-League (das ist so eine inneruniversitäre Gaude-Liga) habe ich mit meinem Team 0:8 verloren. Das 0:1 habe ich verschuldet, weil ich den (offensichtlich gut getarnten) Stürmer neben unserem Libero übersehen habe. Das 0:6 war ein 90%-Eigentor, bei einem Rückpass hat unser Torhüter den Ball an der Strafraumlinie verfehlt jedoch hat der Stürmer den Edelroller wenige Zentimeter vor der Torlinie noch (kosmetisch) berührt. Tja, da fällt mir nur noch das "Forrest Gump"-Zitat ein, wenn ihr wisst, welches ich meine.

Assignments und Class-Tests

Nachdem der Modelling Class-Test bei Prof. Igor S. überraschend auch in den Jänner verschoben worden war, war in der abgelaufenen Woche nur das Finite-Elemente-Assignment abzugeben. Aber selbst das hat bei den meisten im Kurs für Kopfweh gesorgt, die Nacht zum Tag der Abgabe (Freitag) wurde nur wenig bis überhaupt nicht geschlafen. Die beiden Vorlesungen am Freitagnachmittag waren ergo wie FEM-Matrizen: spärlich besetzt! ;-) Die letzere davon wurde dann überhaupt nur von vier Leuten besucht, was dann sogar zur Folge hatte, dass die Vorlesung auf deutsch gehalten wurde :-D Aber um da keinen falschen Eindruck zu erwecken: Wir arbeiten hart hier! Am 14. ist Stochastics-Class-Test und im Jänner warten auch wieder drei Class-Tests.

Last days of Gästebuch-Spam

Gleich anknüpfend an die vorhergehenden Sätze möchte ich für die Homepage-Besitzer unter meinen Lesern auf meinen Artikel über die Bekämpfung von Gästebuch-Spam hinweisen, hier an der Brunel University wird also wirklich richtig hart gearbeitet! :-) Die ultimative Lösung, jeglichen Spam auf unsere MA48-Mailingliste weiterzuleiten, habe ich dann doch geheim gehalten, ich kann es unserem Spammaster Wolfgang gegenüber einfach nicht verantworten, dass er durch eine Spam-Flut am Ende vielleicht gar noch reich wird (oder gar noch schlimmer, dass er arm wird, weil er auf die Spam-Angebote eingeht) :-D

Die unendliche Geschichte: Engländer und mein Name

"Karl Rupp". Acht Buchstaben, die so viele Probleme bereiten können. Über Probleme bei der Aussprache kann man ja noch schmunzeln. Weniger lustig ist es allerdings, wenn der interne Paket-Benachrichtigungsdienst meinem Namen begegnet.

Aber alles der Reihe nach: Am Mittwoch, dem 29. November 2006 verschickt Doris in Wien ein Paket an mich. Am Montag, dem 4. Dezember gehe ich zu den Postfächern und schaue, ob eine Paketbenachrichtigung für mich da ist (am Freitag, dem 1. Dez. hab ich vergessen...) und stelle fest, das diese noch aussteht. Gut, am Dienstag das selbe Spiel nocheinmal. Nachdem sich das dann am Mittwoch nocheinmal wiederholt hat, hab ich einmal "nach hause telefoniert" mit der Bitte um Feststellung des Paketstatus (Paketdienst!). Da das bis in den Donnerstag gedauert hat, bin ich am Donnerstag morgen einfach so auf gut Glück zu den Postfächern gegangen und habe - wenig überraschend - im Fach "R" nichts gefunden. Naja, vielleicht haben sie es ja unter "K" eingeordnet - nichts. Normalerweise wäre ich genau in diesem Moment gegangen, aber aus letzter Verzweiflung habe ich noch meinen Blick über die anderen Postfächer schweifen lassen, ob überhaupt IRGENDJEMAND eine Paketbenachrichtigung im Postfach liegen hat. Und siehe da, im Fach "V" liegt sogar einer dieser rosa Zetteln, für einen Herrn oder eine Frau Varerupp. Hmm, Moment, das endet auf "rupp"? Aha, interessant, wohnt im selben Zimmer wie ich... VERDAMMT, das ist die Benachrichtigung für mich!! Aber wie zum Henker kommen die auf "VARERUPP"?? Die Antwort lag in den ersten Zeilen der Benachrichtigung: "We got a call from the Central Stores ..." Alles klar, doppelte Katastrophe: Auf der einen Seite der Leitung meinen Namen aussprechen, auf der anderen ihn verstehen...

Die Moral von der Geschicht': Einen englisch-kompatiblen Namen hat man - oder man hat ihn nicht! :-D Ich brauche ganz offensichtlich einen kürzeren Namen! ;-)

Sonntag, 3. Dezember 2006

Eine weitere Woche ist nun vergangen, Weihnachten rückt immer näher. In diesem Sinn zünden wir eine virtuelle erste Adventskerze an :-)

Salsa Night

Am Donnerstag war Latin/Persian Night in der Academy, für mich also sozusagen Disco angesagt. Allzu viel Salsa hat es dann gar nicht gegeben, eher so Perser-Pop, zum Teppich-im-Rhythmus-ausklopfen :-D War aber trotzdem ganz nett!

Ganz ohne Anekdote hat es aber dieser Abend natürlich nicht geschafft: 23:45, Feuer-Alarm, alles raus aus dem Gebäude! Alles? Nein, jeder mit Getränk in der Hand durfte das Gebäude nicht verlassen, weil ja vor dem Gebäude Getränke-Verbot ist. Hmm, naja, muss ich halt an der Innenseite der Tür mein J2O austrinken. Das hat auch solange gut geklappt, bis alle anderen das Gebäude verlassen haben, danach wurde ich gewissermaßen zwangsenteignet und ohne J2O vor das Gebäude verwiesen. Nach 10-15 Minuten des Zitterns (Kälte, nicht Spannung!) durften wir dann wieder zurück ins Gebäude. Mein J2O war dann sogar noch da, also alles eitel Wonne! :-) Die Eintrittstickets wurden dabei aber wieder kontrolliert, was zu durchaus größerem Chaos geführt hat, weil manchereiner sein Ticket schon entsorgt gehabt hatte...

Auf dem Heimweg dann etwas nicht ganz so Tolles: Ein (vermutlich) Student lag niedergeschlagen am Boden. Wir sind ihm zur Hilfe geeilt, er dürfte möglicherweise sogar kurz bewusstlos gewesen sein, war zuerst auch richtig kreidebleich im Gesicht, aber er hat sich dann glücklicherweise Recht schnell erfangen (zumindest wieder ansprechbar). Wie sich dann herausgestellt hat eine Gruppe von ca. sechs Halbstarken ihn so zugerichtet, angeblich ohne weiteren Grund, einfach aus dem Suff heraus. Ein Urteil mag sich nun jeder selber bilden, ich habe den Fight selber nicht gesehen, wir sind quasi als Zweithelfer dazugekommen, seine zwei Kumpel haben ihm auch geholfen. Es wird einem aber doch ganz anders, wenn man da hinkommt und einer regungslos und kreidebleich am Boden liegt, da ist man richtig froh, wenn zumindest ein Puls zu ertasten ist.

Gästebuchspam

Aus einer blöden Idee heraus gibt es wieder einen neuen Artikel auf meiner Homepage: Ein Best-of-Gästebuchspam! Aus der lästigen Spammerei versuche ich, das für mich zu Nutzen, wer weiß, vielleicht hilft es ja was ;-)

In absehbarer Zeit lasse ich dann den sinnvolleren Artikel "Gästebuch-Spam verhindern" nachfolgen, das hat dann wieder etwas mehr Anspruch, das kann man ja sogar richtig wissenschaftlich treiben (Stichwort Bayes), mal schauen, was draus wird.

Security++

Keycards, um in seinen Trakt zu gelangen, Zimmerschlüssel, um ins Zimmer zu gelangen und Küchenschlüssel, um in die Küche zu gelangen, sind wohl nicht genug. Nun gibt es auch noch zwischen Stiegenhaus und den Gängen Schlösser, wo wiederum der Küchenschlüssel sperrt. Wozu das gut sein soll, habe ich noch nicht herausgefunden, der Pizzadienst deponiert nach wie vor seine Werbung und die Putzfrauen kriegen alle Zustände, weil sie alle paar Meter eine Tür sperren müssen. Immerhin verhindert es sehr effektiv das sogenannte Socializing, möchte man ein anderes Stockwerk besuchen, wird das sehr schnell umständlich. Vor allem ist es jetzt sehr gefährlich, weil wenn man den Korridor betritt, muss man aufpassen, nicht hinzufallen, weil der Boden mit Pizzaflyern gepflastert ist. Eigentlich müsste da gemäß britischen Sicherheitsstandards auf jedem Flyer ein Pylon mit der Aufschrift "Caution! Slippery surface!" stehen :-D

Squirrel-Mania

Noch ein kleiner Absatz für die naturverbundenen unter meinen Blog-Lesern: Heute beim morgendlichem Laufen habe ich innerhalb von ca. 30 Metern nicht weniger als sechs (!) Eichhörnchen gesehen, in Österreich brauche ich dafür wohl Jahre, um auf diese Zahl zu kommen (dafür hab ich hier noch kein Reh gesehen ;-) ) Sie sind auch alle leicht angegraut, keine Ahnung ob das eine Alterserscheinung ist, ob das deren Standard-Fell ist oder ob das gar schon für den Winter vorgesehen ist. Von Schnee sind wir jedenfalls noch weit entfernt, hier ist es noch viel zu warm.

Sonntag, 26. November 2006

Heute war der Tag von typisch britischem Wetter geprägt - genug Zeit daher, wieder was fürn Blog zu schreiben! :-)

Facelifting

Gestern hat meine gesamte Website ein Facelifting bekommen (nein, ich selber nicht!). Es sollte nun auch das Internet-Explorer-verweigert-Thumbs-Problem aus der Welt geschafft sein, sollten dennoch Problemen auftreten, dann wisst ihr ja, wie ihr mich erreichen könnt! ;-) Schön langsam werde ich wohl auch beginnen müssen, ältere Beiträge zusammenzuklappen, damit die Seite nicht ins unendliche wächst...

Mein Name und die englische Aussprache

Am Dienstag haben wir unseren Stochastics-Classtest zurückbekommen (Chaos bereits im vorigen Eintrag beschrieben). Igor hat sich diesmal nicht nehmen lassen, den Test persönlich zu überreichen, um unsere Namen zuordnen zu können. Und wie es das Schicksal nun mal so spielt, habe ich nun eine neue Art, meinen Namen auszusprechen: "Carl Rapp". Auch wenn es insgesamt näher dran ist als "Karel Ruuuuuuuuub", gefällt mir letzteres nach wie vor besser... Außerdem bin ich froh, dass ich nicht mit Vornamen Peter heiße, sonst müsste ich mir doch nun glatt einen Bart wachsen lassen und das Millionenrad moderieren...

Drei T-Shirts

Tri-Shirtiat

Nach "Coma" und "Fast food" hat am Mittwoch schließlich "No Kangaroos in Austria?" die Reihe "Mein T-Shirt ist lustig, also bin ich" komplettiert. So viele Leute dürften das bisher aber auch gar nicht wahrgenommen haben, da ich notgedrungen die meiste Zeit im Pullover herumlaufe. An dieser Stelle nocheinmal Danke an meine Wiener Studienkollegen für die Kangaroo-T-Shirt-Mitgift!

Eurosport: Der Jubel

Dass England nicht das Land der Schifahrer ist, war mir schon vorher bekannt. Dass es wohl kaum Gelegenheit geben wird, die Schirennen via Bild und Ton zu verfolgen, ebenfalls. Trotzdem ist es für wohl einen der begeistertsten Schifahren-im-TV-Seher Österreichs, also mich, schwer, das ganze nur per Text zu verfolgen. In großer Verzweiflung habe ich dann gestern eher durch Zufall entdeckt, dass Eurosport die Rennen ins Web streamt! HURRAY! So habe ich auch gleich live die erste große Saison-Niederlage der Abfahrer miterleben dürfen...

Eurosport: Die Ernüchterung

Wenns bei der Abfahrt schon so gut klappt, dann doch auf für den Super G. Tja, denkste! Heut war es nur noch ein Live-Audio-Stream, als Bild lediglich das Eurosport-Logo. Ätsch. Zu früh gefreut. Immerhin kann ich so im Notfall den Kommentaren der Reporter lauschen, auch wenn das so nur max. ein Viertel des Reizes ausmacht. Aber naja, besser als nix, vielleicht finde ich ja noch ein besseres (bzw. regelmäßiger verfügbares) Angebot im Web. Oder aber ich starte einen Versuch mit DVB-T, wobei ich halt dann immer noch hoffen muss, dass *irgendein* Sender in UK auch die Rennen überträgt... Für Tipps bin ich jedenfalls sehr dankbar!

Days of Thunder

Man hält es eigentlich kaum für möglich, aber am heutigen Tage hat es doch tatsächlich geblitzt und gedonnert, zwar nur zwei Mal, aber immerhin! Normalerweise bin ich sowas im Sommer gewöhnt, aber Ende November?? Vielleicht ist das da ja einigermaßen normal, in Österreich hab ich das zumindest noch nie erlebt. Heute in der Früh hat mit das Wetter so richtig überlistet: Da stehe ich in der Früh auf, schau aus dem Fenster und bemerke, dass es eigentlich nur ganz leicht nieselt, was eigentlich ganz ok beim Laufen ist. Ich also losgejoggt und kaum war ich 100 Meter von meiner Unterkunft weg, hats auch schön stärker zu regnen begonnen. Umdrehen wollt ich dann auch nicht, immerhin war ich schon unterwegs, also bin ich weitergejoggt. Leider ist der Regen immer stärker geworden und nach den 55 Minuten des Joggens war ich naß - patschnaß. Ich werde diese Erfahrung wohl (wiedereinmal) unter "Abhärtung" einreihen...

Montag, 20. November 2006

Eigentlich hätte dieser Eintrag ja schon am Samstag gemacht werden sollen, Neverwinter Nights hat mich dann aber davon abgehalten und so ist es halt Montag geworden...

Odeon in Uxbridge

James B(l)ond

Ja, Freitag Abend war es soweit, wir (=der Computational Mathematics Course) haben uns gemeinsam den neuen James Bond im Odeon in Uxbridge angesehen. Interessanterweise sind sogar die Kinos gut mit Infrarot-Kameras überwacht, aber mittlerweile kann mich sowas nicht mehr überraschen. Die Werbung vor dem Film war auf jeden Fall "ausreichend", vor allem gab es einiges an Werbung für Online-Poker. Als wir dann schon fast nicht mehr daran geglaubt hatten, fing der Film dann doch an. ;-)

145 Minuten später war es dann auch wieder vorüber. Was kann ich über den Film alles sagen? Zum ersten gibt Daniel Craig einen überraschend guten James Bond ab. Ich bin zwar kein James-Bond-Experte, jedoch passt er (imho) wesentlich besser ins Gesamtbild als beispielsweise sein Vorgänger Pierce Brosnan. Die erste Verfolgungsjagd hat mir auch sehr gut gefallen, ist zwar "nur" ein(e) foot-chase, aber dafür mit ungeheurer Dynamik. Und was auch schon hier auffällt: Egal, wie schnell der Verfolgte läuft, ein James Bond kann ruhig mal irgendwo aufgehalten werden, er kommt sofort wieder näher. Das zieht sich so übrigens (wenig überraschend) durch den ganzen Film.

Der Rest des Films besteht aus Sony-Product-Placement, zwischendurch etwas Acion, dann wieder Sony-Product-Placement, etwas Poker, ein paar Liebeleien (007 halt) und etwas Action zum Schluss. Leider ist relativ wenig Verbindendes dazwischen, die Action ist wohl wichtiger als ein gut motivierter Handlungsstrang. Der Wortwitz stimmt dafür, mein Favourite ist der folgende Dialogausschnitt zwischen Bond und Vesper, ca. zehn Filmlaufzeitminuten, nachdem er sich mit er Frau eines Kontrahenten vergnügt hat: < die beiden haben sich gerade erst kennengelernt und Vesper blockt James' Charme ab>
Bond: "Anyway, you're not my type"
Vesper: "Smart?"
Bond: "No, single!"
Am Ende wird der Film dann noch fast zu einem Liebesfilm, was man aber nach dem Zwangs-Endlos-Poker-Voyeurismus dann sogar gerne hinnimmt.

Mein Schlussresümee über Casino Royal daher: Für etwas mehr als zwei Stunden gute Unterhaltung, ein zweites Mal (im Kino) anschauen ist er aber dann doch nicht wert, dafür ist die Handlung doch etwas zu seicht.

Christmas Decoration

X-MAS WTF

Freitag, 17. November 2006, irgendwo am westlichen Stadtrand von London. Die Geschäfter haben geschlossen und die verkaufsfördernde Dekoration ist weggeräumt. Alle? Nein, eine nicht überschaubare Menge von Weihnachtsdekoration hat sich dem entzogen...

An besagtem Tag waren es noch 37 Tage bis Weihnachten. Das ist ein Zehntel des Jahres! Wenn man dann noch berücksichtigt, dass der Weihnachtsbaum bis ins neue Jahr in der Wohnung bleibt, dann hat man fast 2 volle Monate Weihnachtsdekoration zu sehen! Ich denke, man kann es auch übertreiben... Bei den aktuellen Temperaturen kommt ohnehin keine Weihnachtsstimmung auf... Das zugehörige Foto ist übrigens von der Fußgängerzone in Uxbridge.

Roggenbrot

Gewisse Dinge fehlen einem erst, wenn man sie nicht mehr hat. In meinem Fall ist das zweifellos ein normales Bauernbrot, mit anständiger Kruste! Glücklicherweise habe ich es diese Woche sogar zweimal geschafft, ein solches aufzutreiben. Es war zwar eigentlich "nur" ein Vollkorn-Haferflocken-Brot, das flach wie eine Flunder war, aber über solche Details kümmert man sich in Zeiten der Not nicht. (Anmerkung: Es ist mir durchaus bewusst, wie viele Menschen in der Welt Hunger leiden, daher ist "Not" in meinem Fall überzogen und dementsprechend mit einem Augenzwinkern zu verstehen) Damit habe ich nun auch wieder die nötige Energie, um das Toast-Brot, das sich Brot nennt, zu verdauen. ;-)

Spanner am Kran

Fleißige Arbeiter

Eine kleine Foto-Anekdote sei gestattet: Unsere Brunel-Maintenance-Arbeiter waren wieder fleißig im Einsatz und haben so manches repariert, etc. Dabei waren sie auch beim Haus gegenüber zur Stelle (man beachte auch die untergelegten Platten, um den Rasen nicht zu beschädigen). Wobei man das auch sehr, sehr falsch interpretieren kann, vor allem, wenn sie sich ein wenig aus ihrem Korb lehnen müssen, um das Fenster zu erreichen. Für alle Möchtegern-Spanner wäre so ein Kranwagen also ein ideales Weihnachtsgeschenk, zwar nicht ganz unauffällig, aber was solls... :-D

Class-Test remixed

Man möchte meinen, nach dem ersten Class-Test ist der Rest nur mehr Routine - weit gefehlt, nicht bei Igor! Offizieller Beginn des Class-Tests in Stochastics war für 10:00 angesetzt, Dauer: 1 Stunde. Um 10:15 war noch immer niemand von der edukativen Seite anwesend. Schließlich sind zwei Ladies vom General Office gekommen und haben uns die Angaben ausgeteilt. Offizieller Beginn daher: 10:21, offizielles Ende: 11:21. Gegen 10:40 ist dann Igor eingetrudelt, ich denke, an seiner Bushaltestelle hat wohl ein Poisson-Prozess mit für ihn (bzw. uns) ungünstigem Parameter stattgefunden...

Aber Igor war noch für weitere Troubles zu haben: Um 10:59 sagt er uns, dass wir noch zwei Minuten Arbeitszeit haben! 40 Minuten statt 60 Minuten ist dann doch heftig, wenn man nach 38 Minuten erst drei Viertel hat... Nach kurzer Diskussion hat er sich zu ein paar Minuten Verlängerung überreden lassen, die Undergraduates haben dann trotzdem um 11:05 abgeben müssen. Die Postgraduates (ja, da bin ich auch dabei!) haben dann um 11:15 abgeben dürfen, nach 16 Minuten des Zitterns, jeden Moment abgeben zu müssen. Igor hat nur gemeint, er wird diese "Extremsituation" in der Benotung berücksichtigen (in welche Richtung, hat er aber nicht gesagt). Für Spannung bis zu meinem nächsten Blog-Eintrag habe ich nun hoffentlich gesorgt. Oder zumindest für ein ganz, ganz wenig ;-)

Dienstag, 14. November 2006

Ui, jetzt hat es doch etwas länger gedauert seit meinem letzten Eintrag, also werde ich wohl heut etwas aufholen:

Winter schon vorbei?

Nach den tiefen Temperaturen Anfang November liefert mein Thermometer wieder beachtlich hohe Temperaturen, gestern haben wir im Laufe des Tages sogar 18 Grad zusammengebracht! Auch derzeit zeigt es gerade 14.8 Grad an, allzu große Hoffnungen auf signifikante Messfehler sind aufgrund der Nähe zur Hausmauer aber wohl nicht gegeben. Bei einer Außentemperatur über dem Gefrierpunkt zeigt es höchstens 4 Grad an (tiefer ist es noch nicht gekommen und gefroren hat es bisher noch nicht), die Zeichen stehen also auf Frühling! ;-)

Fuseboard

Was passiert eigentlich, wenn man diesen Hebel...?

Letzte Woche am Dienstag haben wir unsere allwöchentliche Programmier-Einheit erlebt und dabei war so eine dröhnende Lüftungsanlage an. Matthias, unser "Supervisor" (in Wien a.k.a. Professor), hat sich voller Initialitve zu einem Schrank mit zwei Schaltern drauf begeben und dort mal festgestellt, dass er vielleicht nicht berechtigt ist, die Hebel umzulegen. Naja, egal, versuchen kann mans mal trotzdem. Erster Hebel umgelegt, nix passiert. Also wieder zurück in die ursprüngliche Stellung und den nächsten Hebel umlegen. Plötzlich war es wieder da: Das auch von Klaus voller Inbrunst wiedergegebene Geräusch, wenn die Lüfter von 20 Computern alle gleichzeitig nur mehr von ihrer Trägheit bewegt werden. Leider konnten wir das Hörspiel nicht bis zum Schluss genießen, weil er nach zwei Sekunden wieder den Strom wieder angeschalten hat. Nach Ende unserer Programmier-Stunde haben wir dann nochmal einen Blick auf den Schrank geworfen und das eine Schild hat dann eigentlich bereits alles ausgesagt: "FUSEBOARD" (Das Apple-Logo ist auch nicht mehr ganz das aktuellste, wohlgemerkt)

Class-Test: Ergebnis und Benotungssystem

Meinen ersten Class-Test hab ich (mehr oder weniger) erfolgreich mit 9 von 10 Punkten hinter mich gebracht, was einem "A" entspricht. Um meine Blog-Leser auch etwas weiterzubilden, hier ein kleiner Exkurs zu unserem Notensystem: "A" entspricht einem "Sehr gut" und wird bei einem Ergebnis zwischen 70 und 100 Prozent vergeben. Danach gibt es dann noch "B", "C" und "D", ob es "E" gibt bin ich mir nicht sicher, sowie das gefürchtete "F" (schlicht und einfach "fail"), dass so unter 40 Prozent verliehen wird. So, damit genug Bildung für heute, Niveau wieder etwas zurückdrehen... ;-)

Casino Royal

Heute ist Weltpremiere des neuen James Bond am Leicester Square im Odeon-Kino. Eigentlich haben wir vorgehabt, dort auch hinzuschauen und quasi zwischen den Stars und der Queen die Weltpremiere zu erleben. Aber dann haben wir erfahren, dass die Promis schon vorher ihre Vorführung haben und anschließend um 23:30 die Weltpremiere für die "Normalsterblichen" stattfindet. Durch diese unlautere Bevorzugung empört haben wir uns dann doch auf die einfachere Variante "James-Bond-in-Uxbridge" am Freitag geeinigt, womit wir ihn noch immer vor der Österreich-Premiere sehen. :-D

Samstag, 4. November 2006

Nach der ersten Woche mit Class-Test gibts natürlich auch wieder was zu berichten:

Temperatursturz

Pünktlich in der Nacht von 31. Oktober auf den 1. November hat auch Großbritannien seinen Temperatursturz vollzogen. Soweit ich das aber mitbekommen habe, war er nur halb so schlimm wie in Österreich: Tagesmittel nur um ca. 10 Grad gefallen, während es in Österreich wohl fast 20 Grad waren (meines Wissens nach). Schnee gibt es folglich hier noch keinen, in letzter Zeit mangelt es dafür auch an Niederschlägen (klingt blöd, ist aber so).

Igors Class-Test

Auch wenn es lange Zeit unsicher ausgesehen hat, schlussendlich haben wir am Mittwoch dann doch unseren ersten Class-test gehabt. Die Modalitäten waren allerdings *sehr* seltsam: Als erstes war die Stoff-Abgrenzung wie folgt: Von vier Beispielen kommt eines. Diese vier Beispiele haben wir allerdings schon in der Vorwoche ausgeteilt bekommen und waren mehr oder weniger schon gelöst, es war also eher wie ein Gedicht auswenig zu lernen :-D Der formale Part war aber nicht weniger sonderbar: Auf der Vorderseite muss man seine Matrikelnummer, seinen Kurs usw. eintragen. Rechts oben im Eck kommt der Name samt Unterschrift. Dieses Eck wird dann vor der Abgabe versiegelt, indem man das wie ein Kuvert zupickt (mit Spucke natürlich, damit wohl ggf. auch ein DNA-Test möglich ist. Dafür ist aber der "Kleber" gluten-frei, steht extra dabei! *rofl*). Da fällt mir eigentlich nur mehr das Obelix-Zitat ein (siehe "Asterix bei den Briten"). Erwähnenswert ist vielleicht auch noch der Zeitpunkt des Class-Tests: 1. November, 13:12-13:42 (Flo?). Wenn man noch die Zeitverschiebung berücksichtigt, dann hätte ich in Österreich vom Class-Test direkt auf den Friedhof pilgern müssen - war das wirklich nur Zufall?

After-Class-Test-Feier

Am Abend nach dem Test war dann ein gemeinsamer Besuch im Hub-Pub fällig. Um Mitternacht waren sie alle noch nicht müde, darum ging die Feier in einer Küche weiter, bis die Security das Beisammensein (vorläufig) auflöste und unsere Matrikelnummern notierte. Wir wechselten aber lediglich die Küche, wo ich noch bis halb drei in der Früh war, immerhin war ja am nächsten Tag um 10:00 schon wieder Vorlesung... Was an der Security-Aktion lustig war: Sie haben zwar unsere Matrikelnummern notiert, weil ein (anonymer) Anrufer sich im Security Office beschwert hat, aber passieren wird uns nichts, weil sich besagter Anrufer "nur ein wenig" und nicht anständig beschwert hat... Obelix-Zitat.

Karlinator

Am Donnerstag war das Fußballspiel "Postgraduate Society" vs "Persian Society" angesetzt. Ich war auf Seiten der Postgraduates dabei und habe versucht, das Schlimmste zu verhindern (=Abwehr). Gespielt wurde auf Kunstrasen 8 gegen 8 auf so 5x1m-Tore. Nach ca. 20 Minuten ein Angriff der Perser, Karli im Kampf mit dem Stürmer um den Ball, die Kugel springt etwas weg, Karli und sein Stürmer sowie ein Mitspieler samt generischen Stürmer laufen dem Leder nach, Karli als erstes am Ball und spielt zurück zum Tormann. BAM. Im selben Moment kracht Karlis Kopf gegen den Kopf seines Mitspielers. Mein Mitspieler hat ein geschätzt 3cm langes Cut am linken Auge davongetragen, Karli ein 1cm langes Cut auf der rechten Geheimratsecke. Mein Mitspieler wurde von einem anderen Mitspieler ins Krankenhaus gebracht, ich hab weitergespielt (habe das Cut zuerst gar nicht bemerkt, nur ein wenig Blut, das mit einem Taschentuch schnell abgewischt war). Andererseits: Hätte ich auch aufhören müssen, so wären bei der Aktion gleich drei Spieler unserer Mannschaft ausgefallen (2 verletzt + 1 Fahrer fürs Krankenhaus), das wär dann richtig heftig gewesen. (Anmerkung am Rande: Es war mein erstes Cut beim Fußballspielen, ich bin kein brutaler Spieler ganz anders als unser Informatiker aus Transdanubien!) Es war wohl schlicht und einfach "bad luck"... Mein Cut ist mittlerweile brav am abheilen, das ist wohl meinem provisorischen Pflaster aus Tixo und Taschentuch zu verdanken (davon hab ich aber kein Foto gemacht aus Rücksicht auf angehende Medizin-Studenten und fürsorglichen Krankenschwestern), das das Cut in der ersten Nacht professionell zusammengepresst hat. Böse Zungen mögen mich ja ab jetzt einen Dickkopf nennen... Übrigens: Wir haben so 4:1 oder 5:1 gegen die Teppiche verloren.

Feuerwerke

Aus mir unerklärlichen Gründen finden in der Umgebung in den letzten Nächten ausgiebige Feuerwerke statt, anscheinend ist Pyrotechnik in UK signifikant günstiger als in Österreich. Vielleicht sind es auch die Proben für die Bonfire Night, die morgen am Abend stattfinden soll, in memoriam Ö3-Callboy hoffe ich nur, dass die Briten morgen nicht verzweifelt vor ihren Raketen stehen und sich wundern, warum nichts geht ("Strange, it worked fine yesterday...")

Sonntag, 29. Oktober 2006

Zeit vergeht wie im Flug, passieren tut aber trotzdem (oder gerade deswegen) einiges:

All your base are belong to us!

Am Mittwoch war ein Seminar-Day von PhD-Studenten (a.k.a. Doktoranden). Als Österreicher würde man nicht erwarten, dabei viele Landsleute zu treffen, manchmal kommt es dann aber doch anders, so auch in diesem Fall: Wir haben drei weitere Österreicher getroffen, einer ist Vortragender in Bath, einer war Doktorand und trug auch beim Seminar-Day vor und der dritte war irgendwo dazwischen (soll heißen, ich hab mir das nicht genau gemerkt). Damit waren wir fast gleichviele Österreicher wie Deutsche im Raum (auch ein paar PhD-Leute aus Deutschland, die an englischen Unis studieren, waren dabei), womit wohl geschätzt ein Drittel aller Teilnehmer als Muttersprache Deutsch hatten! Wenn das so weitergeht, dann ist Deutsch in ein paar Jahren die Weltsprache der Mathematik! :-D (Zumindest "Ansatz"weise)

Nationalfeiertag: Flagge vor Karlis Zimmer

Nationalfeiertag

Am Donnerstag war ja bekanntlich der Nationalfeiertag der Österreicher. Grund genug also, als österreichischer Staatsbürger anlässlich des 51. Jubiläums des Staatsvertrages die Flagge zu hissen. Dabei war das gar nicht so einfach: Zuerst wurde die Flagge professionell bei geöffnetem Fenster positioniert und selbiges danach geschlossen. Soweit, so gut. Dann war da aber noch das Problem mit den britischen Brandschutzvorschriften. Sofern man nämlich die gehisste Flagge als Vorhang definiert, darf sie - genauso wie der Vorhang - zu einem bestimmten Grad nicht entzündbar sein. Da es am Donnerstag öfters mal kurz geregnet hat und die Fahne zumindest teilweise nass war, dürfte sie das Kriterium aber sogar "bestanden" haben. Außerdem weiß ich nicht, ob man überhaupt etwas aus dem Fenster hängen darf. Da ein Kollege aber sogar seine Turnschuhe rausgehängt hatte, war zumindest im Falle des Falles für Argumentationsmöglichkeiten gesorgt (im Foto das vierte Zimmer von links im ersten Stock, Turnschuhe sind mit etwas Phantasie erkennbar. Preisfrage: Welches Zimmer gehört mir? ;-) ). Als dann um 16 Uhr die beiden Hausmeister ganz nervös am Rasen vor meinem Zimmer herumhüpften und in Richtung meiner Flagge deuteten, war ich auch sehr froh, dass ich just in diesem Moment zur Vorlesung aufbrechen musste und für die beiden nicht anzutreffen war... ;-)

Kleiner Meister

Es ist nun an der Zeit, dass unser kleiner Meister auch seine Erwähnung in diesem Blog findet. Nachdem ich schon beinahe seltsame Vergleiche zwischen ihm und mir wegen dem Salsa-Kurs angestellt habe, findet er seine Erwähnung eben hier und jetzt. Für all jene, die nicht wissen, wen ich mit "kleiner Meister" meine, hier ein 50-50-Joker: Es ist entweder Florian R. oder Rudolf F. :-)

Sachertorte

Sachertorte

Gestern, Samstag, war großer Sachertorten-Tag. Spezieller Anlass war eigentlich keiner, Christian hat mich am 26. gefragt, wann es mal was typisch Österreichisches gibt und daraus ist dann die gestrige Sachertorte entstanden. Als Novum ist die Sachertorte diesmal eckig, ich hab in (fast) ganz Uxbridge keine runde Tortenform (26cm) auftreiben können... Und als zweites Problem hat sich dann der Gasofen herausgestellt: Sind reisserische neun Abstufungen auf dem Drehregler angegeben, so hat er dann effektiv doch nur zwei: viel zu kleine Flamme und viel zu große Flamme. So war die Torte dann in der Mitte noch etwas speckig und am Rand schon "knusprig", geschmeckt hats dann glaub ich doch, ist nix übrig geblieben! Für die etwas "non-smooth"-Glasur bin ich aber selber Schuld, hab sie ein bisschen zu kalt werden lassen vor dem Drübergießen...

Class test: delayed

Eigentlich hätten wir ja am Freitag schon unseren ersten Class-Test schreiben sollen, aus Gründen, die nur Igor kennt, haben wir den dann aber doch nicht schreiben müssen, dafür ist der nächste dann doppelt so lang. Wie auch immer, am Mittwoch soll es nun wirklich soweit sein, mal schauen, wie (und ob) es wird.


Montag, 23. Oktober 2006

So, nachdem dieser Eintrag ja schon am Wochenende geschrieben werden hätte sollen, ist es heute soweit!

Business Meeting

Business Meeting

Am Freitag war ein Business Meeting bzgl. "Operational Research" hier an der Uni und wir vier Österreicher live dabei! Die Vorträge waren zwar ganz nett, aber "es wurde sehr wenig mit sehr viel Worten gesagt", wie einer unserer (eigenen) Vortragenden (~Professor) aus Deutschland richtig erkannt hat. Erwähnenswert war auf jeden Fall das Buffet zu Mittag, da haben sie sich wirklich Mühe gegeben, auch wenn der britische Geschmack nicht immer den österreichischen überdeckt. Aber für arme Studenten ist sowas ohnehin nicht wichtig, was zum Futtern hats gegeben, dazu ein paar Vorträge: passt! :-)

Kicken

Am Freitag war dann auch endlich wieder einmal Fußball-Zeit, die Postgraduate Society hat dazu geladen und ich war natürlich sofort mit von der Partie! Auch Jan war dabei, seine Wade hat sich aber dann zu beschweren begonnen. Auch bei mir war dann am Samstag ein leichtes, vertrautes Ziehen zu spüren, tut eigentlich richtig gut! :-)

Wäsche waschen...

Samstag war wieder Wäsche waschen an der Reihe. Um meine tapferen Blog-Leser nicht zu fadisieren: Nein, das war kein gewöhnliches Wäsche waschen, wir sind hier ja nicht bei Big Brother! Nun gut, begonnen hat alles harmlos, Wäsche runtertragen, eine Waschmaschine aussuchen und starten. 50 Minuten später bin ich wieder runter, steht an der gegenüberliegenden Eingangstür eine Studentin mit ~6 Einkaufssackerl und läutet Sturm. Ich hab dann auch versucht, sie reinzulassen, aber zum gegenüberliegenden Staircase hab ich leider keinen Zutritt. Wie dem auch sei, ich geh zur Waschküche, grüße den dort wartenden Mitstudenten und geh zur verwendeten Waschmaschine. Nun steht dort aber nicht irgendwas wie "0 minutes left", nein, dort steht "45 minutes left". Mein erster Gedanke war folgerichtig: "Wtf?". Also, alles nochmal überdenken: Ja, ich bin in der richtigen Waschküche. Ja, das ist die richtige Waschmaschine. Nein, ich bin in kein Zeitloch gefallen... Was dann?

Schließlich brachte ein "Your clothes are over there!" die Auflösung: Besagter Mitstudent hat sich als Mitstudentin herausgestellt und die von mir verwendete Waschmaschine übernommen und meine Wäsche *auf* den Trockner gelegt. Ich war schon ausreichend perplex wegen der Tatsache, dass meine (Unter-)Wäsche sich selbständig gemacht hat, aber dann noch zusätzlich die Wäsche auf und nicht in den Wäschetrockner zu legen hat mich endgültig verwirrt. Wie auch immer, irgendwie hab ich das dann alles in den Trockner getan und diesen angeworfen. Beim Verlassen der Waschküche habe ich dann noch bemerkt, dass zumindest eine der beiden anderen Waschmaschinen unbenutzt war, keine Ahnung also, warum die da "an meine (Unter-)Wäsche gegangen ist", bei einer echten Schönheit hätte Mann noch darüber hinwegsehen können, aber so?! (Anmerkung für die Emanzen: Im Zeitraum von circa zwei Minuten ist es nicht möglich, die inneren Werte einer Frau vollständig zu erfassen, weshalb ich als einzige Möglichkeit die oberflächliche und äußerliche Bewertung in Betracht gezogen habe.) Naja, ich hatte ja 16 Minuten zur Verfügung, meine Gedanken zu ordnen...

Eben diese 16 Minuten später war ich also wieder auf dem Weg in die Waschküche. Jene Studentin vor dem gegenüberliegenden Staircase hat noch immer Sturm geläutet, sie hat wohl alles andere als Glück gehabt... Immerhin hat von diesem Zeitpunkt weg das Wäschewaschen keine bösen Überraschungen bereit gehalten, niemand ist mir dann mehr an die Wäsche gegangen. ;-)

So ganz ist der Wäsche-waschen-Abschnitt aber noch nicht vorüber, da war ja noch Gregory, mein französischer Freund. Er ist mit einer Zwei-Pfund-Münze runter in die Waschküche und wollte damit die Maschine in Betrieb setzen. Ätsch, sie nimmt aber nur maximal Ein-Pfund-Münzen, aber das konnte Gregory ja zuerst nicht wissen. Also, erst einmal einwerfen. Münze fällt durch. Nocheinmal einwerfen. Münze fällt wieder durch. Alle guten Dinge sind drei, nocheinmal einwerfen: Eine Zwei-Pfund- und eine Ein-Pfund-Münze fallen heraus. Gregory als Mann von Welt hat die Situation blitzschnell erkannt und sich mit der Zwei-Pfund-Münze am Cola-Automaten in der Waschküche (ja, den gibt es wirklich!) eine Flasche Coca-Cola um einen Pfund gekauft. Als Wechselgeld hat er einen Pfund zurückbekommen und konnte jetzt - theoretisch - die Waschmaschine starten. Nun gut, zwei Mal einen Pfund hineingeworfen und nix ist gegangen, aber beide Münzen sind nicht wieder herausgefallen. Da hat sich Gregory an erprobte russische Methoden erinnert und einmal beherzt an die Waschmaschine geschlagen. Ergebnis: Ein paar Münzen zu je einem Pfund sind herausgefallen. :-) Zwei davon hat er dann in den Münzschlitz geworfen, den Rest eingesteckt und die Waschmaschine ist angelaufen! So wäscht Mann gerne Wäsche! :-D

Big Ben im versteckt

It's raining cats and dogs!

Sonntag, also gestern, war ich mit Gregory, Laurent und Etienne in Central London. Am Morgen war das Wetter nicht so sonderlich berauschend, aber es hatte zumindest einen normalen Eindruck erweckt. Um 11:00 waren wir dann auch schon(?) am Speakers Corner, Hyde Park, nur waren dort keine Speaker. Entweder wir waren schlichtweg zu spät, oder es lag am Regen, der gerade daran war, einzusetzen. Wir sind dann zurück in die Oxford-Street und haben zuerst ein bisschen eingekauft. Lustigerweise machen dort die Geschäfte offiziell erst (na gut, es war Sonntag, da ist es eher erstaunlich, dass sie überhaupt aufmachen, aber in England ist das halt etwas liberaler) um 12 Uhr auf, was gesetzlich vorgeschrieben sein dürfte, aber selbst da gibt es "Workarounds": HMV (so ähnlich wie Virgin Megastores) öffnet seine Pforten schon um 11:30, dafür kann man erst ab 12:00 bezahlen... ;-) Kaum waren wir beim HMV draußen, waren wir auch schon beim angrenzenden Disney-Store wieder drinnen: Es gab so richtig schön viel Regen! Im Disney-Store hat es uns dann doch nicht so lange gehalten, Mickey-Mouse-Boxershorts sind dann doch nicht so meins...

Halle im Science Museum

Nach Beendigung unserer Einkaufstour wollten wir und Big Ben nocheinmal anschauen, aber auf halbem Weg haben wir das Unternehmen dann bleiben lassen, wenn es derart schüttet, ist Sightseeing selbst in London nicht lustig. Wenn also Outdoor-Sightseeing nicht möglich ist, dann geht man aus naheliegenden Gründen zu Indoor-Sightseeing über. In unserem Fall war das das Science-Museum. Korrekterweise muss man das eigentlich Science-Exponat bezeichnen, viele Dinge waren multimedial aufbereitet, nur leider hatte ich das Zielgruppenalter teilweise bereits um das doppelte überschritten... Als Familie mit kleinen Kindern ist sowas natürlich toll, aber als junger Erwachsener (oder Spätpubertierender, hier kann sich jeder meiner Blog-Leser seine eigene Beschreibung einsetzen) ist das dann doch wie Fast-Food in einem Fünf-Sterne-Restaurant: Am Anfang vielleicht noch ganz erträglich, wird es dann mit jedem Bissen ungustiöser.

Albert Memorial vor der Royal Albert Hall

Am Rückweg haben wir noch einen kleinen Umweg über die Royal Albert Hall gemacht, ich wollte diese einmal in natura sehen. Von außen war sie dann wenig spektakulär (vereinzelte Blicke ins Innere mach jedoch Lust auf mehr), dafür ist das Albert Memorial ein richtiger Blickfang!

Seminar: Fourier-Transformation

Heute um 10:06 war es soweit: Mein erster Vortrag auf Englisch! Hätt ich das aufgenommen, dann hätt ich wohl jetzt im Nachhinein betrachtet mehr als eine Stunde bestes linguistisches Kabarett abgeliefert, aber so hab ich es wenigstens hinter mir... Falls es jemanden interessiert: Thema war Fourier-Transformation und die Slides zum Vortrag gibt es hier.

Your room is very tidy!

Nachdem ich mich nach dem Seminar nocheinmal auf Ohr gehauen habe (man beachte dieses Paradebeispiel für einen wohlüberlegte Auswahl des Akkusativs anstelle des Dativs! *rofl*), war Zimmerkontrolle angesagt. Ich also schnell raus aus dem Bett und rein ins Gewand, ein paar Dinge noch gleichgeräumt und schon war es so weit: Zwei Damen klopfen an meine Tür. Nach eingänglicher Prüfung kamen sie dann zum Schluss, mein Zimmer ist so ordentlich wie selten ein Zimmer unter den Boys. Die eine war ganz entzückt über mein sauberes Waschbecken, dabei hab ich doch gar nix besonderes gemacht... Andererseits, wenn ich mir so überlege wie es bei uns immer in der Küche ausschaut, wenn es wieder Chinese Food gibt bzw. gegeben hat, dann ... Ach, lassen wir das ;-) Ich hab meinen "tidy room" jedenfalls ganz Gentleman-like damit erklärt, dass mir das meine Freundin beigebracht hat! ;-)


Dienstag, 17. Oktober 2006

Nach einem etwas kränkelndem Wochenende gibts wieder die "Latest News":

Oeffnungszeiten

Britische Öffnungszeiten

Etwas Wichtiges zu allererst: Die britischen Öffnungszeiten sind *ganz* anders als in Österreich. Während in Österreich manche Geschäfte nur 8 Stunden pro Tag offen haben, haben hier manche Geschäfte nur 8 Stunden geschlossen! :-D Als Beweis hab ich die Öffnungszeiten des lokalen Lebensmittelgroßmarkts Sainsbury's (vergleichbar mit Merkur) fotografiert, zu der Zeit war es ungefähr 20:30 Uhr... ;-) Dabei muss ich schon sagen, dass die längeren Öffnungszeiten durchaus praktisch sind, nur deswegen kaufe ich trotzdem nicht mehr ein...

Keinen Respekt, diese Viren von der Insel!

Leider hat mich ein Schnupfus britannicus (=britischer Schnupfen ;-) ) oder auch nur eine simple Verkühlung erwischt, das hat mich am Wochenende zu gemäßigterem Lebenswandel gezwungen, ich hätte vielleicht doch nicht am Donnerstag nach der Academy-Night um 08:00 bei 11° mit kurzer Hose und kurzem Leiberl laufen gehen sollen... Naja, wurscht, geht eh schon wieder ganz gut.

NAT-Tutorial

Nachdem mich der Schnupfen mehr oder weniger an mein Zimmer gebunden hat, hab ich ein NAT-Tutorial verfasst, dass dem findigen Besucher dieses Blogs sicher schon im Menü links aufgefallen ist. Dank der darin beschriebenen Techniken kann ich überhaupt Emails von einem lokalen Mail-Programm schreiben, denn sonst müsste ich jedesmal ein Webinterface benutzen... Das britische Sicherheitsbedürfnis ist halt ein anderes, man kann aber damit in der Regel ganz gut leben.

Norbert verwirrt

Kaffeekränzchen

Am Freitag waren die Stühle und Sessel im Vorlesungsraum in bester Kaffeekränzchenmanier zusammengestellt, was wir auch gleich für die Vorlesung weiterverwendet haben. Mutmaßungen über die Studienrichtung der vorhergehenden Vorlesungen möchte ich gleich gar keine anstellen, dass können andere Leute nördlich der Donau wesentlich besser... ;-) Ich hab dann auch noch versucht, den verdutzten Blick unseres Vortragenden (Prof. Norbert Heuer) einzufangen, bessere Resultate hat meine Handykamera aber verhindert. Zumindest gibt es für meine Blog-Besucher Einblick in die intimsten Bereiche einer Universität: den Vorlesungsräumen. Na gut, vielleicht nicht so ganz der intimste Ort hier, aber lassen wir das Thema besser gleich ganz bleiben.

Nachtrag: Foto von Academy

Vom Academy-Besuch am Mittwoch gibt es nun auch ein Foto. Aus Copyright-Gründen gibt es hier nur den Link, wer möchte, kann sich das Foto ja in A4-Größe bestellen... Von links nach rechts: meine Wenigkeit, Hilda (Zimmernachbarin von Carola), Imke (Studienkollegin aus Hannover), Carola (ebenso, Tanzpartnerin beim Salsa-Kurs), Juan (Herzensbrecher als Uruguay), Gregory (Freund aus Frankreich) und Laurent ("big shit, I can't remember...", Zimmernachbar auf Frankreich). Wer mehr über die Nacht dort wissen will, kann sich ja die ganze Gallerie anschauen, mein ganz persönlicher Favourite ist ja das erste Bild auf Seite 15. :-)

Donnerstag, 12. Oktober 2006

Die Woche ist schon wieder voll am Laufen, daher gibts auch wieder was zu berichten:

Jörgerl is fort...

Unser Wahl-Österreicher in spe, Jörg, hat uns am Samstag leider verlassen und ist in sein Welfenschloss (=Uni in Hannover) zurückgekehrt. Das hätte ich ja eigentlich schon im letzten Eintrag am Sonntag erwähnen können/sollen, aber da war die Trauer über diesen Verlust noch zu groß... ;-) Jetzt muss ich mich wohl bis Februar gedulden, bis ich ihm wieder etwas Deutsch beibringen kann. :-D Wie dem auch sei, lieber Jörg, wir vermissen dich!

Salsa und Merengue

Gestern war bereits Teil zwei des Salsa-Kurses. Mittlerweile können wir schon eine Drehung, zwar vollkommen gegen den Tanzfluss (ist das eigentlich ein unter Experten verbreitetes Vokabular?), aber dem kann ja abgeholfen werden. Am Ende gabs dann noch den Merengue-Grundschritt zu erlernen, wobei ja "Schritt" den Nagel ziemlich auf den Kopf trifft! :-D

Soweit schlage ich mich anscheinend ganz gut, Carola (meine Tanzpartnerin) hat mich noch nicht verstoßen, was hoffentlich nicht nur auf den Mangel an Tänzern zurückzuführen ist. Dann werd ich mich doch glatt nächste Woche wieder anstrengen! ;-)

The Academy

Gestern habe ich mich dann noch gemeinsam mit zwei Deutschinnen (über Sinn und Unsinn dieses Wortkonglomerates kann mit mir gerne diskutiert werden) und zwei Franzosen in die Campus-Disco ("The Academy") gewagt, Thema des Abends war "Cherry Pop". Im Gegensatz zu den mir bekannten österreichischen Lokalitäten waren die Besucher durchwegs tanzend bei der Sache, durstig sind sie hier (fast) genauso. Meiner Schwester (bzw. meinen Schwestern) würds dort sicher gefallen. ;-) Ich habe es immerhin geschafft, im Laufe des Abends von "steif wie ein Besenstiel" zu "steif wie ein Zollstab" zu mutieren. (Flo, nimm dich in Acht, bald überhol ich dich in tänzerischen Belangen!! :-P) Nicht ganz so glücklich waren meine Ohren, es war doch ziemlich laut da drinnen... An der Musik an sich ist es (imho) nicht gelegen, die war ganz gut, nicht immer sehr glücklich ausgewählt, aber die Leut' haben gern getanzt.

Chinese food

Als weltoffener Auslandsstudent versucht man ja gegen jegliche Kulturschocks erhaben zu sein, aber unsere chinesischen Freunde schaffens dann doch, Verwunderung auszulösen. Dreimal täglich Reis ist kein Problem. Relativ abgeschottetes interasiatisches Leben auch nicht. Selbst wenn alle Chinesen eine "Koch-Party" machen, stört das niemanden, im Gegenteil, wenn da fünf Chinesen gleichzeitig reden ist das akustisch schon sehr erheiternd (Ich erinnere mich an meinen Geschichte-Prof. aus dem Gymnasium: "Sprache ist für manche Kommunikation, für alle anderen nur witzig!"), aber wenn es dann den ganzen Tag lang im Flur charakteristisch riecht - präziser: bestialisch stinkt - dann haben die Jungs wohl doch irgendwas nicht ganz richtig gemacht...

Wo sind die Fotos?

Leider hab ich diesmal keine Fotos, ich sollte wohl besser meinen Fotoapparat öfter mitnehmen, meine Handy-Kamera ist ... naja, sagen wir mal so: den Anforderungen meist nicht gewachsen. Beim nächsten Mal gibts dann hoffentlich auch wieder Fotos.

Sonntag, 8. Oktober 2006

So, Wochenende ist schon wieder fast vorüber, da gibt es quasi nun den "Wochenendabschlussbericht":

Contains Milk

Contains Milk...

Mein ganz persönlicher Favourite: Eine britische Vollmilch mit dem Hinweis, dass Milch enthalten ist! So weit sind wir bereits in Zeiten der Gentechnik! Vor allem, was ist dann in so einer Flasche drin, wenn der Hinweis mal NICHT drauf stehen sollte? Es ist wohl besser, da nicht allzu viel darüber nachzudenken...

Schnapsen auf germanisch

Gestern Abend bzw. eigentlich schon Nacht habe ich die Ehre gehabt, das deutsche Äquivalent zum Schnapsen kennenzulernen: Skat. Keine Ahnung, warum da meine deutschen Freunde gemeint haben, das sei so schwierig, ist ja wirklich nur ein modifiziertes Schnapsen. Und mit dem Motto "Buben an die Macht" kann ich mich dann beim Skat auch noch anfreunden :-D

Contains Milk

Wo sich Fuchs und Reiher gute Nacht sagen

Freitag bin ich mit Claudia, Philipp und Valentin nach Uxbridge marschiert. Das Wetter war nicht sonderlich berauschend, dafür hat uns die hiesige Wildnis unterhalten: Mitten auf so einer Wiese (=Fußballplatz) steht da so eine Mischung aus Storch und Reiher. Dahinter eine Katze. Nach diversen Versuchen, eine Artbestimmung durchzuführen (Wer is der Papa?) dann auf einmal DIE Überraschung: Aus dem Busch neben dem Kätzchen kommt plötzlich ein Fuchs hervor und läuft den Zaun nach links entlang, bis er schließlich im Gebüsch wieder verschwindet. Aber nicht irgendein Mickey-Mouse-Fuchs! So ein richtiger, ausgewachsender Meister Reinecke läuft da plötzlich den Zaun entlang! Das war durchaus beeindruckend, schließlich waren doch rundum ziemlich überall Häuser. Auf dem Bild ist er möglicherweise sogar zu sehen, sein Schwanz dürfte auf der rechten Seite des Busches hervorragen, sicher bin ich mir allerdings nicht. Für ein Foto in voller Größe hat er uns dann doch alle zu sehr überrascht und war auch zu schnell wieder weg...


Schnipp, schnipp

Bei vorhin beschriebenem Ausflug nach Uxbridge habe ich mir dann auch die Haare schneiden lassen. Hat auch alles wunderbar geklappt, der Irokese steht mir wirklich gut! ;-) Nein, ein klassisches uniformes Kürzen rundum hat wieder das Rennen gemacht. Dafür was der Friseur mit Irokesen-Haarschnitt unterwegs, eine ganz gemütliche Seele. Mit seinen Arbeitskolleginnen haben wir auch den einen oder anderen Joke hinbekommen. Überraschenderweise war der Friseur gar nicht wirklich teurer als in Österreich, die 9 Pfund waren durchaus ok.

Donnerstag, 5. Oktober 2006

So, man könnte meinen, unter der Woche passiert hier ja eh nix, aber dem ist hier wohl nicht so. ;-)

Internet Explorer...

Manche Dinge wären zu einfach. Da könnte man Browser haben, die alle ein standardisiertes Format auf standardisierte Weise interpretieren und anzeigen. Naja, Standards gibt es ja mittlerweile, mit dem standardisierten Interpretieren ist es so eine Sache... Wie ich von Klaus erfahren habe, funktionieren die Thumbnails im Internet Explorer nicht. Und tatsächlich, alle anderen Browser schaffens, nur der IE nicht. Um dem ganzen noch zusätzlich Würze zu verleihen: Der HTML-Code ist w3-validiert, ebenso wie das verwendete CSS. Trotzdem gehts nicht, der gute IE weigert sich, etwas anzuzeigen... Vielleicht ist es ja jetzt wieder an der Zeit, für Firefox Werbung zu machen... Ich werde schweren Herzens dieses IE-Problem außen vor lassen, vielleicht habe ich irgendwann die Muße, da was zu tricksen.

One night in Brunel

Gestern war ich mit meinen französischen Nachbarn und meinen deutschen Studienkollegen im Campus-ansäßigen Pub. Den Jörg (einer der deutschen Kollegen) hab ich sogar erstmals richtig verstanden, wir haben Englisch miteinander gesprochen... :-) Damit hab ich ihm dann die Vorzüge der österreichischen Sprache erklären versucht, aber schließlich hab ich ihm nur einen Spitznamen verpassen können: Jörgerl. Er hat es ganz positiv aufgenommen, ich denke, er könnte sich innerhalb der nächsten Jahre daran gewöhnen... :-D Nach ein paar Tischfussballpartien war dann Sperrstunde (ja, da in England ist um Punkt 12 Schluss) und wir sind zu Laurent (ein Franzose, nona). Da hat er uns noch den Vorzug von französichem Käse aus Dänemark erklärt. So gegen eins in der Früh hat uns ein Security-Man gebeten, *etwas* leiser zu sein... Und um 2 haben wir dann den Lärmpegel sogar ganz auf Null abgesenkt -> Jeder/Jede zurück in seine/ihre Heia. (Hmm, in Zukunft: Ist es unpersö ausgedrückt, so meine ich beide Geschlechter)

Postgraduates-Party 1 Postgraduates Party 2

Postgraduates-Party

Heute war dann noch ab 16:30 so eine Postgraduate-Party. Da es natürlich, ich meine ausnahmsweise, geregnet hat, war das in so einem Zelt, man glaubt gar nicht, wieviele Leute in so einem Zelt Platz haben, wenns gratis Essen, Trinken und Unterstand gibt. Eine architektonische Glanzleistung war dabei zweifellos die Integration von Eleganz in den Aufbau: Ein Luster zur Zeltbeleuchtung! :-D Draußen haben sie dann auch noch so etwas aufgestellt, was zuerst wie eine Hupfburg ausgesehen hat (ähm, hallo, Postgraduates?!), aber sich dann als "Platziere dein Knäuel so weit vorne wie möglich, bevor dich das Seil zurückschnepft"-Spiel entpuppt hat... Bei Regen natürlich ganz besonders lustig (für die Zuseher).

Wäschewaschen und andere Sozialstudien

Man hört ja die schlimmsten Sachen von diversen Waschsalons, aber das das gleich beim ersten Mal auch so dermaßen eintritt, war ja nicht zu erwarten. Dabei war das Starten des Waschvorgangs noch ganz harmlos. Beim Wechslen von der Waschmaschine in den Wäschetrockner war dann eine Lady, mit Handy bewaffnet, im Waschsalon und hat mit ihrer Freundin über - naja, nennen wir es mal amüsante, nicht so ganz jugendfreie - Gschichteln via Handy referiert. Beim späteren Wiederanwerfen des Trockners war selbige Lady noch immer beim Telefonieren, dafür mit geistigem Beistand in Form einer Freundin. Und dann beim finalen Wäscheabholen hatte erstere Lady wohl den Vorteil der direkten Kommunikation bereits entdeckt und halt mit ihrer Freundin gequatscht. Damit war sie aber leicht eine Stunde im Waschsalon, ich frage mich, was ist dort wirklich so interessant? Die Zimmer sind noch nur ein paar Meter entfernt und garantiert gemütlicher als besagter Waschsalon... Naja, ich verstehs wohl (noch) nicht. Vielleicht müsste ich mich dafür sogar umoperieren lassen... Ich könnte es ja mit einer hiesigen Dissertation versuchen zu verstehen...

Sonntag, 1. Oktober 2006

So, mit reichlich Verzögerung habe ich nun auch meinen Brunel-Blog eingerichtet. Der aufmerksame Leser hat vielleicht bemerkt, dass es doch schon ältere Einträge gibt, diese sind nachträglich hineingeschummelt. ;-) Als besonderes Zuckerl hab ich auf dieser Seite nun sogar einen RSS-Feed eingebaut, damit können etwaige interessierte Blog-Leser hier sogar noch schneller auf neue Einträge erkennen. Ich werde es übrigens so halten, dass ich neuere Einträge oben anfüge, damit hat man beim ersten Mal zwar das Problem, dass man von unten nach oben lesen muss, dafür braucht man später für die Einträge nicht scrollen.

Nationalratswahl

Von der heutigen Nationalratswahl habe ich sogar etwas mitbekommen, auch wenn es natürlich nicht so ein aktuelles Thema ist wie in Österreich selbst. Der Sieg der SPÖ hat dennoch überrascht, aufgrund des Wahlergebnisses rechne ich mit einer großen Koalition, alle anderen Möglichkeiten scheinen wohl ausgeschlossen. So, genug der Politik, zurück zum Leben in England.

WarCraft

Wie die letzten paar Tage auch schon war es wieder ziemlich verregnet, es ist weniger ein starker Regen, sondern oftmals ein Nieseln, aber doch genug, um nichts im Freien planen zu können. So habe ich mit meinen französischen Zimmerkollegen einen WarCraft-Nachmittag eingelegt, war ganz amüsant. Gestern am Abend haben wir sogar noch eine deutsch-österreichische Tratschrunde eingelegt, war eigentlich ganz spontan (Sinngemäß: "hmm, ich würd ins Hub Pub gehen, aber allein is mir zu blöd" - "Mir is da im Zimmer aber auch zu blöd, soll ich mitkommen?" - "Ok, passt, dann treffen wir uns dort."), beginnend zu dritt, endend zu sechst. :-)

Server-News

Was gibt es sonst noch zu erzählen? Habe nun schon fast meine Konfigurationsarbeiten am Laptop und am Server soweit abgeschlossen, jetzt kann ich endlich einigermaßen normal wieder Emails empfangen und senden sowie einige andere Dinge, die das Leben erleichtern. :-) Am besten, ich schreibe das gleich in einem anständigen HOWTO zusammen, damit die Nachwelt (und vor allem ich selbst, wenn das Problem wieder akut wird) auch etwas davon hat.

Na gut, viel mehr war halt heut nicht, jetzt mach ich mich daran, die alten Einträge nachzutragen... :-P

Freitag, 29. September 2006

So, die erste Uni-Woche hätte ich da hinter mich gebracht, hat zum Glück gar nicht weh getan. ;-) Zusammenfassend kann ich mal feststellen, dass die Anforderungen mal sicher nicht höher als an der TU Wien sind, wir brauchen den Vergleich nicht zu scheuen.

Feueralarm

Heute haben wir sogar einen Feueralarm im Lecture Center erleben dürfen, war ganz amüsant. Natürlich haben wir dann nirgends wo ein Feuer entdeckt, es hat eher das Flair eines Probealarms in der Schule gehabt. Als kleines Detail kann man noch erwähnen, dass die Emergency-Exits zwar gekennzeichnet sind, aber nicht verwendet worden sind. Naja, es war ja nur ein Feuer-Alarm, aber kein Emergency... :-D Mal schaun, vielleicht werden wir uns an periodische Fehlalarme gewöhnen müssen.

Mechanics

Seit gestern ist auch fix, dass mein Mechanics-Modul fürs IuE leider nicht "fertig" wird. Vielleicht werde ich das ganz als OpenSource-Projekt fortsetzen, schließlich sind (imho) einige Teile durchaus würdig, weiterverwendet zu werden. Inwiefern ich dann den GSSE-Teil des IuE austausche oder nicht, muss noch überschlafen werden.

Uni-Niveau

Nach den ersten paar Vorlesungen kann man mal vom Gefühl her abschätzen, dass wir durchaus im Stande sind, die Vorlesungen zu meistern. Vieles überlappt Bereiche, die ich schon an der TU Wien gehört habe, vor allem jetzt als "Einzelstudent" mit "nur" einem Studium sollte das doch zu machen sein.

Englische Ängste

Nachdem es nun zum wiederholten Male Feueralarme zu hören gab, haben wir die Ängste der Briten soweit herausgearbeitet:

  1. Feuer. Definitiv und überhaupt. Ich habe hier jederzeit den ruhige Glauben, einem ausbrechenden Feuer entkommen zu können.
  2. Meningitis. An vielen Stellen gibt es Informationsbroschüren, wie man dem vorbeugen kann. Das ist völlig konträr zur Situation in Österreich.
  3. Ausrutschen auf nassem Fußboden. Jeder frisch aufgewischte Fußboden wird mit so kleinen Standtafeln gesichert. Sogar wenn es regnet (was ja hier hin und wieder vorkommen soll), werden auf nassem und potentiell rutschigem Untergrund solche Tafeln aufgestellt.

KFC

KFC in Uxbridge

Ja, gestern war es soweit: Der erste Besuch bei KFC (Kentucky schreit f**, hmm, nein, Kentucky Fried Chicken, besser!) in Uxbridge. Zu viert haben wir ein Family-Feast verdrückt, 13 Pfund hat und der Spaß gekostet. Wobei man ja nicht wirklich von "Essen" sprechen kann, mit den Backhendln ist das eher wie bei einer Raubtier-Fütterung, weil Besteck kriegt man gleich gar keins! Ich bin mir sicher, Papa würde sich hier pudelwohl fühlen! :-D


Dienstag, 26. September 2006

Erste Eindrücke von den Vorlesungen: Derweil haben wir einen Deutschen sowie einen Russen als Vortragenden, letzterer spricht meiner Meinung nach das bessere Englisch. Aber wenn es so weitergeht, werden wir hier nicht allzu viel Englisch lernen :-D

Deutsch goes Weltsprache?

Nachdem ich in der ersten Vorlesung festgestellt hatte, dass neben dem deutschen Vortragenden immerhin neun der ca. 15 Höhrer Deutsch als Muttersprache haben, war doch eine gewisse Verwunderung vorhanden. Naja, aber vielleicht hat man mit Deutsch als Muttersprache ein ausgeprägteres mathematisches Verständnis? Hmm, nein, das glaub ich dann doch nicht. Naja, wie auch immer, es ist ganz amüsant so.

Klaus' Speck, oder: Der Speck muss weg!

Eine sehr nette Mitgift von Klaus hat mich über die erste Woche in England gebracht, doch nun ist auch der beste österreichische Speck zu Ende. Nochmals herzlichen Dank an dieser Stelle! Nun kann ich mich ruhigen Gewissens auf das englische Essen loslassen! :-)

Brunel Movie

Mein Brunel-Movie ist soweit fertig! Ich hoffe, ich habe allen potentiell Interessierten den Link bereits zukommen lassen. Sollte dem nicht so sein, bitte ein Mail an mich. Wieso ich den Link hier nicht veröffentliche? Ganz einfach: Das Lied im Hintergrund steht unter Copyright, daher sind nur private Vorführungen möglich.

Mein Zimmer

So, und nun auch zwei Fotos von meinem Zimmer:

Zimmer1

Von der Eingangstüre aus gesehen sticht sofort die Österreich-Fahne ins Gesicht, sie hängt und fällt mit Heimat-Erde, Heimat-Luft und Heimat-Wasser (das sind die drei Gläser am oberen Regal). Ganz essentiell auch die Wetterstation, mal schauen, ob sie mit britischem Wetter zurecht kommt... ;-)

Zimmer2

Ein Blick von Nachttisch aus offenbart das Waschbecken mitsamt Kasten (für meine germanischen Leser: "Wandschrank" ;-) ). Sogar ein Spiegel ist dabei, zum Glück habe ich eine kompatible Körpergröße.

An dieser Stelle nocheinmal herzlichen Dank an all jene, die mir diverse Helferlein mit auf die Reise gegeben haben!

Security und andere Services

Gestern in der Früh, also so gegen 10:30, klopfte es an der Tür. Kurz davor stand ich erst auf, war dementsprechend noch im Pyjama. Auf einmal standen da zwei so Security Guards vor mir, so mit Walkie-Talkie und kugelsicherer Weste. Da dies die Standard-Ausstattung der Security hier ist, war das nicht ganz so abschreckend. Dafür war der Ablauf amüsant:


  • Guard: "Hello! What's your name?"
  • Karli: "Ähm, Karl Rupp" [NOT Karel Ruuuuuub]
  • [Guard macht ein Kreuzerl auf seiner Liste]
  • Guard: "Okay, can you please come to the Security Office"
  • [Guard gibt Karli einen kleinen Zettel]

Im ersten Moment fühlt man sich wie ein Schwerverbrecher, aber ein kurzer Blick auf den Zettel brachte dann Entwarnung: Mein Amazon-Paket, das ich in der Vorwoche bestellt hatte, war angekommen und zur Abholung bereit! Damit ergibt sich auch gleich das nächste Thema:

Webcam

Da nun mein Amazon-Pakerl angekommen ist, hab ich auch gleich die darin befindliche Webcam ausgepackt und installiert. Leider verhindert das Brunel Network wieder einmal eine direkte Verbindung, daher gibt es einen Workaround: Unter http://www.karlrupp.net/webcam/ gibt es eine gedrosselte Variante. Alle zwei Sekunden wird dabei ein neues Bild hochgeladen, vorausgesetzt, ich habe bei mir hier den Upload aktiviert. Wer also eine Webcam-Session mit mir einlegen möchte, am besten per ICQ/MSN/Email melden.

Donnerstag, 21. September 2006

So, nach den ersten paar Tagen gibt es wieder einiges zu erzählen:

Dorli's gone...

Leider hat sich Dorli heute auf den Weg zurück nach Wien gemacht, jetzt werd ich mich da alleine durchschlagen. :-( Aber der moderne Mann wird auch solchen Hürden erhaben sein! (Jetzt muss ich nur noch schauen, dass ich "moderner Mann" werde ;-) )

Karel Ruuuuuuuuub

Fußball1

Gestern war ich erstmals hier in England Fußball spielen. Dass ich dabei gleich in die Ausscheidung für die Universitäts-Mannschaft rutsche, war freilich nicht geplant. Naja, und so kam es, dass ich mit ca. 180 Gleichgesinnten um ca. 80-90 Plätze für die zweite Runde kämpfte. Starmania lässt grüßen. Wie auch immer, nach drei Matches zu je 20 Minuten war dann das Gekicke wieder vorüber und der Trainer hat die Namen der "Auserwählten" bekannt gegeben. Nun war das aber nicht irgendein Trainer, nein, ein richtig stämmiger Brite mit einem Stimmorgan, das sogar Prof. Baron Konkurrenz machen könnte. Wie dem auch sei, er las der Reihe nach die Namen vor und dann plötzlich auch mein Name: "Karel Ruuuuuuub". Nachdem sich niemand anderer angesprochen fühlte und davor bereits Leute aus meinem Team genannt worden waren, musste das wohl ich sein! Schon beim Eintragen in die Teamlisten war es nicht ganz einfach, denen "Karl Rupp" zu diktieren, ich frage mich, was dann erst bei Namen wie "Schönbichler" oder "Mühlgassner" passiert wäre... :-D Die zweite Runde werde ich aber ohnedies nicht bestreiten können, da ich zu dieser Zeit Vorlesung habe. Macht nix, Spaß hats gmacht!

Enrolment

Nachdem die Inkribtion hier etwas anders als in Wien gehandhabt wird, war heute der letzte Teil der mehrstufigen Einschreibung. Nun habe ich auch eine hübsche Student-ID-Card mit meinem Foto in bester Webcam-Qualität drauf.

London

Am Dienstag war ich mit Dorli in der Londoner Innenstadt, dabei haben wir ein wenig eingekauft und viele Fotos gemacht. Einen kleinen Auszug möchte ich hier herzeigen. Am besten, man nimmt sich auch einen kleinen Stadtplan (in ausreichender Zahl im Internet zu finden) zur Hilfe, damit die einzelnen Orte miteinander verbunden werden können.

Oxford Street

Gestartet sind wir in der Oxford Street, einer der Londoner Einkaufsstraßen. Ganz ohne ein paar Einkäufe zu tätigen haben wir es natürlich nicht geschafft, die Ausgaben hielten sich aber doch in Grenzen.


Marble Arch Speakers Corner

Am westlichen Ende der Oxford Street haben wir sind wir dann in die Park Lane des Hyde-Parks abgezweigt. Hier gibt es gleich mehrere fotogene Objekte: Marble Arch, ein Marmorportal, das eigentlich ziemlich klein ist, wenn man z.B. mit dem Pariser Triumphbogen vergleicht. Als nächstes wäre dann gleich der Speakers Corner, dazu braucht man nicht einen Schritt weit gehen, es reicht, sich um 180 Grad (oder um Pi Radianten) zu drehen. Von dort hat man dann auch gleich einen imposanten Blick in den Hyde-Park, der wirklich *sehr* groß ist.

Hyde Park Squirrel

Marschiert man die Park Lane entlang in Richtung Süden, so ist man durchaus damit beschäftigt, den Joggern und Radfahrern auszuweichen. Dann aber haben wir sogar ein Eichhörnchen entdeckt, welches offensichtlich weniger scheu ist als dessen Artgenossen in Österreich.


Duke of Wellinton

So, am südlichen Ende der Park Lane gibt es dann auch etwas für die Leserinnen hier: Eine Statue von Arthur, Duke of Wellington. Warum er seinen Brust-Harnisch neben sich stehen lässt und (fast) nackig kämpft, ist mir zwar ein Rätsel, aber bei leicht bekleideten Damen fragen die Herren ja auch nicht lange nach dem "warum", also nehme ich das jetzt mal als gegeben hin...


Wellinton Arch

Ein paar Meter weiter ist dann auch noch der Wellington Arch zu sehen, schon etwas größer als Marble Arch, aber immer noch etwas kleiner als der Pariser Triumphbogen.


Buckingham Palace

Nach mehreren Minuten Fußweg erreicht man dann schließlich den Buckingham Palace mitsamt seinen Guards. Das bloße Zuschauen ist schon wirklich spannend, so ähnlich haben die uns das beim Bundesheer auch erklären versucht, aber die Guards hier haben dann doch wesentlich mehr Perfektion in ihrem Bewegungsablauf. Naja, zum Buckingham Palace selber ist eigentlich nur zu sagen, dass er im Vergleich zu beispielsweise Schönbrunn ziemlich, naja, wie soll ich sagen, in dezentes Grau gekleidet ist. Defür ist der Zaun sehr, sehr edel. Ein Panoramafoto des Buckingham-Palace mit Zaun reiche ich noch nach, derweil gibts mal nur ein Foto ohne Zaun.


Big Ben

Der nächste Wegpunkt war dann bereits in der Abenddämmerung der große Benjamin, besser bekannt als Big Ben. Als Station direkt nach dem Buckingham Palace ein richtiger Augenschmauß. Ich empfehle niemandem, zuerst Big Ben und dann Buckingham Palace zu besuchen, besser ist die andersrum, dann hat man zwei Mal was davon... ;-)


Vom Eye of London habe ich als Wiener Student aus Ablehnung des Plagiarismus gleich gar kein Foto gemacht...

Trafalgar Square National Gallery

Schließlich war dann da noch der Trafalgar Square, bei Nacht ohne Stativ nicht mehr ganz einfach zu fotografieren. Dort gibt es dann auch gleich die National Gallery, bei Nacht wirklich sehr hübsch anzusehn!

Am Rückweg sind wir dann auch noch am Piccadilly Circus vorbeigekommen, allerdings war vom Bus aus kein gutes Foto mehr möglich, womit ich meinen London-Crash-Kurs fürs erste schließen möchte.

Uxbridge

Wir waren auch schon einkaufen in Uxbridge und haben dabei die Stadt (bzw. den Weg dorthin) genauer unter die Lupe nehmen können. Hier ein kleines Best-of:

House in Uxbridge

Zuerst einmal ein Foto eines typischen Hauses hier. Bestehed aus Backstein-Ziegel, weiße eingerahmte Fenster und mindestens einen Schornstein (leider nicht zu sehen). Die kleinen Vorgärten sind auch meist gepflegt und durchaus schön anzusehen.


Taverne in Uxbridge

Dann gibt es am Weg in die Stadt auch eine wirkliche Augenweide, nämlich ein Pub, das (imho) eher wie eine französiche Taverne aussieht.


Strafen fuer Hundekot in Uxbridge

Was auch noch auffällt, sind die durchaus höheren Strafen für Hundekot, vielleicht sollte ich mal ein Foto dieses Warnhinweises an die Wiener Hundekot-Kampagne schicken, die hätten sicher eine Freude damit! ;-)


Sportplatz in Uxbridge

Da Uxbridge eher eine weitläufige Stadt ist, gibt es hier genug Grünflächen, die nicht mit Äckern, wie in der Steiermark, sondern vielmehr mit Fußballplätzen bzw. allgemein Sportanlagen versehen sind. Sogar auf kleineren, unscheinbareren Plätzen sind die Spielfelder markiert. Lustigerweise sieht man auch keinem Tor Netze, die werden (angeblich) bei Bedarf von den Benutzern selbst mitgebracht.


Haus in Uxbridge

Aber es gibt neben der Straße nicht nur Fußballplätze, sondern eben auch Häuser. Hier ein zweites Foto eines typischen Hauses in Uxbridge, diesmal ist der obligatorische Schornstein zu erkennen. Nicht unerwähnt bleiben sollte auch der Vorgarten.


Office in Uxbridge

Kurz vor dem Ortskern gibt es dann noch ein sehr modernes Bürogebäude, zumindest denke ich, dass das ein Bürogebäude ist. Würde sich auch durchaus schick in diversen Geschäftsvierteln machen.


Pub Lane in Uxbridge

Die letzte kleine Straße hin zum "Hauptplatz" von Uxbridge ist dann diese eine nette Straße, mit kleinen Geschäften, vielen Frisören und noch mehr kleinen Pubs und Gasthäusern (man verzeihe mir diesen Ausdruck). Sogar die immer mehr zurückgedrängten Telefonzellen gibt es noch in zweifacher Ausführung.


Kreisverkehr in Uxbridge

Am Ende der besagten Straße befindet sich dann ein klassischer Kreisverkehr, im Englischen "roundabout", nix da mit "circle-traffic" oder so. (Bemerkung am Rande: "handkerchief" ist andersrum ein Taschentuch, kein Henkermeister!)


Einkaufen in Uxbridge Einkaufen in Uxbridge

Schlussendlich dann auch noch zwei Fotos vom Einkaufskern, hier werde ich in späteren Einträgen noch mehr nachliefern.

Brunel University

Ein paar Fotos vom Campus hier gehen sich auch noch aus:

Studentenunterkunft

Zuerst hätten wir mal die Studentenunterkünfte. Manche sind ganz klassisch schlicht, vor allem die neueren Gebäude, aber dann gibt es welche mit ziemlich eigenwilliger Fensteranordnung...

Die Bruecke am Fluss

Dann gefällt mir auch noch die "Bridge to nowhere", weil auf der einen Seite wird gerade gebaut, weshalb schlicht und einfach der Weg fehlt, auf der anderen Seite ist der Zugang halt abgesperrt...

Bierflasche am Campus

Schließlich wäre da noch der Platz vor dem Lecture Center, wo am ersten Tag (und nur am ersten Tag) sogar so eine lustige aufgeblasene Bierflasche herumgestanden ist. (Achtung, ein Kaktussssssss...) :-)

Ein Foto von meinem Zimmer gibt es später, dafür muss ich nämlich erst mal ein wenig aufräumen... ;-)

Sonntag, 17. September 2006

Pfuh, Flug erwischt, Uni gut gefunden, Zimmer bezogen und sogar Internet funktioniert schon!

Abflug in Wien

Nachdem das Packen dann doch die ganze Nacht von Samstag auf Sonntag in Anspruch genommen hatte, kam mir zumindest der Flug eher kurz vor, weil ich die meiste Zeit schlief.

Der Taxler war dann wohl etwas angfressn, als wir ihn zur Brunel-University gebeten haben, er hat wohl auf eine längere Strecke und somit mehr als 34 Pfund gehofft...

Am Campus war dann schon ziemlich viel los, zum Glück hatten wir heute noch keine Termine, da haben wir uns das Anstellen erspart. :-)




Kommentare:



..., am 7. 10. 2009 um 18:42
hallöchen..ich hab mal die seite anqekuckt :DDD <--Dreifachkinn ;DDDDDDDDD
Joe (http://www.worldofshirt.at), am 13. 7. 2009 um 14:16
Habe das T-Shirt gefunden!!! die HP ist zwar noch in Arbeit habe jedoch welche bekommen, nur eine mail geschrieben.
www.dasmerkichmir.at
war überhaupt ned teuer.
mfg joe
Jens (http://www.usedoms-fewos.de), am 5. 8. 2008 um 22:45
Das sollte es in Österreich auch zu kaufen geben. denke mal schon
Karli (http://www.karlrupp.net), am 26. 1. 2008 um 18:36
@Sarah: Das Austria-T-Shirt im Puma-Schriftzug hab ich von einem Souvenirstand auf der Kärntnerstraße in Wien.
sarah, am 26. 1. 2008 um 11:25
hallo!
ich wollte mal fragen, woher du das coole austria shirt her hast! gibts das is österreich auch zum kaufen`???
lg
Master of Spam , am 15. 5. 2007 um 19:54
glaub den newton bericht hab ich irgendwo schon mal gesehen ;-)
aber auf deiner Seite ?! (damit hätte ich nun wirklich nicht gerechnet)
Markus (http://www.familie.mad.bnet.at/markus), am 1. 3. 2007 um 20:52
Du könntest Register karten erstellen, damit man nicht immer die ganze
Seite laden muss, weil das irgendwann immer länger dauern wird
Dorli (http://showdance.dorli.net), am 1. 3. 2007 um 00:12
Huhu!

so, jetzt test ich mal ein bisserl ;-)
1. ob mein Eintrag eh net
weggespamfiltert wird und
2. ob da ganz unten auf der Seite noch irgendwer
reagiert ;-)

hab dich ganz viel lieb mein Schatzerl !
Dorli
Astrid, am 24. 10. 2006 um 13:07
Seas brother!!
Durch dei seite erfahr ich wenigstens immer wann di angela
mein compi hergenötigt hat...
auf jeden fall: du bist so a
hiubörd!!
Lg
lil´sista
angela, am 21. 10. 2006 um 14:30
Seas! Wie getta? mir gut!
Mittwoch is wieder Jogl-Oktoberfest mit DJ Angi!
Fotos am Donnerstag online! kannst gucken!
Servus, big brother!
Markus (http://www.familie.mad.bnet.at/markus), am 15. 10. 2006 um 19:47
Hallo Karli!

wollt jetzt auch mal was da schreiben, damits siehst dass i
ma imma durchles wasd so in england treibst...

schöne
grüße aus Österreich
Markus
Martins, am 13. 10. 2006 um 04:29
"... zwei Deutschinnen (über Sinn und Unsinn dieses
Wortkonglomerates kann mit mir gerne diskutiert werden)"

Da gibt es
nichts zu diskutieren, da ist einfach nur der Untergang der deutschen
Sprache zu bedauern.

In Amerika sind die Leute weiter gekommen. Sie
haben das Wort "guy" erfunden. Man mag es glauben oder nicht,
dabei fühlen sich auch Emanzen angesprochen.
angela, am 5. 10. 2006 um 11:08
Hallo brother!
Wie gehts?
Es gibt neuigkeiten:
1. ich bin krank und
zuhause!
2. Ich bin wieder Single! :-(
naja, that's
life!
Wünsch da alles Gute in England!
Bis bald! lg Angi
Spammaster (http://de.wikipedia.org/wiki/Spam), am 3. 10. 2006 um 19:23
Spammaster was here

Schöne Grüße nach England
Letztes Update dieser Seite am 10. 1. 2007